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Zur erfolgreichen Landing Page in 10 Schritten

Eine Landing Page braucht man immer dann, wenn auf ein ganz bestimmtes Thema, ein Produkt oder eine Dienstleistung sehr deutlich hingewiesen werden soll. Und eine Landing Page muss konvertieren. Es bringt nichts, wenn nur Daten oder vielleicht auch Meinungen von Kunden abgebildet werden. Wird über die Landing Page kein Ziel erreicht (Leads, Sales, Newsletter-Abos), dann kann man sie sich getrost schenken. Und so kommt man schnell mit dem Thema „Conversion Optimierung“ in Berührung, wenn es um den Aufbau von funktionierenden Landing Pages geht. Grundsätzlich gilt: Je besser die Landing Page ist, desto eher wird man damit auch erfolgreich sein. Welche Möglichkeiten aber gibt es, um möglichst gut zu performen und auch das zu verkaufen, was verkauft werden soll? Ich habe die Erstellung einer erfolgreichen Landing Page in 10 sinnvollen Schritten zusammengefasst.

Zur erfolgreichen Landing Page in 10 Schritten

Bild: ©elieli, fotolia.com

1. Aussagekräftige Haupt-Überschrift

Es kommt darauf an, was man mit seiner Landing Page machen möchte. Wichtig ist, dass man glasklar kommuniziert, worum es geht und was vom Besucher erwartet wird. Klare Ansagen funktionieren besonders gut, wenn man sie einer deutlich definierten und einfach verständlichen Haupt-Überschrift ganz zu Anfang platziert.

Hier springt der wichtige Inhalt sofort ins Auge und entscheidet darüber, ob sich der Besucher überhaupt mit dem Rest der Landing Page beschäftigt.

Es ist also entscheidend, hier echte Fakten zu bringen, die sich auch tatsächlich auf den folgenden Inhalt und die Intention der Landing Page beziehen.

2. Ergänzende zweite Überschrift

Sollte die Haupt-Überschrift dafür nicht ausreichen, kann man sich in einer zweiten Überschrift ergänzend austoben, aber auch hier ist weniger mehr. Wer schon lange zum Beispiel auf Twitter aktiv ist, wird gelernt haben, sich kurz zu fassen.

Kurz gefasste Überschriften, die den Inhalt der Landing Page prägnant anteasern, funktionieren sehr gut und sorgen dafür, dass der Besucher sofort weiß, worum es geht – und ob er (sie) überhaupt richtig auf dieser Seite ist.

Um es abgedroschen auf den Punkt zu bringen: „In der Kürze liegt die Würze!“

3. Fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik

Diese Sache sollte eigentlich keiner Erwähnung bedürfen, aber leider ist es traurige Realität, dass viele Websites und natürlich auch Landing Pages mit teilweise eklatanten Rechtschreib- und Grammatikfehlern aufwarten.

Das ist ein Problem, wenn man ein Produkt oder eine Dienstleistung an den Mann oder die Frau bringen will. Was sagt es über dich und dein Produkt aus, wenn du nicht in der Lage bist, orthographisch korrekt darüber zu berichten?

Es macht einfach keinen guten Eindruck und sorgt dafür, dass die Besucher eine Landing Page wieder verlassen – und das passiert öfter als man denkt.

4. Vertrauenssymbole nutzen

Man kennt es aus der Werbung, aus Zeitungen und aus Zeitschriften. Und natürlich finden sich Vertrauenssymbole auch immer öfter auf Websites. Das ist kein Zufall. (Offizielle) Vertrauenssymbole sorgen nachweislich dafür, dass sich ein Benutzer „sicherer“ auf einer Landing Page fühlt.

Und dieses Verlangen nach Sicherheit kann selbstverständlich auch für eine Landing Page genutzt werden. Wichtig: Die Vertrauenssymbole sollten sich nach Möglichkeit eher unaufdringlich in das Gesamt-Design einfügen.

Es darf unter keinen Umständen der Eindruck erweckt werden, dass man die Besucher mit solchen Symbolen „manipulieren“ will, weswegen ein eher dezenter Einsatz auf der Landing Page zu empfehlen ist.

5. Starken Call-To-Action verwenden

Eine gute Landing Page verwendet einen starken Call-To-Action und das bezieht sich nicht primär auf die Farbe oder die Form eines bestimmten Buttons. Viel wichtiger: Durch die Formulierung beim Call-To-Action dafür sorgen, dass ganz deutlich wird, was man tun muss, um einen bestimmten Vorgang anzustoßen.

Das kann ein simples „Hier klicken“ sein, aber auch Formulierungen wie „Klicken Sie sofort hier, um den Newsletter jetzt zu abonnieren“ können funktionieren – das kommt immer ganz darauf an, worum es auf der Landing Page geht und was ihr Zweck ist.

Grundsätzlich ist auch beim Call-To-Action darauf zu achten, dass man sich als Betreiber der Landing Page unmissverständlich ausdrückt. Tut man das nicht, riskiert man den Absprung eines potenziellen Interessenten, Kunden oder Käufers.

6. Klick-Buttons deutlich hervorheben

Was inhaltlich für den Call-To-Action gilt, ist auch bei der optischen Aufmachung Pflicht. So ist es wenig sinnvoll, einen Button, auf den geklickt werden soll, in einer schwachen Kontrast-Farbe zum Rest der Landing Page zu verwenden.

Natürlich kommt es auf das gesamte Design der Landing Page an und so sollte man auch nicht mit Farben und Formen arbeiten, die komplett aus der Reihe fallen. Allerdings kann es nicht schaden, den Button selbst zum Beispiel größer zu gestalten.

Gleiches gilt für die Farbe: Sie darf nicht so schwach sein, dass man den Button übersieht. Sie darf aber auch nicht zu grell sein, denn sonst könnten sich Besucher einer Landing Page davon abgeschreckt fühlen.

7. Ausgehende Links vermeiden

Meiner Ansicht nach haben ausgehende Links auf einer Landing Page überhaupt nichts verloren. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen muss man jedoch bei manchen Landing Pages auf Dinge wie den Datenschutz hinweisen. Und natürlich braucht eine alleinstehende Landing Page einen Verweis auf das Impressum der Website, zu der sie gehört.

Generell aber ist ein Link (ob nun extern oder intern) ein Störfaktor, der dafür sorgen kann, dass ein Besucher ihn klickt. Im besten Fall landet dieser Besucher dann auf einer anderen Seite innerhalb des Angebots, im schlechtesten Fall ist er komplett raus, weil er eben auf einen externen Link geklickt hat.

Danach ist es dann nicht mehr sicher, dass dieser Besucher auch wieder zurückkommt. Je mehr Ablenkungen es auf einer Landing Page gibt, desto schlechter wird sie konvertieren.

8. Themenrelevante Bilder und Videos nutzen

Eine erfolgreiche Landing Page muss dem Besucher deutlich erklären, worum es sich bei dem Angebot handelt und was der eigentliche Vorteil ist, wenn man es in Anspruch nimmt. Das alles sind in der Regel Inhalte, die als Text geliefert werden, was aber nicht heißt, dass man auf Bilder und Videos verzichten darf – ganz im Gegenteil.

Vor allem gut gemachte Videos, die schnell zur Sache kommen und anschaulich erklären, worum es auf der Landing Page geht, sind echte Hingucker und sorgen für mehr Conversion.

Für Fotos gilt das gleiche: Solche „Heroshots“ wirken oft wahre Wunder und können eine gute Landing Page auch noch besser machen. Dabei muss immer auf thematische Relevanz geachtet werden. Je besser diese Relevanz ist und je aufwendiger Videos und anderes Material sind, desto besser.

9. Alle Inhalte im sichtbaren Bereich

So viel themenrelevanter Content mit Videos, Texten und Buttons will untergebracht werden, was schnell zum Problem werden kann, wenn man sich nicht kurz fasst und lange braucht, um schnell zur Sache zu kommen. Alle Inhalte einer erfolgreichen Landing Page müssen deswegen in den sofort sichtbaren Bereich passen.

Der Fachausdruck dafür lautet „Above The Fold“: Alles, was sich unterhalb der „Falz“ eines Browserfensters befindet, wird also nicht sofort gesehen und eben das gilt es zu vermeiden. Was ein potenzieller Interessent, Kunde oder Käufer nicht sofort sieht, wird vielleicht ewig ungesehen bleiben, weil nicht zwingend davon auszugehen ist, dass der Besucher auf einer Landing Page auch tatsächlich scrollt.

Und wenn sich Elemente wie der Call-To-Action in dieser nicht sichtbaren Zone des Browserfensters befinden, dann kann die Landing Page nicht konvertieren. Wahrscheinlicher ist, dass ein solcher Besucher verwirrt ist, weil die Möglichkeit zum Abschluss nicht sofort ersichtlich ist.

10. Ständig testen und optimieren

Es lässt sich vorab nicht mit absoluter Sicherheit sagen, wie eine erfolgreiche Landing Page grundsätzlich auszusehen hat. Weil sie sich einerseits an den Anforderungen des Urhebers orientiert, andererseits aber gleichzeitig die Bedürfnisse der Besucher befriedigen muss, ist ein Konzept und die darauf basierende Umsetzung zu Beginn eines solches Projekts zu empfehlen.

Damit allerdings ist die Arbeit nicht getan – im Gegenteil. Nach der Fertigstellung der Landing Page beginnt die eigentliche Arbeit, weil fortan immer wieder getestet werden muss, wie gut die Landing Page funktioniert. Das lässt sich mit klassischen A/B-Tests bewerkstelligen.

Auch die Auslieferung dynamischer Inhalte, die sich zum Beispiel an der Herkunft einzelner Besucher orientiert oder andere individuelle Faktoren berücksichtigt, kann wichtige Erkenntnisse bringen und zur kontinuierlichen Verbesserung der Landing Page beitragen. Das wiederum sorgt dann für eine bessere Performance und mehr Erfolg.

Wenn du dich für Landing Pages interessiert, empfehle ich dir dieses Buch von Tim Ash. Darin steht so ziemlich alles, was du über die Erstellung von Landing Pages wissen musst.

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Björn Tantau

Unternehmensberater, Keynote Speaker, Coach und Autor

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10 Antworten

  1. Hallo Björn,

    Vielen Dank für diesen klasse Artikel.
    Wenn ich oben. Sehe ich es richtig, dass es unter Umständen sogar sinnvoll ist, z.B. grafisch eindrucksvolle, aber inhaltlich eher weniger sagende Slider ( Optikelemente ) in den nicht sichtbaren bereich zu verbannen?

    Viele Grüße
    Ben

  2. Hallo Ben,

    in den sichtbaren Bereich gehören nur Elemente, die erstens für sehr viel Aufmerksamkeit sorgen und zweitens einen ganz bestimmten Zweck erfüllen sollen. Alles andere kannst du da grundsätzlich rauslassen. Überlege dir einfach bei jedem Inhalt: Ist das für meine User an dieser Stelle nützlich, bringt es Ihnen einen Vorteil, wird ein Problem gelöst? Wenn nicht, solltest du möglicherweise auch komplett überdenken, ob das Element überhaupt sinvoll/notwendig ist.

    Gruß
    Björn

  3. Hallo Björn,
    danke für die gelungene Übersicht. Jetzt brauchen die Leser nur noch eine Software mit der sie die Punkte schnell umsetzen können. 🙂
    Viele Grüße,
    
Jessica von chocoBRAIN

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