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Hör auf zu versuchen, in Social Media viral zu gehen

Du arbeitest darauf hin, mit deinen Beiträgen endlich mal in Social Media viral zu gehen und hoffst, dass du dadurch massiv wachsen kannst? Da muss ich dich leider enttäuschen, denn tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. In der neuen Folge meines Podcasts erkläre ich dir anhand des Beispiels eines meiner Beiträge, der auf LinkedIn knapp 900.000 Menschen erreicht und ca. 13.000 Likes bekommen hat. Der Dopaminrausch war beeindruckend, aber leider haben diese viralen Spitzen auch eine sehr große Schattenseite. Was genau ich meine und wie du dich dafür schützt, erkläre ich dir in dieser Folge des Podcasts…

9. Hör auf zu versuchen in Social Media viral zu gehen

Hör auf zu versuchen, in Social Media viral zu gehen

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Lies hier das Transkript zu dieser Folge…

Hey, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Social-Media-Marketing Podcasts. Mein Name ist Björn Tantau und ich unterstütze dich dabei, deine Ziele mit Social-Media-Marketing sicher, zuverlässig und schneller zu erreichen. In der heutigen Folge geht’s um das Thema, viral gehen in Social Media, beziehungsweise es geht um das Thema nicht viral gehen in Social Media, denn der Titel heute lautet „Hör auf zu versuchen, in Social Media viral zu gehen“, denn, und jetzt kommt das, was dich möglicherweise überraschen wird, du schadest damit deinem Wachstum. Warum das so ist und was du dagegen tun kannst, das werde ich dir jetzt im weiteren Verlauf des Podcasts erklären. Ganz zu Anfang ein kurzer Hinweis. Es geht hier nicht darum, irgendwas zu bashen, es geht hier nicht darum zu sagen, du sollst jetzt irgendwie in Social Media wieder was ganz anderes machen. Nein, ganz im Gegenteil, es geht darum, dass du eigentlich eher bei den bewährten Methoden bleiben sollst.

Aber lass mich das mal Schritt für Schritt dir erläutern. Also erst mal: Ich persönlich war immer schon ein Fan von nachhaltigem Wachstum. Deswegen halte ich zum Beispiel auch nicht so viel von beispielsweise irgendwelchen Gewinnspielen. Deswegen halte ich nicht so viel davon, jetzt wirklich tonnenweise sich irgendwo einzukaufen massenhaft, dass du irgendwelche Shoutouts bekommst, oder dass du irgendwo gefeaturt wirst bei irgendwelchen großen Accounts und so weiter, um in Social Media viral zu gehen. Mir geht’s tatsächlich darum, stetig zu wachsen, nicht auf einem niedrigen Niveau, aber schon stetig zu wachsen, damit man entsprechend da was sieht. Das ist nämlich ganz gut, denn, wenn du nachhaltig wächst in Social Media und es nicht zu langsam passiert, also schon im ordentlichen Tempo, aber jetzt nicht so ohne Ende, das ist wichtig, damit du nicht die Motivation verlierst, aber auch nicht zu schnell, denn dann wird es für dich auf Dauer zu schwer, es zu analysieren. Denn wenn du zu langsam wächst, dann verlierst du irgendwann die Motivation.

Das kennst du vielleicht aktuell durch Algorithmus-Umstellungen bei LinkedIn oder auch bei Instagram, wo es jetzt wieder nicht ganz so schnell wie früher vorwärtsgeht. Also du darfst nicht zu langsam wachsen, sonst verlierst du die Motivation, aber du darfst auch nicht zu schnell wachsen, denn dann kann es sein, dass du mit dem Analysieren schwer hinterherkommst. Und wenn du mit dem Analysieren schwer hinterherkommst, dann weißt du nicht genau, woran es gelegen hat. Also wenn du in Social Media einen gewissen Grad von Wachstum erreichst, dann musst du auch wissen, woran hat denn dieses Wachstum jetzt gelegen, damit du das Wachstum letztendlich auch reproduzieren kannst. Es bringt dir nichts, wenn du irgendwie so ein paar spitze Peaks hast, wo es mal, zack, ganz hoch geht und dann passiert wieder lange Zeit nichts. Darum geht’s ja auch hier in diesem Podcast heute, dass du letztendlich eben nicht zu schnell wachsen sollst, weil es sonst passieren kann, dass du letztendlich nicht mehr genau weißt, woran das gelegen hat. Es ist halt nicht immer gut, in Social Media viral zu gehen.

Finde ein Mittelding zwischen „zu langsam“ und „zu schnell“

Beziehungsweise, das ist ein anderes Thema, dass du dann letztendlich mit dem Algorithmus und deinen Fans Probleme kriegst oder halt deiner mit Community, wenn du in Social Media viral gehst. Aber dazu komme ich gleich. Ganz konkretes Beispiel. Mir persönlich ist es mal wieder passiert, dass vor ein paar Wochen ein Beitrag von mir bei LinkedIn viral ging. Also in Zahlen ausgedrückt: Ich habe auf LinkedIn was gepostet und dann bekam ich innerhalb von ein paar Tagen 862.575 Ansichten, also die Reichweite, die organische Reichweite dieses Postings war fast 900.000, man kann sagen, fast eine Million. Ich habe 12.986 Likes bekommen, also Reactions. Bei LinkedIn gibt’s ja mittlerweile auch eine ganze Menge andere, also nicht nur Likes, sondern auch hier runzelndes Gesicht oder auch so ein Herzchen wie bei Facebook quasi auch, also Reactions habe ich bekommen, fast 13.000.

Und ungefähr 150 Kommentare, 140, es waren glaube ich 136. Das ist tatsächlich das Hundertfache meiner durchschnittlichen Reichweite bei LinkedIn, also Reichweite. Likes und Kommentare mal außen vor, das ist auch eine ganze Menge, aber 862.000 oder 863.000 organische Reichweite bei LinkedIn, das entspricht so ungefähr dem Hundertfachen meiner durchschnittlichen Reichweite. Also definitiv nicht normal und leider auch definitiv nicht nachhaltig. An dieser Stelle könnte ich dir jetzt noch kurz einen Hinweis geben auf meine Folge „5 Wege, Social Media Algorithmen zu überlisten“. Die ist Anfang Mai 2021 erschienen, schau mal bei mir in den Podcast, wo du sie findest, ist nicht so lange her. Die Folge empfehle ich an der Stelle jetzt dir mal anzuhören, ganz einfach aus dem simplen Grund, weil ich natürlich nicht versucht habe, den Algorithmus zu überlisten, trotzdem ab in Social Media viral ging.

Das war natürlich nicht Absicht mit diesem viralen Beitrag, sondern der ist letztendlich so abgegangen. Und das ist ein Problem, denn das war nicht normal und das war definitiv nicht nachhaltig. Was sich zum Beispiel nicht geändert hatte, meine Inhalte waren eigentlich die gleichen. Das heißt, ich habe dort jetzt nichts gemacht, was ich sonst nicht auch mache, aber es ging entsprechend viral. Meine Engagement-Strategie blieb die gleiche und ich habe letztendlich mein Profil bis auf ein paar Kleinigkeiten auch nicht großartig geändert. Das Einzige, was sich geändert hat, das war eben dieser eine Beitrag, der eben viral ging. Und wie gesagt, nicht falsch verstehen, das ist super, das ist total klasse, dass sowas viral geht, aber es sind damit ein paar Probleme verbunden. Also wie gesagt, das Einzige, was sich änderte, war dieser Beitrag, der viral ging, ich habe sonst nichts geändert.

Viralität hat keine Nachhaltigkeit

Ich habe nicht irgendwie das Ganze versucht anzuschubsen, ich habe nicht irgendwie Leute angeschrieben, ich habe kein Engagement Pods benutzt, ich habe nicht Werbung geschaltet, geht ja sowieso bei LinkedIn so in der Form nicht auf private Beiträge. Ich habe einfach nur diesen Beitrag gepostet, er ging viral, und jetzt das Problem. Der Punkt, an dem die Dinge nicht so toll sind, wie sie dir vielleicht auf den ersten Blick erscheinen. Das ist das Thema, ist klar, keine Frage. Ein Beitrag von dir, da spielt jetzt keine Rolle, ob das LinkedIn ist oder Instagram oder Facebook oder TikTok, völlig egal, wenn ein Beitrag viral geht, dann sagt man erstmal so: Wow! Das ist so. Also nicht falsch verstehen. Du sagst, wow, krass, und dann bist du vom Handy nicht mehr wegzukriegen, dann guckst du quasi alle 3 Minuten nach so, zack: Wie viel jetzt wieder? Wie viele Likes dazu? Wie viel Reichweite? Und das war auch bei mir so. Ich hatte an dem Tag zum Glück nichts Besseres zu tun. Es war auch Wochenende und hatte tatsächlich frei und habe da wirklich oft geguckt auf dem Handy, wie sich die Reichweite entwickelt.

Und dann war ich so, krass, weißt du, bei 500.000 Reichweite ich so: Wow! Krass! 500.000 Reichweite, bisher bestes Ergebnis bei LinkedIn. Was passiert noch? Und dann war 600.000, 650.000, 700.000, 800.000 und so weiter. Und dann irgendwann wurde es langsam langsamer. Der krasseste Part war aber, wenn du gesehen hast, dass quasi mittendrin, wenn das so richtig krass anschwoll das Ding, also Reichweite war so bei der Viertelmillion, 250.000, und dann hat es erst so richtig Fahrt aufgenommen, dass es quasi so in wenigen Stunden richtig krass nach oben ging. Und da hast du auch gesehen, wie so die Reichweite nach oben ging, und dann hast du auch wirklich krass gesehen, wie die Likes nach oben gingen. Also wirklich, aktualisiert nach irgendwie 60 Sekunden und zack, 500 neue Likes. Aktualisiert, zack, 100 neue Likes. Aktualisiert, zack, 1000 mehr Reichweite. Und das war schon beängstigend, das war schon krass. Also was heißt beängstigend, das war einfach krass, zu sehen, wie das so abgeht, weil ich jetzt ja auch mit meinem Thema, mit dem ich unterwegs bin, Kundengewinnung in Social Media, das ist ein wichtiges Thema, ganz klar.

Aber das ist jetzt logischerweise auch nicht so das Thema, wo jetzt alle darüber sprechen auf LinkedIn. Da gibt’s andere Sachen, die für die Allgemeinheit deutlich wichtiger sind, wo entsprechend auch mehr drüber gesprochen wird. Aber es passierte halt und ich war quasi vom Smartphone nicht mehr wegzukriegen, sodass meine Frau schon sagte, jetzt pack das Ding doch mal weg. Irgendwann hat sie es weggenommen, glaube ich, nein, ich glaube, ich hab‘s einfach weggelegt und wirklich irgendwohin geparkt, weil man auch davon nicht loskommt. Also dieses Viral-Gehen, das ist wirklich sensationell. Es ist total cool, dieser Dopaminrausch, den du verspürst, wenn du alle paar Sekunden neue Benachrichtigungen siehst. Das ist großartig und das fühlt sich super an. Aber ich bevorzuge doch den natürlichen Ansatz. Und jetzt will ich dir auch sagen, warum. Das Problem nämlich nach diesem Beitrag ist, dass ich jetzt natürlich selber gehofft habe, dass jeder neue Beitrag von mir die gleiche Aufmerksamkeit bekommt. Das heißt, du selber baust da bei dir intern Erwartungen auf, dass jetzt natürlich auch andere Beiträge so krass abgehen.

Viralgehende Beiträge lassen die Erwartungen steigen 

Das ist ein Problem, weil du versuchst, immer wieder diesen Glückszustand, diesen Dopaminrausch-Zustand hinzubekommen, der aber natürlich nicht jedes Mal kommt. Das ist nicht hundertprozentig reproduzierbar. Du kannst alles genauso machen bei einem weiteren Post wie es vorher war, aber es passiert nicht dasselbe, also es tritt nicht derselbe Fall ein. Und deswegen ist auch dieses Viral-Gehen tatsächlich wirklich kein erstrebenswertes Ziel, denn du selber bist danach in einer Verfassung, wo du denkst, jetzt ist das immer so mit diesem Beitrag. Das sollte immer jetzt so sein. Und du willst auch das quasi immer so hinbekommen, aber es klappt halt nicht. Es klappt nicht so in der Masse. Es klappt vielleicht auf einem irgendetwas kleineren Level, auf einer etwas kleineren Flamme, aber es wird wahrscheinlich im ersten Augenblick nicht wieder so funktionieren, wie es bei diesem Posting war, sondern du wirst warten müssen, du wirst gucken müssen, was passiert.

Und möglicherweise kannst du auch nicht ganz nachvollziehen, warum es jetzt so passiert war. Deswegen hast du ein Problem so auf der mentalen Ebene. Weil du jetzt sagst: Oh krass! Ich möchte wieder livegehen (livegehen sage ich schon), ich möchte wieder viral gehen, und das haut halt so nicht hin. Das ist halt das Problem, was du selber hast. Also, dass du selber sagst: Ich versuch's nochmal. Es klappt nicht. Ah! Ich fühle mich doof. Warum klappt das denn nicht? Das ist ja voll nervig. Das ist tatsächlich ein Problem, was so ein bisschen an deinem, ja, also ich dramatisiere es mal, Selbstvertrauen nagt. Es hat bei mir nicht am Selbstvertrauen genagt, weil ich schon wusste, was passiert. Ich habe schon gesehen: Oh, oh! Der Beitrag geht jetzt aber krass ab. Mal gucken, was jetzt so als nächstes kommt. Und ich habe schon vermutet, dass genau sowas passiert. Das Problem mit diesen Beiträgen, die viral gehen: Letztendlich schaden sie deinem Wachstum. Also sie machen, das habe ich ja auch gesagt, ist ja auch Untertitel der heutigen Episode „Hör auf zu versuchen, in Social Media viral zu gehen“.

Damit schadest du deinem Wachstum. Und das stimmt wirklich. Jetzt will ich dir erklären, warum das so ist, wenn du in Social Media viral gehst. Denn die sozialen Netzwerke, alle wie sie da sind, LinkedIn, Instagram, Facebook, TikTok, die haben ja letztendlich eine Aufgabe. Die Aufgabe dieser sozialen Netzwerke ist, dass sie sich angucken, welche Inhalte performen am besten, welche Inhalte bekommen am meisten Engagement und welche Inhalte sind dann wirklich richtig, richtig gut, sodass sie auch richtig, richtig krass abgehen und dass die Leute sagen, das finde ich super. Aber, und jetzt kommt der springende Punkt, dem sozialen Netzwerk ist das völlig Banane, wer da viral geht. Dem sozialen Netzwerk ist es wichtig, dass überhaupt irgendetwas viral geht. Das heißt, ob jetzt dein Beitrag viral geht und morgen der von jemand anders, das ist für dich natürlich relevant, weil du natürlich möchtest, dass du ständig viral gehst. Dem Netzwerk an sich ist es egal.

Nach dem „Rausch“ kommt die Realität

Weil das Netzwerk sagt sich: Ich nehme mir heute mal den Beitrag, der viral geht, morgen wird es der, übermorgen der. Dem Netzwerk ist nur wichtig, dass überhaupt irgendwas in Social Media viral geht, damit die Leute, die im Netzwerk drin sind, in der Masse immer was zu sehen bekommen. Das müssen aber nicht immer deine Inhalte sein. Und das ist das Problem. Das heißt, wenn du jetzt so einen Beitrag produziert hast, der viral geht, wie gesagt, das ist völlig egal, auf welchem Netzwerk, der geht viral, und dann hoffst du natürlich, dass jeder neue Beitrag von dir die gleiche Aufmerksamkeit bekommt. Problem ist aber, dass deine Follower, die jetzt gesehen haben, was bei dir möglich ist, dass die natürlich davon ausgehen: Der hat jetzt 800.000 Leute bei LinkedIn erreicht, das macht der jetzt immer wieder. Zack, heute, und zack, und morgen und übermorgen nochmal. Das ist das Problem. Aber was viel gespenstiger ist, also gespenstiger im Sinne von, oh, da gruselt‘s mich vor, ist, dass auch das Netzwerk von dir erwartet, dass du jetzt immer wieder solche Stunts hinlegst.

Also hier auf der einen Seite, dem Netzwerk ist es egal, ob du das bist oder jemand anders, das Netzwerk, wie jetzt LinkedIn zum Beispiel, braucht einfach nur Leute, die regelmäßig in Social Media viral gehen, damit das Netzwerk seine User in Summe bespielen kann. Denn die Follower, die du hast, die gehören nicht dir, die gehören LinkedIn, die gehören Instagram, die gehören Facebook, die gehören TikTok. Ganz wichtig! Dir gehört da überhaupt nichts, du darfst die Follower dir nur ausborgen, damit das Ganze für dich entsprechend funktioniert. Und das ist dieser springende Punkt, dass das Netzwerk jetzt von dir erwartet, ja, Moment, also hier, der Tantau, der hat doch jetzt da irgendwie knapp 1 Million Leute erreicht, das könnte er doch wieder machen, oder nicht? Und wenn er es nicht kann, warum denn nicht? Das heißt, mit diesem viralen Beitrag habe ich mir jetzt selber eine Benchmark hingelegt, die mit meinen 7000 Followern bei LinkedIn relativ schwierig wieder zu erreichen sein wird.

Das heißt, das Netzwerk sagt sich: Jetzt postet der wieder und macht neue Beiträge und so weiter und so fort, aber die reichen alle nicht an diese 862.000, was war das, ich habe es mir aufgeschrieben, 862.575 Ansichten ran. Und du kriegst auch keine 13.000 Likes, keine 12.986 Likes. Das heißt, das Netzwerk sagt sich: Moment! Das ist ja doof jetzt, dass der das nicht mehr erreicht und nicht mehr in Social Media viral geht. Warum denn nicht? Ist sein Content schlechter geworden? Ist der weniger Engagement-mäßig geworden, also ist der weniger interaktiv geworden? Hat der irgendwas falsch gemacht? Hat der seit einem Jahr nicht mehr gepostet? Was ist denn da los? Weil eigentlich müsste er doch rein theoretisch immer wieder diese Zahlen erreichen. Und das ist das Problem. Und dieser Zustand, einerseits vor deinen Follower, die dich schon kennen, die das gesehen haben, dass du in der Lage bist, 1 Million Leute zu erreichen auf LinkedIn.

Der Algorithmus erwartet nun ausschließlich virale Beiträge

Und der Algorithmus, der sich sagt so: Ja Moment! Was macht denn der da? Also der hatte doch 1 Million Reichweite hier. Was ist denn jetzt los? Was macht der denn mit seinem Content? Ist der irgendwie schlechter geworden oder interagiert der nicht mehr? Warum schafft der es nicht mehr, in Social Media viral zu gehen? Das heißt, die Tatsache, dass ich jetzt einmal viral gegangen bin aus Versehen, ich schwöre dir, es war keine Absicht, aber die Benchmark ist da, im sozialen Netzwerk hier bei LinkedIn. Und LinkedIn misst jetzt das, was ich in Zukunft mache, an diesem einen Benchmark, an dieser Grenze, die ich erreicht habe. Das ist genauso wie, wenn irgendeine TV-Serie läuft und die hat in der dritten Staffel auf dem Höhepunkt, keine Ahnung, Einschaltquote bekommen von 20 Millionen oder was, und danach geht’s steil bergab. Das ist wie eine TV-Show. „Wetten, dass?“ zum Beispiel, die Älteren kennen es noch, „Wetten, dass?“ zum Beispiel war Straßenfeger. Und irgendwann war der Zenit erreicht, der Höhepunkt. Da hatte „Wetten, dass?“ irgendwie eine Einschaltquote von 28 Millionen oder was weiß ich.

Aber diese Benchmark war nie wieder erreichbar und seitdem ging's halt mehr oder weniger bergab, bis dann die Sendung irgendwann tot ist. Das soll nicht heißen, dass du in Social Media irgendwann tot bist, aber du musst verstehen, wie so ein Social Network funktioniert, wie es läuft. Das heißt, diese Werte, diese Beiträge, die dieses massive Engagement, diese massive Reichweite hinbekommen haben, die wirst du nicht einfach immer so reproduzieren können. Und deswegen musst du darauf achten, dass es eben nicht so passiert, dass die Leute da letztendlich, also der Algorithmus „erwartet“ von dir (also in Anführungszeichen, kannst du nicht sehen), dass du das immer wieder hinlegst, aber du schaffst es nicht. Weil die Benchmark von dir geschaffen wurde, du sie aber nicht immer wieder erreichst, hast du da dir selber ein Problem geschaffen, wenn du es nämlich nicht schaffst, diese Benchmark wieder zu erreichen und auch nicht (mehr) in Social Media viral gehen wirst.

Und das ist das eigentlich Frustrierende, dass du dann letztendlich nie wieder so viel Reichweite bekommen wirst, aber auch nicht an andere alte Erfolge anknüpfen kannst. Wenn ich jetzt sage, ich habe 7000 Follower bei LinkedIn und ich möchte 100 % organische Reichweite erzielen, also auch neulich hatte ich eine Umfrage gemacht, die hatte wieder 18.000, 19.000 Reichweite, also 300 % organische Reichweite, das funktioniert schon noch, aber es wird schwieriger. Und das musst du einfach wissen, dass der Algorithmus so drauf ist. Das ist nicht nett (aber eben eine Folge davon, dass du in Social Media viral gegangen bist). Das ist so ein bisschen, der Algorithmus ist ein A****loch, sorry für das Wort. Aber es ist einfach so, und das ist bei allen Netzwerken so. Deswegen erscheint mir jetzt persönlich das herkömmliche Wachstum meines Profils bei LinkedIn, aber auch dem Algorithmus als etwas zu langsam. Das heißt, das demotiviert dann mich, also es macht mich jetzt nicht völlig fertig, aber klar, es wäre jetzt super, wenn ich regelmäßig sowas bekomme, solche Reichweiten, aber es klappt halt nicht.

Viralität schadet auf Dauer deiner Reichweite in Social Media

Und das merkt auch der Algorithmus. Das heißt, auch der Algorithmus denkt sich jetzt wieder: Hm! Also er denkt natürlich nicht wirklich, ist eine Maschine, aber das Netzwerk denkt sich so: Hm! Was ist denn da los bei Björn, bei Björn Tantau? Warum kann er jetzt nicht wieder in Social Media viral gehen? Was soll das? Und warum schafft er es nicht? Was macht er falsch? Hm! Da werde ich ein bisschen vorsichtig, dann gebe ich ihm erst mal ein bisschen weniger Reichweite, weil er offensichtlich nicht die Kriterien erfüllt für viel Reichweite. Das heißt, so musst du das sehen. Und genauso passiert es bei Instagram, bei Facebook und so weiter. Und das ist übrigens dann auch der Effekt, den man aktuell bei Instagram bei Reels richtig gut sieht. Zum Beispiel, du machst ein Reel, der erste beispielsweise, und sagst so: Wow, krass! In einer Viertelstunde 5000 Views. Natürlich denkt sich Instagram: Der hat jetzt ein Reel gemacht, den zeige ich mal ganz vielen Leuten aus der Zielgruppe, weil es irgendwie passt, und gucke, wie die darauf reagieren. Und dann siehst du: Hier, ich habe ein Reel gemacht, 5000 Views oder irgendwas, was dann für dich viel ist möglicherweise.

Und dann kommt mal einer, der hat irgendwie 4000 und dann irgendwann mal so, zack, 15.000 oder 20.000 oder 1 Million von mir aus auch, wie bei mir da bei LinkedIn. Und dann passiert genau das Gleiche bei Instagram, dass dann die Reels, die danach kommen, nicht mehr so spektakulär sind, weil anderes Thema und so weiter, und dann kriegst du auch da weniger Reichweite. Das heißt: So ein exponentielles Wachstum, dass du immer so Peaks hast, das ist eigentlich ungünstig. Das heißt, stelle dir eine Skala vor wie so ein Aktienkurs, der immer nach oben ausschlägt und dann wieder nach unten ausschlägt. Das ist für dich eigentlich nicht so gut. Wichtig ist, dass du letztendlich ein nachhaltiges Wachstum hast, also nachhaltiger Ansatz (dann bist du auch nicht gezwungen, in Social Media viral zu gehen). Das wirkt vielleicht nicht so spektakulär auf andere, damit kannst du vielleicht nicht so krass angeben, aber es versetzt dich in die Lage, dass du entsprechend dort so wachsen kannst, dass es bequem, gemütlich, entspannt, aber auf jeden Fall nachhaltig ist.

Und genau das ist der springende Punkt. Wenn das Netzwerk, wenn der Algorithmus, wenn er die Follower sieht, dass bei dir immer ein bisschen was geht und es wird immer ein bisschen mehr, dann ist das für dich deutlich besser, als wenn du immer so Sprünge hast, die nach oben gehen. Das heißt, darauf musst du achten. Und deswegen ist nachhaltiges Wachstum für dich definitiv besser, wenn du so Schritt für Schritt wächst, immer so ein bisschen, als wenn du immer so zack, einen Ausschlag nach oben hast, weil du in Social Media viral gehst und dann passiert wieder eine ganze Zeit lang gar nichts. Weil das ist letztendlich schädlich, denn wie eben erläutert, die Algorithmen denken halt so. Das heißt, nachhaltiges Wachstum ist für dich deutlich besser. Das ist der Ansatz. Das ist nicht so spektakulär, das ist nicht so „wow!“, damit kannst du nicht so krass angeben, damit kannst du nicht irgendwie sagen, Leute, hier, schaut mal, ich bin viral gegangen.

Erfolgreicher durch nachhaltiges Wachstum 

Aber auf lange Sicht – und das ist das Wichtige – bei diesem Marathon Social Media, ist es für dich einfach superwichtig, dass du dort nicht ständig viral gehst, sondern dass du über einen gewissen Zeitraum nachhaltig wächst. Denn, und das ist der springende Punkt, wenn du nachhaltig gewachsen bist, dann bist du natürlich nachher dauerhaft an dem Punkt, an dem du jetzt wärst, wenn du irgendwie ein-, zweimal im Jahr in Social Media viral gehst. Ganz einfaches Thema. Denn, wenn du letztendlich nachhaltig wächst, dann kommst du irgendwann an den Punkt, wo du ganz normal viel Reichweite hast, weil dir, keine Ahnung, 15.000, 20.000, 50.000 Leute folgen.

Aber auch dann musst du aufpassen, dass du diese Menschen immer bei der Stange hältst, weil sonst – das kann ich aus eigener Erfahrung gut sagen – natürlich der Algorithmus auch denkt: Da war jetzt irgendwie ein halbes Jahr gar keine Postings, da ist nicht viel passiert, das heißt, der erreicht gar nicht so viele. Und dann wirst du auch wieder down gerankt vom Netzwerk. Deswegen ist Regelmäßigkeit, dass du konsistent dranbleibst, eine Regelmäßigkeit mit guten Inhalten das A und O im Social-Media-Marketing, den Algorithmus immer zu füttern (also dauerhaft und nicht nur „ab und zu mal“ in Social Media viral zu gehen)

Aber wie gesagt, nachhaltig. Nicht von Peak in Social Media viral springen, sondern nachhaltig. Denn sonst versaust du dir dein Wachstum und eierst immer auf so einem Level rum, wo quasi gar nichts mehr hochgeht. Und das ist dann auf Dauer sehr, sehr, sehr anstrengend und sehr, sehr, sehr frustrierend. Deswegen musst du auf Strategien und Prozesse achten, die dich in die Lage versetzen, nachhaltig zu wachsen auf einem bestimmten Level. Schon mit Tendenz nach oben, aber halt nicht so zack, zack, zack, zack nach oben, sondern stetig, regelmäßig und konsistent. Und dann klappt das auch mit einem vernünftigen Prozess und einer vernünftigen Strategie.

Widerstehe der Versuchung und bleibe bei deiner bewährten Strategie

Und wenn du sagst, du hast so eine Strategie nicht, du hast so einen Prozess nicht, aber du willst jemanden, der dich dabei unterstützt, dein Social-Media-Marketing so zu optimieren, damit du in Zukunft tatsächlich exakt die Leute in deiner Zielgruppe erreichst, nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ die Leute erreichst, für die deine Produkte und Dienstleistungen perfekt geeignet sind und die auch bereit sind deine Preise zu zahlen, dann unterstütze ich dich sehr gerne.

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Also beispielsweise nachhaltiges Wachstum oder regelmäßig Kunden gewinnen, planbar und so weiter, damit du beispielsweise von Empfehlungen weniger abhängig bist. Also bjoerntantau.com/termin, melde dich bei mir, bewirb dich jetzt auf das kostenlose Beratungsgespräch. Wir hören uns dann wieder in einer weiteren Folge meines Podcasts oder natürlich viel besser direkt im Beratungsgespräch, damit ich dir helfen kann. Und bis dahin wünsche ich dir alles Gute!

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Björn Tantau

Unternehmensberater, Keynote Speaker, Coach und Autor

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