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Wie du mit LinkedIn Publishing mehr Reichweite bekommst

Warst du dir bisher noch nicht sicher, ob und wie du LinkedIn als Publishing Plattform nutzen kannst, um besser auf dich aufmerksam zu machen und mehr Reichweite zu bekommen? Ich kann dich beruhigen: du kannst und du solltest es tun, denn LinkedIn hat sich in den vergangenen Jahren zu einer sehr interessanten Plattform entwickelt, von der du massiv profitierst – wenn du alles richtig machst. Damit du möglichst viel mit LinkedIn Publishing erreichst, habe ich in diesem Artikel nützliche Tipps zusammengestellt, die dir und deinen Inhalten zum Erfolg verhelfen…

Wie du mit LinkedIn Publishing mehr Reichweite bekommst

Wie du mit LinkedIn Publishing mehr Reichweite bekommst

Warum LinkedIn Publishing so gut für dich ist

LinkedIn Publishing macht deine Inhalte einem breiteren Publikum zugänglich, denn das soziale Netzwerk erreicht 10 Millionen deutschsprachige Nutzer. Außerdem kannst du dir als Publisher auf LinkedIn ein markanteres Profil erarbeiten und dich im Vergleich zu deiner Konkurrenz viel besser präsentieren. Wenn du dein LinkedIn Publishing richtig gut aufstellst, dann kannst du zwei besonders wichtige Dinge erreichen:

Du baust deine Glaubwürdigkeit aus: eines der größten Hindernisse bei der Neukundengewinnung ist es, potenzielle Kunden davon zu überzeugen, dass du ganz genau weißt, was du tust… LinkedIn Publishing ermöglicht es dir, Inhalte zu erstellen, die das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit in dich stärken und dort gefunden zu werden, wo Menschen nach Experten suchen – nämlich auf LinkedIn (denn schließlich handelt es sich hier primär noch immer um eine Plattform für B2B Marketing).

Du tauchst in der LinkedIn Suche auf: wenn jemand nach einem Experten sucht, dann willst du in der internen Suche von LinkedIn angezeigt werden. Wie jede andere Suchmaschine auch liest LinkedIn dein Profil und erstellt dann für andere Nutzer passende Vorschläge, wenn sie die interne Suche nutzen… wenn deine Inhalte also mit deiner Fachkenntnis übereinstimmen, kann LinkedIn dich durch deine Veröffentlichungen viel leichter finden – und wenn LinkedIn dich findet, dann finden dich auch potenzielle Neukunden!

Wieso nicht lieber eine eigene Website oder einen Blog nutzen?

Die Frage hierbei ist, ob dein Blog tatsächlich mehr Besucher bekäme als eine Plattform wie LinkedIn, auf der du ein großes Publikum erreichst. Vor allem, wenn du gerade erst begonnen hast, stehen die Chancen gut, dass du hier mehr Aufsehen erregst und deine Inhalte öfter gesehen werden.

Die Eingabemaske von LinkedIn Publishing ist sehr schlicht gehalten

Die Eingabemaske von LinkedIn Publishing ist sehr schlicht gehalten

Außerdem ist es wahrscheinlicher, dass Menschen auf deine Inhalte reagieren, wenn sie auf LinkedIn zu finden sind als wenn sie einem Link zu einer externen Website folgen und dort kommentieren oder teilen müssten. Versteh mich nicht falsch: natürlich spricht nichts dagegen, LinkedIn Publishing und auch einen eigenen Blog zu nutzen. In diesem Fall musst du aber darauf achten, dass sich die Inhalte nicht gleichen – biete den Besuchern auf LinkedIn anderen Content als den Usern, die deine Website besuchen.

Ich selbst habe mit meiner Website viel früher angefangen, da war LinkedIn noch gar kein Thema. Trotzdem nutze auch ich immer öfter LinkedIn Publishing, denn ich weiß um das große Potenzial der Plattform. Eine zweigleisige Strategie kann auf jeden Fall funktionieren. Sei dir nur bewusst, dass es auch mehr Arbeit für dich bedeutet. Dafür hast du aber auch zusätzliche Chancen auf noch mehr Sichtbarkeit.

Wie du mit LinkedIn Publishing erfolgreich startest

Bist du bereit, dir durch deinen Content Kompetenzen, Glaubwürdigkeit und Beziehungen aufzubauen? Dann zeige ich dir Schritt für Schritt wie du mit LinkedIn Publishing Artikel veröffentlichst… der erste Schritt ist ganz einfach: wenn du auf deiner Publishing-Startseite bist, klicke einfach auf „Artikel schreiben“ und schon geht's los…

1. Verwende eine fesselnde Überschrift

Wie bei jedem längeren Artikel ist das Wichtigste eine spannende Überschrift, damit der Betrachter auf den ersten Blick entscheiden kann, ob der Inhalt für ihn relevant und interessant sein könnte. Entscheide dich für eine aussagekräftige und knappe Überschrift, die sehr neugierig macht. Du solltest das Hauptanliegen deines potenziellen Kunden ansprechen, um dessen Aufmerksamkeit zu erwecken.

Nimm dir ruhig Zeit für die passende Überschrift, sammle verschiedene Ideen und entscheide dich dann für die Beste. Manchmal ist es auch einfacher, zuerst den Text zu schreiben und dann eine Überschrift zu wählen, die zum Rest passt. Wie auch immer du es mit LinkedIn Publishing anstellst, wichtig ist, dass die Überschrift dein Publikum erreicht und ein hervorragender Köder ist.

Überschriften können schwierig zu finden sein – ein bewährtes Mittel: schreib 20 Überschriften und behalte danach nur die Überschrift, die du richtig gut findest. Auf Basis dieser einen Überschrift produzierst du 20 neue Überschriften. Diesen Vorgang wiederholst du so oft, bist du mit einem Ergebnis maximal zufrieden bist.

2. Wähle ein gutes Foto

Wenn du deine Überschrift gefunden hast, dann brauchst du für erfolgreiches LinkedIn Publishing auch ein passendes Bild, das auf die Bedeutung der Überschrift einzahlt. Es wird über dem Artikel, aber auch als Thumbnail auf deinem Profil und an anderen Stellen auf LinkedIn angezeigt.

Mit den richtigen Formatierungen werden deine Artikel noch besser

Mit den richtigen Formatierungen werden deine Artikel noch besser

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass dein Bild (oder die Grafik) thematisch relevant zum Artikel ist – es muss auf den ersten Blick deutlich werden, um welches Thema es geht. Die perfekte Größe beträgt 700 Pixel Breite mal 400 Pixel Höhe. Nach dem Hochladen scheint es zwar viel Leerraum zu geben, du musst aber bedenken, dass die meisten Menschen das Bild als Vorschaubild in ihrem LinkedIn Newsfeed oder mobil sehen.

Neben der Größe gibt es auch noch diese wichtigen Punkte, die du bei Bildern beachten musst:

– das Foto sollte zu dir und deiner Marke passen
– es sollte den Titel des Artikels enthalten
– benutze nur Fotos, für die du die Rechte besitzt
– nutze die Bildbeschriftung für Keywords, Fotorechte oder deine Website
– vermeide zu viele Farben, Schriftarten oder Motive
– du brauchst ein klares, strukturiertes Design, wodurch Interesse geweckt wird

Mit einem Programm wie Canva kannst du Bilder übrigens sehr leicht erstellen. Dort gibt es sogar eine Grafikvorlage für LinkedIn Publishing. Hier findest du zudem noch ein Tutorial zur Benutzung von Canva, damit du es bei der Erstellung deiner Bilder möglichst leicht hast.

3. Erstelle nützlichen und leicht zugänglichen Content

Versetze dich in deinen bestehenden oder potenziellen Neukunden:

– welche Fragen hat er?
– was beschäftigt ihn?
– was macht ihm Sorgen?
– womit machst du ihn neugierig?

Wenn du gut schreiben kannst, dann ist das für LinkedIn Publishing schon mal die halbe Miete. Aber selbst der beste Texter verliert seine Leser, wenn die Texte nicht gut formatiert sind. Nutze Zwischenüberschriften, Listen, Gliederungspunkte und andere Stilmittel, um deinen Text leserfreundlich zu gestalten – das Auge liest mit!

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So stellt sich LinkedIn auf dem eigenen YouTube Channel vor

Je einfacher du es deinem Publikum machst und je besser die User Experience bei dir ist, desto eher wirst du die User auch an dich binden können. Wenn die Leute mit deinem Profil auf LinkedIn positive Emotionen verbinden, weil du ihnen immer wieder nützlichen Content lieferst, werden sie auch in Zukunft deine Inhalte konsumieren.

4. Nutze unterschiedliche Medienformate

Immer wieder wird die Wichtigkeit von verschiedenen Medieninhalten und Formaten unterschätzt. Ergänze deine Posts durch passende Videos, Bilder, Präsentationen, Links oder andere Formate, um sie noch lesenswerter zu machen. Eine ansprechende Optik lädt zum Teilen ein und erhöht so die Interaktion und Reichweite deutlich. Es gibt fünf verschiedene Medienformen für LinkedIn Publishing, in denen mehr steckt als du denkst. Deshalb zähle ich sie im Folgenden für dich auf:

– Bilder: der beste und einfachste Weg, deine Texte zu veranschaulichen… behalte die passenden Maße im Hinterkopf, du solltest dich an eine Breite von 700 Pixeln halten, die Höhe kannst du allerdings je nach Bild variieren (außer beim Titelbild).

– Video: kopiere einen Videolink von YouTube, Vimeo oder einem anderen Portal, bette ihn in deinen Artikel ein und achte darauf, dass das Thumbnail zu deinem Artikel passt.

– Präsentationen und Folien: füge eine Slideshow hinzu, indem du den Link vom jeweiligen Portal kopierst, auf dem diese zu finden ist (zum Beispiel Slideshare, Google Drive oder auch Prezi) und integriere sie in deinen Artikel

– Links: eine weitere Möglichkeit, um kreativ zu werden und deine Social Media Expertise unter Beweis zu stellen, sind Links… du kannst deine Website integrieren, weiterführende Links anbieten oder auch andere Social Media Kanäle von dir integrieren – dazu brauchst du zum Beispiel nur einen Link zu einem deiner Postings auf Twitter einbetten und er wird als solcher angezeigt (sogar mit Follow Button – funktioniert aber nur, wenn du mit LinkedIn Publishing öffentlich unterwegs bist).

– Snippets: ein schneller und anschaulicher Weg zur Zusammenfassung von Texten – perfekt geeignet für Zitate, Referenzen und andere Infos.

5. Integriere eine Handlungsaufforderung

Je mehr Interaktion unter deinem Post stattfindet, desto besser! Mehr Interaktionen erreichst du durch eine Handlungsaufforderung am Ende deines Artikels. Du kannst einfache Fragen stellen, zum Beispiel was deine Leser über das von dir beschriebene Thema denken, oder du kannst einen Link zu deinem Newsletter integrieren, um deinem Publikum mehr Infos per Mail zuzuschicken, wenn sie es anfordern.

Interessante Zahlen und Fakten über LinkedIn

Ein Drittel aller weltweit Berufstätigen haben ein Profil bei LinkedIn | Quelle

Bei LinkedIn Publishing ist es sehr wichtig, dass dein Artikel einen wirklichen Mehrwert hat, nützlich ist, ein Problem löst oder einen anderen Vorteil bietet, den es so woanders nicht gibt. Die Handlungsaufforderung wird auch als „Call To Action“ bezeichnet. Hier findest du hilfreiche Hintergrundinformationen zum Thema.

6. Veröffentlichen

Jetzt musst du nur noch auf „veröffentlichen“ klicken. Teile deinen Artikel auf deiner eigenen LinkedIn Timeline und behalte ihn im Auge, um auf aktuelle Kommentare und Interaktionen reagieren zu können – es ist sehr wichtig, dass du anderen Usern antwortest, wenn deinen Content öffentlich kommentieren. Nur so schaffst du eine echte Verbindung und zeigst bestehenden und potenziellen Neukunden, dass dir diese Verbindung auch wichtig ist.

Außerdem erfährst du auf diese Art via LinkedIn Publishing, wofür sich dein Publikum interessiert und kannst so neue Ideen für künftige Inhalte finden. Nutzt du LinkedIn Publishing bereits? Ich freu mich über dein Feedback und deine Meinung zum Thema. Schreib gern auch den Link zu einem deiner Artikel auf LinkedIn unten in die Kommentare, ich schau mir dann mal in Ruhe an, was du schon mit LinkedIn Publishing gemacht hast!

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Björn Tantau

Unternehmensberater, Keynote Speaker, Coach und Autor

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7 Antworten

  1. Hallo Björn,

    vielen Dank für den interessanten Artikel. Da ich mich gerade mit der Plattform LinkedIn befasse, habe ich ihn mit sehr viel Interesse gelesen.

    Ich habe da noch ein paar Fragen. Wenn ich mir deinen Chatbot Artikel auf LinkedIn ( https://www.linkedin.com/pulse/chatbots-und-ihre-faszinierende-geschichte-bj%C3%B6rn-tantau/ ) anschaue, sehe ich, dass der Artikel auch eins zu eins auf deiner Webseite erschienen ist.

    Damit ist LinkedIn ja nur eine Plattform für die Zweitverwertung. Warum dann nicht auch direkt den Artikel auf Xing und vielleicht auch auf Medium und Facebook einstellen?
    Und direkt dazu die Frage, wie Google das gefällt. Für den Googlebot ist der Chatbot Artikel auf LinkedIn und auf deinem Blog doch Duplicate Content – oder?

    Das ist nämlich der springende Punkt für mich. LinkedIn als Plattform für die Zweitverwertung speziell passender Artikel würde mich interessieren, auf eine Abstrafung habe ich jedoch wenig Lust und zusätzliche Kapazitäten in eigenständige Inhalte für LinkedIn habe ich derzeit nicht.

    Liebe Grüße
    Frank

  2. Interessante Aspekte, scheint mir eine gute Alternative zu fb-pages zu sein.
    Was mir jedoch bei LinkedIn fehlt, bzw. ich noch nicht gefunden habe, ist die Selektion nach Zielgruppe. Mag schon sein, dass der eigene Content durch die Plattform eine hohe Reichweite erzielt, wieviel von diesem traffic jedoch relevant ist?

  3. Hallo Frank,

    im Idealfall veröffentlicht man natürlich originäre Inhalte auf LinkedIn, doch dazu fehlt auch mir oft die Zeit.

    Deswegen gibt es auch nur ein paar Beispiele bei mir zu sehen, die ich für LinkedIn ein bisschen angepasst habe.

    Grundsätzlich kann man das schon so machen, weil man so auch wieder Leute für die eigene Person, bzw. die eigene Marke interessieren kann.

    In Zukunft werde ich aber auch versuchen, tatsächlich originäre Inhalt auf LinkedIn zu posten 😉

    Gruß
    Björn

  4. Hallo Chris,

    die Zielgruppe auf LinkedIn ergibt sich dadurch, welche Personen dir folgen, bzw. mit welchen Leuten du auf LinkedIn connected bist.

    Ergo gibt es bei organischen Postings keine Optionen zur Zielgruppeneinstellung – denn auch wenn du etwas einstellen könntest, würde sich das ja immer im Rahmen des Personenkreises bewegen, mit dem du verbunden bist.

    Gruß
    Björn

  5. Ich habe das mit dem Publishing ausgetestet und es ist natürlich nur eine von vielen Optionen, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Linkedin hat zwar eine hohe Reichweite. Doch ich habe das Gefühl, dass die Artikel in erster Linie erstmal den direkten Kontakten. Interessant ist aber die Statistik, welche Leute aus welchen Branchen die Artikel lesen. Das war jetzt nur ein allgemeiner Text, den ich mal auf die Schnelle erstellt habe. Aber mit der passenden Contentmarketing Strategie kann vieles rausgeholt werden.

  6. Hallo Nguyen,

    natürlich sehen das in erster Linie deine direkten Kontakte – LinkedIn verhält sich da wie jedes andere soziale Netzwerk auch.

    Wenn die Leute den Content teilen oder darauf reagieren, werden aber auch andere darauf aufmerksam.

    So steigerst du dann deine Sichtbarkeit und deine Reichweite.

    Gruß
    Björn

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