Ist der Facebook Pixel auf deiner Website im Einsatz? Wenn deine Facebook Werbung erfolgreich sein soll, dann musst du ihn nutzen. Andernfalls verzichtest du auf eine der besten Möglichkeiten, um deine Zielgruppe sehr genau kennenzulernen. Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto besser kannst du deine Werbung und natürlich auch deinen organischen Content auf die Menschen ausrichten, die sich wirklich für dich und deinen Content interessieren. Folge: Weniger Streuverluste, dafür aber mehr Reichweite, Traffic und natürlich auch mehr Umsatz. In diesem Artikel gebe ich dir 7 Tipps, mit denen du dank Facebook Pixel vom perfekten Targeting für deine Werbung profitierst…
Facebook Pixel: 7 Tipps für das perfekte Targeting | Bild: Adobe Stock
Inhaltsverzeichnis
Wie du vom Facebook Pixel profitierst
Maßgeschneiderte Zielgruppen dank Facebook Pixel
Facebook Pixel ermöglicht erfolgsorientiertes Retargeting
Zielgruppen eingrenzen und perfekt ansprechen
Einzigartige Möglichkeiten für Online Shops
Mehr lukrative Reichweite mit Lookalike Audiences
Facebook Pixel Daten analysieren und bewerten
Noch mehr Durchblick mit dem Pixel Helper
Der Facebook Pixel und die DSGVO
Wie du vom Facebook Pixel profitierst
Der Facebook Pixel muss auf deiner Website auf allen Unterseiten installiert sein, die du mit Facebook abgleichen willst. Das Prinzip des Pixels ist dabei sehr einfach nachzuvollziehen: Facebook prüft, welche Besucher deiner Website gleichzeitig auch aktive Facebook User sind.
Dabei werden übrigens keine persönlichen Daten deines Facebook Kontos übertragen, es handelt sich tatsächlich nur um einen Abgleich. Der Sinn dahinter: Facebook will dir ermöglichen, die Besucher deiner Website direkt auf Facebook wiederzufinden und ihnen dann Werbung anzuzeigen, die besser zu Ihnen passt.
Die Überlegung dahinter ist, dass jemand, der dich schon von deiner Website kennt und dort zum Beispiel ein Produkt von dir angeschaut hat, auf Facebook dann mit höherer Wahrscheinlichkeit positiv auf deine Werbung zu eben diesem Produkt reagiert. Klingt einleuchtend, oder? Es ist das durchdachte Prinzip, dass dem Facebook Pixel zugrunde liegt und was ihn so mächtig macht.
Der Facebook Pixel lässt sich sehr einfach installieren
Die Integration des Facebook Pixels auf deiner Website ist einfach. Im Werbeanzeigenmanager klickst du im Bereich „Messung und Berichte“ auf „Pixel“ (gleich unter „Events Manager“) und kannst loslegen. Im oberen Bereich findest du einen Button mit der Aufschrift „Einrichten“. Diesen Button klickst du und kannst dann wählen, ob du den Facebook Pixel zum Beispiel manuell auf deiner Website integrieren möchtest.
Maßgeschneiderte Zielgruppen dank Facebook Pixel
Der Facebook Pixel ist technisch gesehen nur ein kleiner HTML Code, der sich auf jeder Website einsetzen lässt. Auf diese Weise wird das Tracking möglich und damit das reibungslos klappt, solltest du den Pixel zunächst auch nicht verändern. Es gibt natürlich Szenarien, wo es sich lohnt, ihn zu erweitern, für den Start ist das aber nicht notwendig.
Wenn du den Facebook Pixel in deine Website integriert hast, dann kann er mit dem Abgleich der Besucher anfangen. Das ist vor allem zu Anfang notwendig, weil du zunächst eine gewisse Datenbasis erzeugen musst. Wenn du das nicht tust, dann werden deine Ergebnisse wegen mangelndem Trackings nicht optimal sein.
Der HTML Code des Facebook Pixels kann nach Bedarf erweitert werden
Je mehr Informationen der Facebook Pixel über deine Zielgruppe auf deiner Website sammeln kann, desto umfangreicher ist die Datenbasis. Wenn du dann später Custom Audiences auf Basis des Einsatzes deines Facebook Pixel erstellst, dann funktionieren diese „maßgeschneiderten Zielgruppen“ einfach besser, wenn mehr Abgleiche vorhanden sind. Auch der spätere Einsatz von Lookalike Audiences, die immer auf Custom Audiences basieren, wird sich viel mehr für sich lohnen.
Der Einbau des Facebook Pixels lässt sich übrigens direkt im HTML Code deiner Website erledigen. Pack den Code bitte immer direkt in den Headerbereich und halte dich auch an diese Vorgehensweise, wenn du den Pixel später mit zusätzlichen Events erweiterst. Alternativ kannst du für die Implementierung auch einen Tag Manager (wie zum Beispiel den von Google) nutzen und wenn du mit WordPress unterwegs bist, dann gibt es nützliche Plug-Ins, wie zum Beispiel das kostenlose Pixel Caffeine (meine Empfehlung).
Facebook Pixel ermöglicht erfolgsorientiertes Retargeting
Der Facebook Pixel auf deiner Website ist die Voraussetzung für dein Retargeting. Retargeting ist immer dann gut, wenn du zum Beispiel die Besucher deiner Website via Facebook erneut auf etwas aufmerksam machen willst, was sie von deiner Website schon kennen. Die besten Beispiele für effektives Retargeting sind vermutlich Zalando und Amazon: Wann immer du dort unterwegs bist und dir ein Produkt anschaust, wirst du danach nicht nur auf allen möglichen Websites von Bannern „verfolgt“, du siehst auch auf Facebook Werbung zu genau dem Produkt, dass du dir vorher auf der Website angeschaut hast.
Dieses Prinzip kannst du für deine eigene Werbung dank Facebook Pixel nutzen und das solltest du auch tun. Es ist viel genauer, als wenn du zum Beispiel Facebook Werbung nur über Interessen ausspielst. Du musst dann natürlich keinen Pixel auf deiner Website integrieren, aber du wirst schnell feststellen, dass du viel höhere Streuverluste hast und somit mehr für deine Facebook bezahlen musst – bei gleichzeitig schlechteren Ergebnissen wohlgemerkt.
Wenn du den Facebook Pixel also eine Zeit lang auf deiner Website laufen und so Websitebesucher mit Facebook User abgleichen lässt, dann kannst du mit der Erstellung von angepassten Zielgruppen beginnen. Effektives Retargeting ist nur möglich, wenn du eine Custom Audience im Einsatz hast, die bestimmten Regeln folgt. Standardmäßig erfasst der Facebook Pixel einige Events automatisch, du kannst aber selbst zusätzlich noch weitere Events hinzufügen, um deine Custom Audiences für dein Retargeting noch effektiver zu machen.
Nach dem Besuch einer Website wird dank Retargeting passende Werbung bei Facebook angezeigt
Standardmäßig prüft der Facebook Pixel nämlich einfach nur, ob die Installation auf deiner Website korrekt durchgeführt wurde. Dann kann der Abgleich von Websitebesuchern und Facebook Usern reibungslos ablaufen – doch dieser Abgleich allein ist noch nicht so genau, wie er sein könnte. Durch den grundsätzlichen Einsatz des Facebook Pixels auf deiner Website weißt du nur, ob es sich auch um aktive Facebook User handelt, die deine Website besuchen.
Du weißt noch nicht, wie sich diese Besucher im Detail verhalten. Und wenn du einen Online Shop hast, dann wüsstest du doch sicher gern, welche dieser Besucher potenzielle Käufer sind – und ob es auf Facebook noch mehr Menschen gibt, die diesen Personen ähneln? Oder wenn du einen Newsletter anbietest, für den man sich anmelden kann: Wäre es nicht toll, wenn du auf Basis der Personen, die sich bereits für deinen Newsletter eingetragen haben, weitere Facebook User finden könntest, die diesen Personen ähneln?
Zielgruppen eingrenzen und perfekt ansprechen
Genau das erreichst mit den zusätzlichen Events und natürlich mit den auf dem Einsatz des Facebook Pixels entstehenden Custom Audiences. Ich nehme zunächst das Szenario des Newsletters: Um einen E-Mail Newsletter anzubieten, brauchst du in Deutschland einen Anbieter, der das Double Opt-In Verfahren unterstützt. Wenn sich jemand für deinen Newsletter anmeldet, dann wird eine E-Mail an den jeweiligen Absender geschickt, wo sich der Inhaber der E-Mail Adresse durch Klick auf einen spziellen Link verifizieren muss.
Technisch gesehen muss es also eine Seite innerhalb deiner Website geben, auf der man landet, wenn man deinen Newsletter abonniert und die eigene E-Mail Adresse verifiziert hat. Wenn auf dieser Seite der Facebook Pixel installiert ist, kann Facebook abgleichen, ob dieser neue E-Mail Newsletter Abonnent auch bei Facebook aktiver User ist. Wenn ja, dann kannst du diese Person mit zielgerichteter Werbung auf Facebook erreichen.
Noch interessanter wird es, wenn es Websitebesucher gibt, die sich zwar für deinen E-Mail Newsletter angemeldet, letztendlich aber nicht auf den Verifizierungslink geklickt haben. Diese Websitebesucher haben als Interesse bekundet, aus irgendwelchen Gründen aber die Prozedur nicht beendet, so dass Sie dann doch (noch) keine Abonnenten werden. Ein für dich ungünstiger Fall, denn möglicherweise hast du schon woanders Werbung geschaltet, um diese Besucher überhaupt auf deinen E-Mail Newsletter aufmerksam zu machen.
Beispiel für eine Custom Audience, die nur Websitebesucher erfasst, die den Newsletter abonniert haben
Dein Vorteil: Du weißt, dass diese Personen sich für den Newsletter eingetragen haben, sie haben nur „vergessen“, die eigene E-Mail Adresse zu bestätigen. Technisch gesehen waren diese Websitebesucher also auf der Seite deiner Website, wo auf den E-Mail Newsletter hingewiesen wurde, danach haben sie auch die Seite erreicht, wo bestätigt wurde, dass sie sich für den Newsletter eingetragen haben. Weil es aber zu keinem Double Opt-In gekommen ist, fehlt der Aufruf der abschließenden Bestätigungsseite – und genau dieses Szenario kannst du mit dem Facebook Pixel genau nachvollziehen.
Mehr noch, du kannst auf Basis dieses Szenarios eine Custom Audience erstellen und dann diese „Newsletter Abbrecher“ gezielt bei Facebook via Retargeting ansprechen. Du kannst diesen Personen Werbung zeigen und sie darauf hinweisen, dass sie ihre Anmeldung im Newsletter noch abschließen und auf den Link klicken müssen, den sie von dir via E-Mail zugeschickt bekommen haben. Besonders spannend wird dieses Szenario in Sachen Retargeting übrigens, wenn es sich um Warenkorbabbrecher in einem Online Shop handelt – denn hier handelt es sich um das identische Prinzip.
Einzigartige Möglichkeiten für Online Shops
Der Facebook Pixel ermöglicht dir also die gezielte Ansprache von Personen, die auf deiner Website aktiv waren und gleichzeitig Facebook User sind. Auf diese Weise hast du Vorteile, die es sonst bei so gut wie keiner anderen Werbeform im Internet gibt, denn deine Streuverluste lassen sich damit extrem reduzieren. Die Beispiele mit dem Newsletter und dem Online Shop zeigen, dass es letztendlich um die genauen Konfigurationen geht – und die basieren auf den Seiten innerhalb deiner Website, die von deinen Besuchern aufgerufen wurden.
So bist du mit dem Facebook Pixel in der Lage, für so gut wie jedes Ereignis auf deiner Website eine Custom Audience zu erstellen, wenn es genug Traffic als Grundlage gibt. Das ist ein wichtiger Punkt, den du dringend beachten musst: Erstelle eine Custom Audience nur, wenn die Datenbasis groß genug ist. Facebook sagt dir bei der Erstellung selbst, ob die Größe ausreicht oder nicht – wenn die Datenbasis zu klein ist, dann musst du zunächst dafür sorgen, dass sich das ändert.
Achte auf die Größe deiner Custom Audience und sorge für eine möglichst breite Datenbasis
Andernfalls wird deine Custom Audience nicht gut funktionieren, weil Facebook nicht genug über die Zielgruppe weiß. Achte also darauf, dass die Größe deiner Custom Audiences mindestens 1.000 oder besser noch 2.000 Abgleiche umfasst. Mit dem Facebook Pixel ist nämlich beim Retargeting noch nicht Schluss, auf Basis von Custom Audiences kannst du Lookalike Audiences erstellen, mit denen du deine Reichweite drastisch erweiterst.
Auch bei Lookalike Audiences ist das Prinzip einfach: Dank Facebook Pixel hast du einen Abgleich von Websitebesuchern erstellt, die in deinem Online Shop ein Produkt gekauft haben. Du weißt also zu 100 Prozent, dass alle Facebook User in der daraus entstandenen Custom Audience Personen sind, die in deinem Online Shop etwas gekauft haben – Personen, die bereit sind, für deine Produkte Geld auszugeben. Wäre es nicht genial, wenn du jetzt direkt auf Facebook weitere Personen finden könntest, die deinen Kunden sehr stark ähneln?
Mehr lukrative Reichweite mit Lookalike Audiences
Auch das macht der Facebook Pixel möglich und dafür musst du den HTML Code für deine Website nur minimal anpassen. Das klappt mittels „Events“ und in diesem konkreten Beispiel ist es das Event „Kaufen“. Zusätzlich zu deinem HTML Code, den du für deinen Pixel schon hast, fügst du jetzt eine Erweiterung auf der Seite hinzu, wo deine Käufer in deinem Shop landen, wenn der Kauf definitiv abgeschlossen ist.
Das Event „Kaufen“ sorgt dafür, dass Facebook über den Pixel nicht nur abgleichen kann, dass jemand auf deiner Website war. Es sorgt dafür, dass Facebook diesen Abgleich noch viel exakter machen kann – denn es ist hier ja erwiesen, dass ein Besucher, der deine Website und dann die entsprechende Unterseite erreicht, definitiv auch ein Käufer ist. Über eine Custom Audience, die auf diesem Facebook Pixel Event basiert, kannst du auf Facebook mit deiner Werbung exakt die Facebook User erreichen, die gleichzeitig auch bereit sind, in deinem Online Shop einzukaufen.
Die wirkliche Magie entsteht aber erst durch Lookalike Audiences. Natürlich ist es gut, wenn du weißt, dass du tatsächliche Kunden deines Online Shops auf Facebook mit passender Werbung erreichen kannst, die auf einer Custom Audience basiert. Es wird aber schnell klar: Du kannst eben „nur“ diese Personen erreichen – und nur die wenigsten werden die gleichen Produkte mehrfach kaufen.
Mit speziellen Events baust du Custom Audiences auf Basis von Verkaufswerten auf
Durch die Erstellung einer Lookalike Audience wird es aber möglich, deine potenzielle Kundenreichweite drastisch zu erhöhen – und auch das funktioniert ganz einfach: Als Basis dient deine Custom Audience mit einer möglichst großen Datenbasis. Du erstellst auf dieser Basis eine Lookalike Audience, deren Umfang bis zu 10 Prozent der aktiven Facebook User des jeweiligen Landes beträgt, in dem du mit deiner Werbung aktiv werden willst.
Die Reichweite allein ist aber noch nicht der überzeugende Faktor für Lookalike Audiences. Die von mir bereits angesprochene Magie entsteht, weil Facebook für die Erstellung der Lookalike Audience statistische Zwillinge auf Basis der Custom Audience findet. Anders ausgedrückt: Facebook schaut sich die User in deiner Custom Audience an und sucht im eigenen System nach Personen, die denen in deiner Custom Audience statistisch gesehen möglichst stark ähneln (deswegen auch der Ausdruck „statistische Zwillinge“).
Spätestens jetzt wird deutlich, wie mächtig der Facebook Pixel ist und wie sehr er sich für dich lohnt. Denn mit dem Facebook Pixel und einer darauf basierenden Custom Audience kannst du eine Lookalike Audience erstellen, die zwischen 1 und 10 Prozent Facebook Werbereichweite des jeweiligen Landes umfasst. Für Deutschland sind das zwischen 320.000 und 3,2 Millionen, weil Facebook in Deutschland 32 Millionen monatliche aktive Mitglieder (auch „MAU“ von „Monthly Active Users“) hat. Beachte: Wenn du eine Custom Audience auf Basis von Websitebesuchern hast, die in deinem Online Shop nachweislich etwas gekauft haben, dann bekommst du durch eine Lookalike Audience mindestens circa 320.000 Facebook User, die den Käufern aus deinem Online Shop sehr ähnlich sind – es handelt es also um 320.000 potenzielle Neukunden auf einen Schlag!
Facebook Pixel Daten analysieren und bewerten
Der Facebook Pixel ist also deine Chance, schnell und einfach neue Absatzmärkte zu erschließen – und natürlich bleibt es nicht bei dem Beispiel mit dem Online Shop und dem E-Mail Newsletter. Letztendlich kannst du das Prinzip auch auf Downloads, Veranstaltungen oder Apps anwenden, um nur ein paar zu nennen. Das ist aber immer noch nicht alles, denn der Facebook Pixel kann dir unabhängig von der Erstellung von Custom Audiences und Lookalike Audiences dabei helfen, deine Zielgruppe viel besser zu verstehen.
Hier kommen die Facebook Analytics ins Spiel, ein eigener Auswertungsbereich für deinen Facebook Pixel. Facebook zeigt dir hier sehr detailliert, was hinter den Zahlen deines Facebook Pixels steckt. So siehst du zum Beispiel demografische Auswertungen, von welchen Referrer Domains die Besucher kommen, die einen Pixelaufruf ausgelöst haben, welche sozialen Netzwerke hinter den Aufrufen stecken, welche Inhalte deiner Website besonders populär sind, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten der Pixel ausgelöst wurde und so weiter.
Durch eine Analyse deiner Facebook Pixel Daten kannst du deine Zielgruppe noch besser erreichen
Du lernst auf diese Weise also noch mehr über deine Zielgruppe und kannst auch so nützliche Dinge machen wie zum Beispiel das Tracken deiner Einnahmen, wenn da das entsprechend konfiguriert hast. Die Facebook Analytics zeigen dir auch, wie es mit der Kundenbindung bestellt ist und was du tun kannst, um das zu verbessern. Insgesamt also ein sehr hilfreiches Tool, um deine Facebook Werbung noch besser zu machen, denn wie ich schon erwähnt hatte: So viele nützliche Daten über die für dich interessanten Zielgruppen bekommst du bei so gut wie keiner anderen Werbeplattform.
Noch mehr Durchblick mit dem Pixel Helper
Der Pixel Helper ist ein Hilfsprogramm für den Facebook Pixel und kann zum Beispiel via Chrome Extension im Browser während der Analyse von Websites eingesetzt wird. So lässt sich überprüfen, ob der Pixel richtig funktioniert. Wenn es Fehler gibt, dann können diese Fehler erkannt und das Problem behoben werden, was in der Regel auch dazu führt, dass dein Facebook Pixel bessere Daten liefert.
Wenn der Facebook Pixel auf (d)einer Website installiert ist, dann leuchtet rechts oben im Browser ein kleines Symbol auf. Wenn du auf dieses Symbol klickt, siehst du detailliert, welche Informationen vom Pixel getrackt werden. Besonders interessante ist das zum Beispiel auf den Websites von Konkurrenten, weil du auf diese Weise zumindest ansatzweise erfahren kannst, wie der Facebook Pixel im strategischen Facebook Marketing der Konkurrenz eingesetzt wird.
Die Extension ist nur für den Chrome Browser verfügbar, für andere Browser gibt es kein entsprechendes Tool. Um also auf die Informationen des Facebook Pixel Helpers zugreifen zu können, kannst du auf die Nutzung dieses Browsers nicht verzichten. Im Gegenzug bekommst du allerdings wichtige Informationen, die insbesondere für deine Facebook Werbung sehr nützlich sein können.
Der Facebook Pixel und die DSGVO
Mit dem Inkrafttreten der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind Pflichten entstanden, durch die Seitenbetreiber die eigenen User darauf hinweisen müssen, dass der Facebook Pixel aktiv ist und Daten trackt. Das heißt allerdings nicht, dass es nicht mehr erlaubt ist, den Facebook Pixel für das Tracking auf der eigenen Seite einzusetzen! In deiner Datenschutzerklärung muss genau darauf hingewiesen werden, dass der Facebook Pixel im Einsatz ist und wer hinter dem Pixel steht – der Hinweis auf Facebook selbst darf also auf gar keinen Fall fehlen.
Besonders wichtig ist aber die Möglichkeit, sich des Trackings auf einer Website als User zu entziehen. Wenn du also den Facebook Pixel auf deiner Website einsetzt, dann musst du spätestens in deiner Datenschutzerklärung darauf hinweisen, dass sich die Besucher deiner Website auch diesem Tracking aktiv verweigern dürfen. Sie müssen die Möglichkeit haben, durch einen Opt-Out Button dafür zu sorgen, dass sie nicht vom Facebook Pixel erfasst werden.
Nur dann wird das Tracking verhindert und du handelst DSGVO-konform. Auf dieser Website gibt es eine Anleitung, wie du einen Opt-Out Button für den Facebook Pixel erstellen und nutzen kannst – denn Facebook selbst bietet keine Option für einen solchen Opt-Out. Du kannst dir auch in meiner eigenen Datenschutzerklärung direkt anschauen, wie ich das Thema gelöst habe. Genau auf diese Weise ist es definitiv DSGVO-konform (trotzdem stellt dieser Artikel zum Facebook Pixel keine verbindliche Rechtsberatung dar).
Fazit
Der Facebook Pixel ist deine tägliche Waffe im Kampf um die Gunst deiner Kunden und solcher, die es werden sollen. Geschickt und vor allem gezielt eingesetzt hilft dir der Facebook Pixel, deine Zielgruppe nicht nur besser zu verstehen. Du kannst die User deiner Website an den richtigen Punkten in der Customer Journey abholen und dafür sorgen, dass Facebook besser erkennt, welche sich User sich wirklich für dich lohnen. Basierend auf diesen Erkenntnissen ist es schnell und einfach möglich, deine Werbereichweite mit Lookalike Audiences drastisch zu erhöhen, wobei aber gleichzeitig die Streuverluste so gering wie möglich bleiben. So versetzt dich der Facebook Pixel in die Lage, deine Facebook Ads wirklich strategisch anzugehen, was sich letztendlich in besseren Ergebnissen bemerkbar macht: Mehr Reichweite und Umsatz bei geringeren Kosten.