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Evergreen Content: 5 Tipps für Inhalte, die immer funktionieren

Evergreen Content ist eigentlich die Königsdisziplin des Content Marketings. Ich kann mich gut an die Zeiten früher erinnern, wo ich zum Beispiel für ein Musikportal immer auf der Suche nach den aktuellsten Nachrichten war. Das brachte mir und meiner Redaktion damals auch viel Traffic, aber es war mühsam, denn die News von heute interessieren morgen niemanden mehr. Seitdem ich mit meiner Beratungsfirma für Social Media Marketing unterwegs bin, setze ich nur noch auf Evergreen Content. Aber was genau ist Evergreen Content und wie profitierst du davon? Das verrate ich dir in diesem Artikel…

Evergreen Content: 5 Tipps für Inhalte, die immer funktionieren

Evergreen Content: 5 Tipps für Inhalte, die immer funktionieren

Inhaltsverzeichnis: Evergreen Content (5 Tipps für Inhalte, die immer aktuell sind)

1. Warum Evergreen Content überhaupt funktioniert
2. Suchmaschinen lieben Evergreen Content
3. Evergreen Content passt perfekt in Social Media
4. Evergreen Content darf nicht langweilen
5. Jedes Thema ist dafür geeignet
6. Fazit zum Thema Evergreen Content

1. Warum Evergreen Content überhaupt funktioniert

Evergreen Content funktioniert, weil er „immer grün“ ist. Nein, Unsinn… das ist natürlich nur ein Wort. „Evergreen“ kennst du vielleicht von Oldies aus der Musik. Songs, die auch schon vor 30 Jahren Erfolge waren und die auch heute noch oft und viel im Radio gespielt oder bei Spotify gestreamt. ABBA zum Beispiel, Rihanna oder Robbie Williams. Songs eben, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen.

Das Prinzip „Evergreen Content“ ist so ähnlich. Zwar geht es dabei nicht darum, dass du dich in erster Linie amüsierst, eine gute Zeit hast oder in Erinnerungen schwelgst, doch es gibt Parallelen. Guter Evergreen Content sorgt dafür, dass du HEUTE etwas publizierst, was andere auch später noch konsumieren können, zum Beispiel 6 Monaten oder auch in ein paar Jahren.

Es kommt darauf an, für welches Thema du dich entscheidest. Nehmen wir mal mein Thema, also Social Media Marketing. Da passiert so viel und ständig ändert sich was. Und ja, ich könnte jetzt mit meinem Team jeden Tag 5 News veröffentlichen, was sich denn bei Instagram, Facebook oder TikTok schon wieder alles geändert hat.

Das würde meine Follower und solche, die es werden sollen, auch interessieren – aber nach ein paar Tagen ist es dann einfach nicht mehr so wichtig. Stattdessen setze ich auf Inhalte, die auch in ein paar Monaten noch so aktuell sind, dass sie den Menschen einen ganz konkreten Mehrwert bieten. Und genau so funktioniert das auch: Du bietest den Leuten etwas an, von dem sie länger etwas haben und von dem sie dauerhaft profitieren.

2. Suchmaschinen lieben Evergreen Content

So, nun ist „Social Media“ kein wirkliches Steckenpferd von Suchmaschinen. Google und Co. ist es egal, WELCHEN Content du veröffentlichst. Was Suchmaschinen aber lieben: Evergreen Content! Und das aus einem ganz einfachen Grund: Evergreen Content bringt die Nutzerinnen und Nutzer von Suchmaschinen weiter. Oder anders ausgedrückt: Wenn du hervorragenden Evergreen Content produzierst, dann werden die User immer wieder darauf zurückkommen. Suchmaschinen registrieren das und belohnen dich mit besseren Rankings (dein Content taucht bei Google weiter oben in den Suchergebnissen auf).

Für dich heißt das, dass du von jetzt an dauerhaft Besucher:innen auf deiner Website begrüßen kannst, die von einer Suchmaschine wie Google kommen. Deine Inhalte sorgen dafür, dass du dir nicht jeden Tag neu Gedanken machen musst, wo du jetzt Leute findest, die deine Website besuchen.

Evergreen Content funktioniert in vielen Kanälen

Zeitlose Inhalte funktionieren in vielen Kanälen | Quelle

Und wenn du auf deiner Website zum Beispiel Produkte und Dienstleistungen verkaufst, auf deine Profile in Social Media hinweist oder Leads generierst, dann klappt das deutlich besser, wenn die Leute über eine Suchmaschine wie Google deinen Evergreen Content finden. Denn das passiert ab einem bestimmten Punkt ganz automatisch!

3. Evergreen Content passt perfekt in Social Media

Was für Suchmaschinen gilt, das passt fast identisch auch für Social Media. Menschen, die zu mir kommen und meine Kunden werden, haben fast immer ein großes Problem: Was soll ich in Social Media posten? Und ganz ehrlich, ich kann das verstehen. Es ist nicht leicht, sich immer wieder nützliche Dinge auszudenken, um die Menschen in Social Media auf dich oder dein Unternehmen aufmerksam zu machen.

Aber: Es ist wichtig! Das nimmt dir auch hier eine Menge Arbeit ab, denn natürlich kannst du dich in Social Media wiederholen. Nicht jeden Tag und auch nicht jede Woche, aber wenn du richtig starken zeitlosen Content produziert hast, dann kannst du den mehrfach spielen.

Das ist im Prinzip ganz simpel – du schaust dir einfach an, welcher deiner Inhalte zum Beispiel auf deiner Facebook Seite besonders gut funktioniert hat. Diesen zunächst mal „einfach nur“ erfolgreicher Content wiederholst du nach einer angemessenen Dauer… sagen wir nach 6 Monaten. Nach 6 Monaten wissen 99,999% deiner Follower nicht mehr, dass du diesen Content schon mal in ähnlicher Weise veröffentlicht hast.

Natürlich passt du deinen Content etwas in dem von dir bevorzugten sozialen Netzwerk an, damit es nicht auffällt. Aber dann kannst du mit deinem Evergreen Content punkten und wiederholst ihn. Du wirst sehen, viele Leute werden diesen Evergreen Content sogar erneut konsumieren. Und all die anderen, die ihn vor 6 Monaten nicht gesehen haben oder in den letzten 6 Monaten erst neu als Follower dazugekommen sind, für die ist es sogar eine Premiere!

4. Evergreen Content darf nicht langweilen

Klingt alles reicht einfach, oder? Ist es eigentlich auch, aber ein paar Kleinigkeiten musst du dann doch beachten, damit das mit deinem Evergreen Content funktionieren soll. Achte darauf, dass du den Leuten wirklich etwas bietest. Das muss nicht immer zwingend eine bis ins letzte Detail ausgefeilte Ausarbeitung sein, die wirklich JEDES Detail beleuchtet.

Für erfolgreichen Evergreen Content ist es aber trotzdem wichtig, dass du dir überlegst, wie du jetzt tatsächlich dafür sorgst, dass die Menschen deinen Evergreen Content als eine Bereicherung wahrnehmen. Das KANN der berühmt-berüchtigte Mehrwert sein, es kann aber auch Unterhaltung sein. Es kann ein Quiz, ein Video oder ein Podcast sein, den die Menschen zu konsumieren bereit sind.

Mach also bei deinem Evergreen Content bitte nicht den Fehler, dich einfach nur auf den Content an sich zu fokussieren. Überlege dir auch immer, wie du so auf die Zielgruppe zugehst, dass sie letztlich „eine gute Zeit“ mit deinem Evergreen Content haben. Denn genau darum geht’s: Ein paar Leute werden sich auch später noch exakt daran erinnern, worum genau es bei deinem Content ging – viel wichtiger für dich ist aber, dass bei den Menschen ein positives Gefühl zurückbleibt, wenn sie mit deinem Evergreen Content zu tun hatten.

Das ist das gleiche Prinzip wie zum Beispiel bei Vorträgen: Ja, ein Vortrag auf einer Konferenz sollte inhaltlich top sein und das Publikum sollte auch „was lernen“. Aber wenn du mal den Test machst und bei einer Konferenz 60 Minuten nach Ende des Vortrags konkret nachfragst, was denn nun exakt erzählt wurde, dann werden dir das nun die wenigsten genau sagen können – was übrigens völlig normal ist.

Alle Teilnehmenden werden dir aber hinterher sagen können, ob ihnen der Vortrag gefallen hat oder nicht! Und genau darum geht’s auch bei deinem Evergreen Content: Wenn du es schaffst, dass sich deine Konsumenten mit deinem Evergreen Content wohlfühlen und auch später noch gern daran zurückdenken, dann hast du es geschafft (denn dann bist du in den Köpfen deiner Zielgruppe).

5. Jedes Thema ist dafür geeignet

Jetzt fragst du dich vielleicht, ob das alles in diesem Artikel hier auch für dich und deinen Content gilt. JA, tut es. Grund: Es spielt keine Rolle, in welchem Themengebiet du dich aufhältst. Und es spielt auch keine Rolle, WO du dich aufhältst. Du kannst Evergreen Content als einen Artikel verfassen, so wie ich das oft tue. Du kannst aber auch ein Video drehen oder einen Podcast machen. Auch ein Webinar kann ein Evergreen Content sein.

Wichtig ist und bleibt, dass das Thema und die Inhalte so zeitlos wie möglich sind. Simples Beispiel: Wenn Facebook mal wieder irgendwas beim Design ändert, ja… dann ist das eine Meldung wert. Ich lese solche Meldungen auch. Aber im Kern ist es nicht wichtig, weil sich das Design halt von Zeit zu Zeit ändert. Solange es nur die Optik ist und keine Funktionen betroffen sind, ist es eigentlich sogar egal. Denn selbst wenn dir die neue Optik nicht gefällt, du musst damit leben und nach ein paar Wochen erinnerst du dich gar nicht mehr daran, wie es vorher ausgehen hat.

Wenn aber grundlegende Funktionen geändert werden, dann sieht das schon anders aus. Solche Informationen sind auch nach Monaten oder Jahren noch wichtig (= „Evergreen Content“). Noch interessanter wird es bei Strategien oder Methoden, zum Beispiel beim Thema Social Media Marketing. Da ändert sich auch immer mal wieder was. Neue Werbeformate kommen (und gehen auch wieder) oder der Algorithmus ändert sich. Alles wichtige Infos, aber die grundsätzlichen Strategien ändern sich so schnell nicht.

Du kannst also mit Evergreen Content arbeiten und so dafür sorgen, dass du dir nicht jeden Tag komplett neue Dinge ausdenken musst. Wie bei der Social Media Strategie: Wenn die einmal steht, dann kannst du die längere Zeit anwenden. Du musst ab und zu mal justieren, aber wenn sie grundsätzlich funktioniert, dann musst du dir nicht sofort eine neue ausdenken. Und exakt so verhält es dich mit Evergreen Content.

6. Fazit zum Thema Evergreen Content

Evergreen Content ist definitiv eine Geheimwaffe. „Geheim“ deswegen, weil so wenige darauf setzen. Es gibt Webseiten da draußen, die haben nur 50 Artikel, bekommen aber pro Monat Hunderttausende Besucher:innen, weil sie mit Content arbeiten, der zeitlos ist und deswegen nicht immer wieder neu produziert werden musst. Ja, auch bei Evergreen Content musst du ab und zu mal wieder ran und den Content aufpolieren.

Aber das passiert eben nur alle paar Monate und nicht täglich. Genau aus diesem Grund funktionieren übrigens auch Ratgeberthemen im Internet so gut. Auch dort muss nicht täglich angepasst werden und trotzdem gibt es viel Aufmerksamkeit, wenn das Thema relevant ist.

Deswegen mein dringender Tipp an dich: Arbeite künftig mehr mit Evergreen Content. Auf deiner Website, in Social Media, in deinem Newsletter und überall sonst, wo du mit deiner Zielgruppe in Kontakt kommst. Hochwertiger Evergreen Content wird dir dein Leben erleichtern und dafür sorgen, dass du künftig insgesamt weniger Stress mit dem Thema Content hast als bisher.

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Björn Tantau

Unternehmensberater, Keynote Speaker, Coach und Autor

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2 Antworten

  1. Danke für die Idee zur Mehrfachverwendung bei Social Media. Das ist ein weiteres gutes Argument für die Umstellung von vielen kurzen Blogartikeln hin zu Evergreen Content.

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