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Mutiert LinkedIn zur Engagement Schleuder?

Nutzt du LinkedIn für dein Social Media Marketing? Dann sollte dir aufgefallen sein, dass sich LinkedIn in letzter Zeit verändert hat und zwar nicht unbedingt zum Guten. Problem: LinkedIn wird immer populärer und dementsprechend kommen auch immer mehr Leute auf die Plattform, die dort eigentlich gar nicht hingehören. Noch schlimmer: Mit diesen Leuten kommt dann auch der entsprechende Content, der ehrlich gesagt auf Facebook besser aufgehoben wäre. Ziel für deinen Content auf LinkedIn darf es nämlich nicht sein, möglichst populäre Beiträge zu posten, sondern genau den Content zu veröffentlichen, durch den die richtigen Kunden auf dich aufmerksam werden. Was du dabei beachten musst und welche Fehler du nicht machen darfst, erkläre ich dir in dieser Folge des Podcasts…

Mutiert LinkedIn zur Engagement Schleuder?

Mutiert LinkedIn zur Engagement Schleuder?

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Lies hier das Transkript zu dieser Folge…

Hey, hallo und herzlich willkommen zum Social Media Marketing Podcast. Mein Name ist Björn Tantau und auch heute habe ich für dich wieder ein schönes, spannendes Thema mitgebracht. Denn heute geht es um LinkedIn und die Frage ist: Mutiert LinkedIn zur Engagement-Schleuder? Werden wir gleich sehen, was damit gemeint ist. Bevor ich mit dem heutigen Thema anfange, erstmal Feedback zur letzten Folge. In der letzten Folge ging es ja um die Instagram Engagement Gruppen, und ich habe dort darauf hingewiesen, dass es möglicherweise problematisch ist, ich drücke es mal vorsichtig aus, wenn du für Instagram, um dort Wachstum zu erzeugen, mit deinem Account manipulierst und dich auf sogenannte Instagram Engagement Gruppen einlässt. Tja, was soll ich sagen? Damit habe ich wohl in ein Wespennest gestochen und einen wunden Punkt getroffen ganz einfach.

Denn es gab sehr viel Feedback, manche Leute haben sich persönlich geäußert mir gegenüber und mich … ich sag's mal so, es waren ein paar lustige Nachrichten dabei, wo Leute entsprechend sich, wie soll ich sagen, empört haben, warum man denn als Social Media Experte, wie sie mich dann benannt haben, entsprechend behaupten kann, dass sowas denn nicht funktioniert. Das sei ja total super und Engagement Gruppen funktionieren extrem klasse und man hat da mega Engagement und so weiter und so fort. Okay, kann man der Meinung sein, wenn man das glaubt. Problem ist: Wer das halt denkt, der weiß halt nicht, welches Risiko er damit eingeht. Ganz wichtig für mich, ich will die Leute nicht verurteilen, die solche Engagement Gruppen nutzen, habe ich auch in der letzten Folge nicht getan. Umso witziger ist es, dass sich ein paar Leute da auf den Schlips getreten gefühlt haben. Aber nun gut, Diskussion ist wichtig, Austausch ist wichtig und bin ich immer dafür, aber ich wollte es jetzt noch mal aufgreifen und noch mal ganz klar sagen: Ich will Leute nicht verurteilen, die in solchen Engagement Gruppen aktiv sind.

Ich hab's früher auch getestet, nicht auf dem Haupt-Account, auf Neben-Accounts. Aber klar muss sein, du musst dir halt der Konsequenzen bewusst sein und dann später eben nicht rumheulen, wenn dich Instagram gekickt hat. So einfach ist das. Das noch mal als Feedback zur letzten Folge. Wenn du die letzte Folge nicht gehört hast, dann hol das jetzt einfach nach. Du findest sie bei mir auf der Webseite unter bioerntantau.com/internet-marketing-podcast. Da sind alle Folgen aufgelistet. So, jetzt kümmern wir uns mal um LinkedIn. Thema der heutigen Folge: Mutiert LinkedIn zur Engagement-Schleuder? Warum ich das Thema gewählt habe, erkläre ich dir gleich. Erstmal ganz kurz zu LinkedIn. LinkedIn wird immer beliebter. Wir haben mit Stand Anfang 2020 glaube ich 706 Millionen Mitglieder weltweit, davon 15 Millionen im D-A-CH Raum, also Deutschland, Österreich, Schweiz.

Aktiv sein, um bei den Messungen berücksichtig zu werden

In der Regel entfallen dann darauf wahrscheinlich so 12, 13 Millionen auf Deutschland, also eine große Reichweite. Auch LinkedIn misst seine Reichweite ähnlich wie das Facebook und Instagram machen, das heißt, es geht auch da immer um die sogenannten Monthly Active Users. Wenn du also irgendwo die Abkürzung MAU und dahinter ein „s“ siehst, steht das für MAUs, Monthly Active Users, also monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer. Und da geht’s halt darum, dass die Leute in einem bestimmten Zeitraum x aktiv sind auf dem sozialen Netzwerk. Wie gesagt, LinkedIn und Facebook oder Instagram sind da ähnlich, die messen ähnlich bis auf ein paar Details, die spielen keine Rolle. Aber es geht darum, dass sie halt messen, okay, in einem Zeitraum, beispielsweise ein Monat oder 28 Kalendertage muss jemand sich einmal einloggen in dem Netzwerk, hier LinkedIn, und dort aktiv sein.

Aktiv bedeutet: Was posten, liken, kommentieren, teilen, einer Gruppe beitreten, wie auch immer. Das heißt, Engagement, also Fake-Accounts, die letztendlich nur da sind, oder passive Accounts, die nur lesen und gar nicht aktiv am Geschehen teilnehmen, die werden in diesen Messungen gar nicht berücksichtigt. Das ist ganz wichtig zu wissen für dich, denn die Zahlen, die kommuniziert werden, zeigen dir die tatsächliche theoretische Reichweite in diesem Zeitraum bei LinkedIn. Wie gesagt, Instagram, Facebook, das gleiche Spiel, bei LinkedIn ein kleines bisschen anders, aber spielt keine große Rolle. Wichtig ist halt, dass du weißt, die Leute erreichst du tatsächlich natürlich nicht alle, weil alle unterschiedliche Themen haben, alle unterschiedlich gepolt sind und du entsprechend auch unterschiedliche Inhaltsformate anbietest, die natürlich logischerweise nicht jeden interessieren. Wer sich für Maschinenbau interessiert und du hast jetzt eine Seite oder hast ein Profil bei LinkedIn, wo es darum geht, dass du Leuten zeigst, wie sie ihre Landingpages besser zum Performen kriegen, dann ist das natürlich nicht das Gleiche.

Das heißt, dann erreichst du nicht 13 Millionen Leute, aber du hast die theoretische Chance, das Ganze zu nutzen, also diese Reichweite. Warum ich das erzähle? Die Reichweite wird größer, sprich, mehr und mehr Leute kommen auf das Netzwerk, in dem Fall LinkedIn, um dort aktiv zu sein. Und das ist ja auch im Sinne von LinkedIn, denn auch LinkedIn will natürlich wachsen. Jedes Produkt, jedes Portal, jede Plattform möchte wachsen, und da ist LinkedIn keine Ausnahme. LinkedIn hat aber auch einen Algo, einen Algorithmus, der ähnlich wie andere Algos funktioniert. Auch das noch mal ganz kurz erklärt. Der LinkedIn Algorithmus ist so: Wenn du etwas postest und dein Content wird von vielen anderen Leuten in relativ kurzer Zeit, bei LinkedIn ist der Zeitraum ein bisschen länger als bei Instagram und Facebook, aber gleiches Prinzip, die Leute sehen deinen Content, fühlen sich angesprochen und reagieren damit, liken das Ganze, schreiben einen Kommentar, teilen das Ganze und so weiter und so fort.

Wissen, wie es im Hintergrund abläuft

Klicken natürlich auch aufs Bild oder irgendwo auf den Text, klicken auf einen Link, klicken auf eine Markierung, auf einen Hashtag und so weiter. Alles das ist Engagement bei LinkedIn. Und so funktionieren die meisten Algorithmen von den sozialen Netzwerken. Je mehr Engagement in einem bestimmten Zeitraum x bei einem Beitrag entsteht, unabhängig ob das jetzt ein Video ist oder ein Bild, Live-Video, normales Video und so weiter, spielt alles keine Rolle, der Content zählt. Und wenn da Leute viel und „schnell“, in Anführungszeichen, wie gesagt, in Abhängigkeit von dem Netzwerk, worum es gerade geht, wenn die reagieren, dann kriegst du mehr Reichweite. Ganz einfach, so simpel ist das. Also mehr Leute reagieren, heißt: mehr Reichweite. Das funktioniert organisch eigentlich immer, auch wie gesagt bei Instagram und bei Facebook.

Weil der Algorithmus bei LinkedIn aber genauso funktioniert, kann er auch relativ „leicht“, in Anführungszeichen, manipuliert werden. Und genau das ist jetzt das Problem, auf das ich hinausmöchte. Es gibt immer mehr Leute, die aus der Facebook- und Instagram-Welt kommen, die aber jetzt LinkedIn für sich entdecken. Wo halt gesagt wird, ja, guck doch mal auf LinkedIn, da geht’s voll ab, da kriegst du noch viel organische Reichweite. Stimmt auch, im Vergleich zu Facebook zum Beispiel gibt es bei LinkedIn noch sehr viel organische Reichweite, wenn du weißt, wie es geht. Das Problem ist, dass die Leute jetzt, die aus der Facebook-Welt kommen beispielsweise und noch nie einen Berührungspunkt hatten mit LinkedIn, dass die Leute dazu neigen, ganz krass auf diese Engagement-Zahlen zu gucken und ganz krass auf diese Reichweiten-Zahl zu gucken. Ganz wichtig: Reichweite und Engagement-Rate, das sind natürlich wichtige KPIs. Aber wenn du Marketing machst, sollte deine wichtige KPI, also Key Performance Indicator, auf Deutsch Kennzahl, sollte dann immer letztendlich für dich sein. Welchen Erfolg erziele ich mit meinem Marketing?

Und da wir alle irgendwo irgendwas anzubieten haben, Produkt, Dienstleistung oder einfach nur unsere Webseite zum Wachsen bringen wollen, musst du dir halt vorher, ganz wichtig, die Kennzahl definieren, die für dich wirklich ausschlaggebend ist. Und das ist eben meistens nicht die Reichweite eines Postings, weil du überhaupt nicht weißt, wer hat denn das jetzt alles gesehen? Das Gute bei LinkedIn ist, da kannst du noch einen Blick drauf werfen, welche Branchen das gesehen haben und welche Berufsgruppen das gesehen haben, also waren es Geschäftsführer oder waren es irgendwelche Sales-Leute und so weiter. Das kann du sehen, aber du siehst halt nicht genau, ist das jetzt wirklich ein Geschäftsführer, der das gesehen hat, der für mich als Kunde in Frage kommt, als Beispiel. Und das ist das Problem, das ist das Problem. Es treibt seltsame Blüten bei LinkedIn und so werden halt immer seltsamere Content-Formate erstellt.

Der Unterschied zwischen Wertschätzung und Spam

Ein Beispiel ist das Markieren von Leuten, das Markieren von Leuten. Das wollen dir manche, die dich auch selber gerne markieren, als Wertschätzung verkaufen. Also nicht falsch verstehen, wenn jemand ein Posting macht und bezieht sich da auf einen Artikel von mir oder auf einen Auftritt von mir, auf ein Speaking von mir oder auf einen Podcast von mir und mich dann markiert oder meine Meinung wissen möchte zu einem Thema, sozusagen, ey Björn Tantau, was meinst du dazu? Das mache ich auch gelegentlich, dass ich andere markiere und dann sage, hier, hör mal soundso, wie siehst du das denn? Gehst du mit dem Artikel hier konform, also ist das für dich okay? Das ist eine andere Sache. Eine Person markieren, zwei Personen markieren, kein Problem, kein Problem. Dann bekommen die das, dann kriegen die einen Ping von LinkedIn und dann sagen sie, hier, ABC hat dich markiert, und dann kannst du die angucken und wenn du reagieren möchtest, okay, wenn nicht, dann nicht. Ist völlig legitim bei ein, zwei, vielleicht auch bei drei Leuten, kein Thema, weil du ja dann das Ganze in den Kontext stellst, du mit den Leuten sprechen möchtest und entsprechend da auch von den Leuten dann eine Meinung haben willst.

Das ist okay. Wenn aber dann Postings kommen von Leuten, die halt gemerkt haben, oh, wenn ich 20 Leute markiere oder 30, dann gucken die alle rauf und dann kommentieren die mehr, dann liken die mehr. Ja, dann ist das nahe am Spam, ganz ehrlich. Die Leute wollen wir das dann als Wertschätzung verkaufen, dass sie dich quasi wertschätzen, weil sie dich markieren. In neun von zehn Fällen geht es aber darum, Aufmerksamkeit zu erregen, die sie normalerweise nicht bekommen würden, wenn sie dich nicht markiert hätten. Es ist aber keine echte Wertschätzung, sondern nur Hoffnung auf aufgepumpte Reichweite und mehr Engagement. Haben wir eben gelernt, mehr Engagement erzeugt mehr Reichweite und dann kriegst du entsprechend mehr Sichtbarkeit, so die Hoffnung. Ist auch alles fein.

Also ich persönlich finde es nicht gut, aber ich will auch hier wieder keinen verurteilen, der es macht. Ich sage nur, ich finde es nicht gut, ich halte es für problematisch. Wer es machen möchte, soll markieren, als gäbe es kein Morgen. Überhaupt kein Problem, leben und leben lassen. Aber wir haben hier ein Problem und deswegen rate ich dir ab, Leute massenhaft zu markieren und einfach nur auf die Reichweite zu schielen, denn mit solchen Methoden ziehst du die falschen Leute an. Du bekommst nicht die Leute, die sich wirklich für dich interessieren und bei dir eine Dienstleistung buchen wollen, bei dir ein Produkt buchen wollen, bei dir ein Seminar buchen wollen. Nein, du ziehst die Leute an, die genau wie bei Facebook und Instagram überall liken und kommentieren, in Anführungszeichen, „weil man das halt so macht in Social Media“, Anführungszeichen Ende. Das sind aber nicht deine Leute.

Manipulierte Reichweite bringt keine Kunden

Die bringen dir zwar ein bisschen Reichweite temporär und liken auch bei dir und finden das alles ganz supi oder auch nicht und schreiben da irgendwas. das sind aber Leute, die tendenziell eher nicht bei dir buchen oder bei dir was kaufen, weil sie ja nicht auf dich gekommen sind, weil es interessant ist, sondern weil sie einfach nur von dir markiert wurden und mal gucken, äh, wer ist das denn, was will der von mir? Die lesen das und so weiter. Dann empfinden sie aber dieses Engagement, was sie bei dir produzieren, eher so als, nennen wir es mal Höflichkeitsaufgabe, dass sie sagen, okay, der hat mich markiert, die hat mich markiert, dann schreibe ich jetzt auch ein, zwei Sätze dazu. Deswegen kommen aber nicht die Leute, die du eigentlich haben möchtest. Und du weißt ja, bei mir geht es um Leadgenerierung, also mehr Leads und bessere Kunden via Social Media, das ist ja mein Motto, und das kriegst du mit der Methode einfach nicht hin. Das kriegst du nicht hin, weil du deine Reichweite manipulierst. Du arbeitest nicht an der Reichweite, die eigentlich entstehen könnte, indem du einfach großartige Inhalte veröffentlichst oder dort einfach Publikationen raushaust, wo Leute sagen, wow, das ist ein krasser Mehrwert. Nein, du versuchst, irgendwelche Engagement-Sachen anzukurbeln, du markierst irgendwelche Leute, die sehen das, kommen auf dein Posting und sagen, ah okay, der hat mich markiert, dazu schreibe ich mal irgendwas. Okay.

Das kann natürlich, es kann natürlich unter Umständen im Einzelfall passieren, dass da mal jemand rausspringt, aber es ist halt eher so der lustige Stammtischtalk. Es ist so der lustige Smalltalk, aber es ist jetzt nichts, was wirklich auf dich als Person einzahlt, wo Leute halt zu dir kommen und sagen, okay, super Content, die Person hat das produziert, ich habe das gesehen, es hat ein Problem gelöst, ich habe den Content gefunden, weil andere ihn geteilt haben und nicht, weil ich markiert wurde, als Beispiel. Das ist das Problem. Es wird aber noch schlimmer. Wegen des vielen Engagements gehst du jetzt mehr in die Community. Denn du willst ja nett sein und verbringst deine Zeit damit, Kommentare und so weiter zu beantworten. Auch hier bitte nicht falsch verstehen, nicht falsch verstehen, es ist auf jeden Fall wichtig, dass du in deiner Community mit den Leuten interagierst, dass du Kommentare beantwortest, dass du schaust, wer hat gelikt.

Aber es ist halt eben nicht dann wichtig, wenn es sich um Leute handelt, die zwar bei dir interagieren, wo du aber davon ausgehen kannst, dass sie niemals für dich als Kunde relevant werden würden. Deswegen bringt das dir nichts, wenn du auf LinkedIn Engagement und Content produzierst und nach Engagement geierst, der halt solches Engagement massenhaft hervorbringt. Also der Content, der dafür sorgt, dass du Engagement bekommst und mehr Reichweite von Leuten, die zwar alles bei dir vielleicht gelesen haben und geteilt haben und, oder gelikt haben, weil du sie angeschrieben hast, denn das ist ja quasi eine Form der Kontaktaufnahme, wenn du Leute markierst, denn bei LinkedIn kannst du so ziemlich alle Leute markieren, da gibt es keine großen Unterschiede. Das bringt dir aber wie gesagt nichts.

Vorankommen durch hochwertige Inhalte

Und darauf musst du achten und deswegen habe ich aktuell so ein bisschen die Sorge, dass LinkedIn da zur Engagement-Schleuder mutieren könnte, was letztendlich deine Chancen, auf LinkedIn wirklich so Marketing zu machen, dass du da die richtigen Leute findest und die richtigen Kontakte ansprechen kannst, dass das entsprechend für dich nicht funktioniert. Du verbringst dann Zeit und machst und tust und hier und da und kommentierst und gehst auf was ein, und am Ende kommt nichts dabei heraus. Denn ganz wichtig, ganz wichtig, Social Media Marketing, also ich fange anders an. Social Media ist natürlich ein Marktplatz, eine Zusammenkunftsstätte, wo Leute sich austauschen, keine Frage. Aber wenn du in einem Netzwerk wie LinkedIn aktiv bist, wo es darum geht, Geschäftskontakte anzubahnen und dann entsprechend mit den Leuten später auch zusammenzuarbeiten, dann ist es definitiv sinnvoll, wenn du dort den Fokus hast, Kunden gewinnen, Leads generieren, auf jeden Fall.

Das bekommst du halt nicht hin, indem du einfach nur Engagement produzierst, was zum Smalltalk reicht. Da ist es besser, wenn du mehr Energie in wirklich hochwertige Inhalte steckst, wenn du mehr Energie steckst in ein eigenes Messenger-Framework für LinkedIn, um Leute zu erreichen, und wenn du mehr Energie darin steckst, deine Inhalte so aufzubereiten, dass du weißt, okay, damit erreiche ich jetzt die richtigen Leute. Vielleicht ein paar weniger als mit dieser Markierungsstrategie, vielleicht ein paar weniger, aber die richtigeren, wie ich immer so schön sage. Auch bei LinkedIn hat es überhaupt nichts zu sagen, wenn ein Profil 10.000, 15.000, 20.000 Follower hat. Wenn du mal genau reinguckst, dann wirst du oft feststellen, da ist war viel los, sieht gut aus, aber es sagt überhaupt nichts darüber aus, wie erfolgreich dieses Profil ist.

Und auch da bitte immer die Augen offenhalten, natürlich erzählen dir Leute alles Mögliche, wie krass sie aktiv sind und wie krass sie erfolgreich sind, aber auch da ist leider nicht alles Gold, was glänzt. Das musst du einfach im Hinterkopf behalten und deswegen von mir heute mal wieder diese Folge. Es ist mir mal wichtig, dass du auf solche Leute nicht reinfällst, weil da draußen so viel erzählt wird und so viel gemacht wird, was einfach auf lange Sicht nichts bringt. Was bringt es dir, wenn du zigtausend Follower hast und jeden Tag da Stunden in deinem Social Media Marketing verbringst und am Ende des Monats trotzdem nicht viel Umsatz machst. Das bringt halt nichts. Ich meine, bitte widersprich mir, also du kannst mir gern widersprechen, natürlich gibt’s da andere Meinungen zu, aber ich persönlich glaube, wenn man schon sich in dieses Marketingthema reinhängen möchte, dann sollte man es auch so tun, dass am Ende der Umsatz stimmt oder die Wachstumszahlen stimmen. Aber es kann nicht darum gehen, einfach überall Massen von Reichweiten aufzubauen.

Eine große Reichweite allein bringt nichts

Ich erinnere da an dieses alte Beispiel von dieser Influencerin, ist, glaube ich, zwei, drei Jahre her, die hatte auch irgendwie, keine Ahnung, 500.000, 1 Million, 2 Millionen Follower auf Instagram, und hat dann versucht, eine T-Shirt Linie zu verkaufen, und es wurden irgendwie zehn Shirts verkauft. Daran siehst du, die Reichweite auf dem Papier ist nicht so viel wert wie die Leute, die nachher tatsächlich kommen und bei dir etwas konsumieren. Deswegen ist es wichtig zu fokussieren, dass du dort entsprechend deine Strategie so aufbaust, dass da auch wirklich was bei rumkommt, denn es kostet dich ja Zeit und Ressourcen. Auch wenn es vielleicht kein Geld kostet, bei LinkedIn aktiv zu sein, es kostet dich Zeit und es kostet dich vielleicht Ressourcen, wenn du jemanden anstellst, der das für dich macht, der da halt dann solche Sachen macht. Das bringt dann entsprechend dir nicht so viel. Und aktuell ist es so, dass immer mehr Leute diese Engagement-Strategie fahren, Leute markieren.

Ich persönlich finde es nicht gut, ich habe ein bisschen Sorge, dass LinkedIn darunter leidet. Denn das Schöne ist ja an LinkedIn aktuell, dass es noch nicht so wie Facebook und Instagram ist. Und das soll ja auch so sein, weil LinkedIn primär B2B-Marketing ist. Dafür ist es super geeignet. Und wenn du dich aus diesem Engagement-Schleuder-Trend rausnimmst, dann wirst du erfolgreicher sein, weil du auf deinem Weg bleibst und weiter fokussierst. Denn den Weg nicht einhalten und den Fokus verlieren, das ist einer der größten Fehler bei der Kundengewinnung via Social Media Marketing. Auch wenn du Leads generieren willst, also mehr Leads, bessere Kunden, worum es mir immer geht. Wenn du den Fokus da verlierst und immer wieder guckst, ah, was geht da, ah, was geht da, Shiny Object Syndrome, habe ich schon ein paar Mal erwähnt, dann kommst du vom Weg ab und dann machst du zig Sachen, die vielleicht auch ganz witzig sind, aber du bist nicht fokussiert auf diesem Weg dahin, entsprechend das so zu machen für dich, dass es tatsächlich funktioniert und dass du wirklich Leads generierst und dass du wirklich bessere Kunden bekommst.

Denn auch das ist ein Thema: Selbst wenn du mit mehr Reichweite vielleicht mehr Anfragen bekommst, ich weiß ja nicht, wie du deine Anfragen qualifizierst, dann sei dir sicher, dass da sehr viele Menschen dabei sind, die für dich nicht in Frage kommen als Kunden, egal ob Dienstleistungen, egal ob Seminar, egal ob Produkt. Und selbst wenn es darum geht, deinen Newsletter einfach voll zu machen, das sind wahrscheinlich nicht die richtigen Leute, denn je mehr sich jemand mit dir als Person beschäftigt, weil dein Content gut ist und weil du auf LinkedIn gezeigt hast in der Diskussion mit anderen Leuten, dass du es einfach drauf hast, dass du ein Experte bist, eine Expertin, dass du eine Koryphäe bist. Eine Koryphäe, gibt’s das überhaupt? Ich weiß es gar nicht. Das ist der springende Punkt und darauf musst du hinarbeiten. Da bringt es die halt nichts, wenn du kurzfristig mal ein bisschen so Engagement Peaks bekommst, denn du musst ja, um das zu machen, das ist ein weiteres Thema, du musst ja, um das zu machen, die Leute immer wieder markieren.

Konzentriere dich auf deine Zielgruppe

Ich sag mal so, beim ersten Mal sagen die vielleicht noch so, ah, ich fühle mich geschmeichelt, beim zweiten, dritten Mal vielleicht auch, aber vierten, fünften Mal geht das den Leuten irgendwann auf die Nerven, ganz ehrlich. Und dann nehme sie aus der Markierung raus, weil sie natürlich gecheckt haben, dass es von dir keine Wertschätzung ist, sondern weil sie gecheckt haben, dass du einfach nur diesen Markierungstrend machen willst. Denn, das musst du wissen, Leute zu markieren, das ist ein Pluspunkt aktuell in den Augen des Algorithmus von LinkedIn, das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Das ist entsprechend das, worauf ich hinweisen wollte, dass du darauf nicht reinfallen solltest. Denn in der Zeit, wo du dich mit Leuten beschäftigst, die nicht für dich geeignet sind, in der Zeit verpasst du die Chance, mit den Leuten in Kontakt zu treten, die wirklich interessant für dich sind. Und wenn du Pech hast, dann schnappt dir die Konkurrenz die richtigen Leute vor der Nase weg, während du dich mit irgendwelchem Nonsens befasst.

Und das muss ja nun wirklich nicht sein, oder? Ich denke nicht. Wenn du Hilfe dabei brauchst, dein Social Media Marketing nicht nur auf LinkedIn so zu optimieren, damit du in Zukunft tatsächlich exakt die Leute in deiner Zielgruppe erreichst, die für deine Produkte und Dienstleistungen perfekt geeignet sind und die auch bereit sind deine Preise zu bezahlen, dann geh jetzt auf bjoerntantau.com/termin und trag dich dort für ein kostenloses strategisches Erstgespräch bei mir ein. Und ich kann dir genau verraten, wie du das richtige Social Media Marketing in deinem Geschäft implementierst, damit du schneller und besser skalieren kannst und deine Ziele mit Social Media Marketing erreichst. Also www.bjoerntantau.com/termin. Melde dich da bei mir, bewirb dich auf das kostenlose Erstgespräch und wir hören uns dann in einer der nächsten Folgen des Podcasts. Bis dahin viel Erfolg. Mach's gut! Ciao!

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Björn Tantau

Unternehmensberater, Keynote Speaker, Coach und Autor

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