Beim Online Marketing geht es immer nur um Reichweite. Auch wenn dir das zu eindimensional klingt – so ist es. Je mehr Menschen du online erreichst, die sich für dein Thema interessieren, desto besser. Und das ist übrigens keine neue Entwicklung, die durch das Internet entstanden ist… es war schon immer so. Seit es die Vermarktung von Produkten, Dienstleistungen und Inhalten gibt, wird eine möglichst hohe Reichweite angestrebt. Das Internet und speziell Social Media machen es cleveren Online Marketern allerdings einfacher, ihre Ziele zu erreichen – wenn sie wissen, wie es richtig funktioniert (denn das ist leider nicht immer der Fall). Die folgende Infografik zeigt dir, wie du deine Social Media Reichweite ohne Werbung sofort deutlich verbessern kannst…
Wie du in Social Media ohne Werbung sofort mehr Reichweite erzielst | Quelle
Ohne teure Werbung geht's auch
Die Zauberformel in diesem Kontext lautet „ohne Werbung“, denn genau darum geht's – mehr Reichweite, ohne dafür Geld auszugeben. Keine Frage, vor allem auf Facebook ist Werbung sehr lukrativ und funktioniert extrem gut, wenn du weißt, wie du es richtig machen musst. Aber mehr Reichweite „zum Nulltarif“… wer will das nicht?
In Social Media gibt es 3 besonders wichtige Komponenten, die für mehr Reichweite sorgen: Visuelle Faktoren wie Bilder und Videos, das Community Management und die Auswertung bestimmter Kennzahlen, um zu wissen, welche Maßnahmen funktionieren und welche nicht. Diese Faktoren sind nicht die einzigen, aber eben mit die wichtigsten – und genau aus diesem Grund tauchen sie in der Infografik auf.
Dafür verantwortlich sind wir selbst als Konsumenten, denn nicht alle Dinge haben den gleichen Einfluss auf uns. So kann das Gehirn des Menschen zum Beispiel Bilder besser verarbeiten als reinen Text. Folge: Wir erinnern und eher an das was wir gesehen haben – was wir gelesen haben, können wir uns auch merken, doch im Vergleich eben schlechter.
Einfach „nur schön“ reicht nicht
Wenn es um Bilder (und Videos) geht, dann kommen natürlich auch Farben ins Spiel. Sie fördern die Aufmerksamkeit und sorgen zusätzlich dafür, dass sich die Aufmerksamkeitsspanne verlängert. Nachvollziehbar, denk nur an dich selbst: Wenn du ein Bild siehst, dass dir auffällt, du aber nicht sofort alles erfassen kannst… dann gehst du näher ran und beschäftigst dich intensiver damit.
Bei Texten ist das in der Regel nicht der Fall, denn hier musst du erst einen größeren Teil erfassen (lesen), um den Kontext zu verstehen. Genau diesen Vorteil von Bildern oder Videos kannst du in Social Media nutzen, um potenzielle Konsumenten besser auf deinen Content aufmerksam zu machen – solltest du sogar, denn deine Reichweite soll ja steigen.
Behalte dabei aber immer im Hinterkopf, dass deine Bilder einen Mehrwert liefern müssen, einfach „nur schön“ reicht nicht! Die meisten Menschen ignorieren zum Beispiel dekorative Elemente in Bildern, die keinen positiven Einfluss auf den Gesamtkontext haben. Wenn du es dagegen schaffst, Bilder zu erstellen, die auf der einen Seite auffallen, gut aussehen und gleichzeitig auch noch Informationen vermitteln, dann ist dir die verstärkte Aufmerksamkeit potenzieller Konsumenten sicher – und deine Reichweite in Social Media steigt, ohne dass du einen Cent für Werbung ausgegeben hast.
Wirklich wissen, welcher Content funktioniert
Wie aber findest du heraus, welche deiner Inhalte für deine Zielgruppe am wertvollsten sind? Bedauerlicherweise kann ich dir dazu keine Faustregel anbieten – du musst es selbst herausfinden. Die ideale Vorgehensweise ist die Produktion von Inhalten, von denen du glaubst, dass die Konsumenten in deiner Zielgruppe von diesen Inhalten begeistert sind.
Ein weit verbreiteter Fehler, der schon viele Content Strategien vorzeitig vernichtet hat: Der Mangel an Geduld. Du wirst nicht von heute auf morgen herausfinden, welche Inhalte populär sind und welche nicht. Es wird dauern, bis du genau weißt, welcher Content am besten ankommt und welcher Content zwar auch „ganz nett“ ist, auf den sich aber dennoch verzichten ließe.
In den Statistiken deiner Facebook Page siehst du, wie beliebt deine Inhalte dort sind
Wenn du deine Reichweite in Social Media verbessern willst, dann musst du deine Kennzahlen im Auge behalten und diese Kennzahlen kannst du nur sinnvoll auswerten, wenn du ausreichend Material – also Content – zur Erstellung dieser Kennzahlen produziert hast. Genau das tust du, du produzierst Inhalte und schaust dir dann nach einer vorab definierten Zeitspanne an, wie der jeweilige Content performt hat.
Statistiken genau analysieren
Analysiere, welche Inhalte am meisten Interesse erzeugt haben. Bei welchen deiner Social Media Postings gab es besonders viele Klicks auf deine Website? Wo gab es die meisten Likes und welche Beiträge wurden am meisten kommentiert? Besonders wichtig: Welche deiner Postings sind von den Usern am häufigsten geteilt worden? Die Social Shares sind essentiell, weil sie unmittelbar und ganz direkt dazu beitragen, dass deine Reichweite sofort steigt.
Zusätzlich solltest du deine sozialen Netzwerke beobachten und herausfinden, welche Personen oder Firmen deine Inhalte überdurchschnittlich oft teilen und weiterleiten. Bei diesen Person oder Unternehmen handelt es sich dann möglicherweise um für dich wichtige Influencer oder zumindest um Multiplikatoren, denen du dich intensiver widmen könntest. So ist es definitiv denkbar, dass du den direkten Kontakt zu diesen Usern suchst und ihnen deine neuen Inhalte künftig schon etwas früher als allen anderen zeigst.
Dein unmittelbarer Vorteil dieser Analysen wird sein, dass du sehr genau weißt, welcher Content deiner Community gefällt – und welcher nicht. Auf diese Weise lässt sich die strategische Ausrichtung deiner Inhalte exakt bestimmen. Folge: Weil du immer mehr (oder ausschließlich) die Inhalte mit erwiesenermaßen besten Chancen für viel Reichweite veröffentlichst, wird auch genau das eintreten – die Reichweite steigt und steigt. Zunächst passiert das auf Basis einzelner Beiträge, doch mit der Zeit bleibst du bei deiner Zielgruppe immer besser in Erinnerung und kannst somit eine stabile und dauerhafte Reichweite aufbauen – deine treue Community entsteht.
Authentizität oberstes Gebot
Apropos Community: Letztendlich definierst sich dein Content dadurch, ob er sich für deine Konsumenten als nützlich erweist. Löst dein Content Probleme, sorgt er für echte Mehrwerte, sind die User schlauer, nachdem sie deine Inhalte konsumiert haben? All das kannst du herausfinden, indem du dir die Zahlen anschaust (siehe oben)… doch du wirst es schon ahnen: Das reicht natürlich nicht!
Du musst deine Community kennenlernen und versuchen, die User zu verstehen. Sei dir dabei stets bewusst, dass unterschiedliche Plattformen in Social Media auch unterschiedlichen Regeln folgen. Was in deiner Community auf Facebook super läuft, kann bei Instagram vielleicht unangemessen sein – und das hängt natürlich auch damit zusammen, wie du dich im Detail verkaufst.
Authentizität ist das oberste Gebot – versuch gar nicht erst, dich zu verstellen… die große Mehrheit der User merkt das sehr schnell. Steh stattdessen zu dir, deinem Unternehmen und deinen Inhalten. Deswegen wird es trotzdem Kritik geben, mit der du dich auch auseinandersetzen musst, wenn diese Kritik angemessen und konstruktiv ist. Besonders wichtig für dich ist aber der Kontakt zur Basis und diesen Kontakt stellst du am besten sicher, indem du dich in laufende Unterhaltungen einschaltest und dort zeigst, dass es dir wichtig ist, was deine Community über deine Inhalte zu sagen hat.
Fazit
Mit mehr visuellen Inhalten, einer gründlichen Analyse zur Verbesserung deiner strategischen Ausrichtung in Social Media und der echten Wertschätzung deiner Community wirst du deine Reichweite verbessern – und das schon nach sehr kurzer Zeit, wenn du planvoll vorgehst. Auf lange Sicht ist das einer der wirklich gut funktionierenden Wege, um deine Zielgruppe dauerhaft an dich zu binden, denn darauf kommt es primär an. Je enger du deine Zielgruppe an dich bindest, desto mehr sind diese User dazu bereit, deine Inhalte generell zu bevorzugen. Genau das führt zu einem stetigen Anstieg der Reichweite und letztendlich ist auch genau das der Weg, wie eine echte (Personal) Brand entsteht – und das ohne teure Werbung!