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11 SEO Faktoren für erfolgreiche Websites

Baust du deine Websites für deine User? Wenn nicht, solltest du schleunigst damit anfangen, denn der User steht immer mehr im Zentrum des digitalen Marketings – und das nicht ohne Grund! Letztendlich sind es die User zusammen, die über Erfolg und Misserfolg einer Website entscheiden. Wenn du als Publisher nicht in der Lage bist, deinem Publikum den gewünschten Content zu geben, dann wird deine Website abgestraft. Übrigens nicht nur von den Usern, sondern auch von Google! Grund: Google selbst richtet sich immer mehr nach den Usern und so wird das Thema „Usability“ (also „Gebrauchstauglichkeit“) auch immer mehr zu einem Faktor, ohne den es nicht geht, wenn du deine Website erfolgreich für Suchmaschinen wie Google optimieren willst (weil du mehr Traffic möchtest). Und so geht's:

11 SEO Faktoren für erfolgreiche Websites

11 SEO Faktoren für erfolgreiche Websites | Bild: vfedorchenko, shutterstock.com

Produziere ausschließlich hochwertigen Content

Mir ist bewusst, dass „hochwertig“ ein relativer Begriff ist. Letztendlich gibt es unterschiedliche Definitionen davon, was wirklich „hochwertig“ ist. Wenn ich dir aber sage, dass ein Porsche hochwertiger ist als ein Fiat ist dann wirst du mir höchstwahrscheinlich nicht widersprechen.

Detaillierte Inhalte ranken besser und bekommen mehr Shares

Detaillierte Inhalte ranken besser und bekommen mehr Shares | Quelle

Angewendet auf deinen Content heißt das: Biete deinem Publikum immer nur das Beste, was du zu bieten hast. Produziere detaillierte Inhalte und arbeite dabei so genau, dass möglichst keine Fragen offen bleiben. Dafür darfst du dann auch gern ausführlicher werden… niemand wird deine Inhalte ablehnen, nur weil sie lang sind – wenn du es schaffst, dort ausschließlich eben diesen hochwertigen Content unterzubringen, wird dein Publikum deinen Content lieben, teilen und verlinken!

Überzeuge Google mit schnellen Ladezeiten

Wie kann eine Maschine wie Google eigentlich den User in den Mittelpunkt stellen? Das ist einfach: Google hat unzählige Möglichkeiten, das Verhalten der User sowohl direkt bei Google als auch auf externen Websites zu messen. Google Analytics erledigt diesen Job auf deiner Seite, doch auch wenn du Google Analytics nicht benutzt, weiß Google eine Menge über das Verhalten der User auf deiner Seite.

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Dieses Tutorial von Google zeigt dir, wie du Google Analytics korrekt einsetzt | Quelle

Langsame Websites zum Beispiel erzeugen immer hohe Absprungraten und kurze Verweildauern. Nachvollziehbar, wer will schon ewig warten, bis sich eine Website aufgebaut hat? Genau hier kommen Usability und SEO wieder zusammen: Wenn du deine Website richtig schnell machst, dann erzeugen deine User keine negativen Nutzersignale. Folge: Google bewertet deine Seite im Vergleich zur Konkurrenz positiver und du bekommst bessere Rankings – genau dann erzeugst du mehr Reichweite und auch mehr Traffic.

Optimiere die Bilder auf deiner Website

Gehört rein technisch auch zur Verbesserung der Ladezeit deiner Website – mit einem kleinen Unterschied, denn Bilder kannst du zum Beispiel auch nachladen. Der komplette textliche Inhalt deiner Website kann also schon zur Ansicht verfügbar sein, die Bilder kommen etwas später. Vorteil: Deine User müssen nicht warten, wenn ein Bild sich mal schlecht oder auch gar nicht lädt.

Der Content an sich kann trotzdem komfortabel konsumiert werden (sofern der Content nicht hauptsächlich aus Bildern besteht). Deine Website wird also insgesamt schneller und selbst wenn es mal irgendwo haken sollte, muss niemand darauf verzichten, den eigentlichen Inhalt zu lesen. Dieser Vorgang des „Nachladens“ wird auch gern als „Lazy Load“ bezeichnet. Eine mittlerweile weit verbreitete Technik, die du selbst auch einsetzen solltest, wenn du viel oder mit großen Bildern auf deiner Website arbeitest.

Setze sinnvolle Tags ein

Deine Website sollte eine gute Struktur vorweisen können – dazu später noch mehr. An dieser Stelle will ich dich auf die HTML Tags hinweisen, mit denen du deinen Content direkt und sinnvoll strukturieren kannst. Denn nicht nur Google als Suchmaschine findet es toll, wenn du genau verrätst, wo die wichtigen Teile deines Contents stecken… auch deine User werden es dir danken, weil sie deine Inhalte dann besser konsumieren können.

HTML Tags sorgen wie auch schema.org für mehr und bessere Strukturen

HTML Tags sorgen wie auch schema.org für mehr und bessere Strukturen | Quelle

Ein ganz einfaches Beispiel für einen sinnvollen Tag ist der H1 Tag. Mit diesem Tag wird die Überschrift erster Ordnung bezeichnet. Das war zu der Zeit, bevor das Internet öffentlich verfügbar gemacht wurde – und diese wissenschaftlichen Dokumente waren (und sich es heute oft noch) immer sehr sauber strukturiert, unter anderem mit Überschriften erster Ordnung, zweiter Ordnung, dritter Ordnung und so weiter.

Diese Gliederung sorgt dafür, dass Google erkennen kann, welche inhaltlichen Elemente von dir als wichtiger erachtet werden – wie eben die Überschrift erster Ordnung, denn sie zeigt in der Regel das eigentliche Thema des Inhalts. So kann sich Google besser orientieren und auch deine User werden es dir danken, weil du mit solchen „Hilfsmitteln“ den Konsum deiner Inhalte deutlich vereinfachst.

Verwende zusätzlich qualitative Outbound Links

Auch wenn dein Content sehr ausführlich ist: Alle Fragen wirst du nie beantworten können. Das ist ganz normal und das ist auch gar kein Problem, denn du kannst deinem Publikum trotzdem zusätzlichen Mehrwert bietet und offene Fragen beantworten. Dafür arbeitest du einfach mit ausgehenden Links, die weiterführende Informationen zu den Aspekten liefern, die du selbst nicht komplett abhandeln konntest oder wolltest (schau dir diesen Artikel an, es tauchen überall Verweise zu weiterführenden Informationen auf).

Manchmal kann dein Content nämlich auch zu umfangreich werden. Wenn du wirklich jede Frage klären willst, dann wird dein Text an manchen Stellen möglicherweise zu aufgebläht und du schweifst vom eigentlichen Thema ab. Wenn das passiert, können deine User unzufrieden werden und deswegen deine Seite verlassen, bevor sie das von dir definierte Ziel erreicht haben – das kann zum Beispiel der Eintrag in deinen E-Mail Verteiler sein.

Biete deinem Publikum unterschiedliche Medien

Weiter oben hatte ich dir von der wissenschaftlichen Nutzung des Internets berichtet, bevor es für die Öffentlichkeit freigegeben wurde. Zugegeben, so ein wissenschaftlicher Text kann schnell ermüden, auch wenn Struktur und Formatierung super sind. Und wenn du heute eine Website siehst, die wirklich ausschließlich aus Text besteht, dann überlegst du es dir auch zwei Mal, ob du sie wirklich „durcharbeitest“.

Auch eine Infografik ist eine Abwechslung und macht deinen Text leichter konsumierbar

Auch eine Infografik ist eine Abwechslung und macht deinen Text leichter konsumierbar | Quelle

Was hilft? Natürlich optische Auflockerungen, die den Inhalt aktiv unterstützen. Als Titelbild kannst du vielleicht noch ein Motiv nehmen, was besonders auffällig ist. Das kann helfen, vor allem wenn es um das Teilen in Social Media geht. Für deinen Content selbst bringt das aber nur bedingt etwas, denn letztendlich musst du Bilder, Grafiken oder Screenshots nutzen, die nicht nur abwechslungsreich sind, sondern eben auch den Kontext unterstützen – oder ebenfalls wie die Outbound Links weiterführende Informationen bieten. Elemente wie Videos sind dafür natürlich auch geeignet.

Perfektioniere die Lesbarkeit deiner Texte

Ganz ohne Text geht es nicht. Selbst in Videos und Podcasts werden immer öfter Untertitel und Transkripte angeboten – und für solche Texte gilt natürlich auch, dass sie einfach, schnell und komfortabel konsumierbar sein müssen. Bei allen Veröffentlichungen, die mit Texten in Verbindung stehen, geht es deswegen um die möglichst gute Lesbarkeit dieser Texte. Stell dir vor, du kommst auf eine Website mit sehr kleiner Schrift, die sich zudem auch noch schlecht vom Hintergrund abhebt.

Du kannst online berechnen, ob deine Texte einfach oder schwer lesbar sind

Du kannst online berechnen, ob deine Texte einfach oder schwer lesbar sind | Quelle

Eine solche Website wirst du nur schwer konsumieren können und wenn du es doch schaffst, dann hast du danach vermutlich sehr schwere Augen. Auf der anderen Seite darfst du auch nicht extrem große Buchstaben verwenden, denn das kann die Erfassung des Contents ebenfalls erschweren. Wenn du dein Publikum auf deiner Website halten willst, dann biete deinen Content so an, dass er ohne größere Schwierigkeiten konsumiert werden kann. In diesem Fall wird sich dein Publikum für gewöhnlich deutlich länger auf deiner Website aufhalten.

Biete ansprechendes Design und Layout an

Seit ich denken kann wird Webmastern geraten, bei Bildern und Grafiken entsprechende Dateinamen zu verwenden und dazu das „alt“ Tag zur Beschreibung dessen zu nutzen, was auf dem Bild selbst zu sehen ist. Hintergrund: Google war schon immer gut in der Lage, Texte zu erfassen und zu bewerten. Bei Bildern und Grafiken sah das aber schlechter aus – eben weil es dort keine Texte zu erfassen gab und gibt.

Websites wie diese gibt es im Internet wie Sand am Meer - leider

Websites wie diese gibt es im Internet wie Sand am Meer – leider | Quelle

In den letzten Jahren hat sich das gebessert und Google kann mittlerweile auch Bilder und Grafiken besser erkennen – ein Zeichen dafür, dass nicht nur Texte wichtig sind, sondern eben auch die grundsätzliche Aufmachung einer Website, das Design und das Layout. Auch das ist nachvollziehbar: Aus Gründen der Usability ist es definitiv von Vorteil, wenn eine Website leichter zu benutzen ist, denn nur dann springen die User nicht so schnell ab – ein Faktor, auf den Google sehr genau achtet. Gutes Design und Layout haben also einen unmittelbaren Einfluss auf die Performance deiner Website in den Suchergebnissen bei Google.

Sorge für übersichtliche Struktur und Navigation

Und wenn von Struktur die Rede ist, dann gilt das natürlich auch für die Navigation. Zu diesem Bereich gibt es viele Studien – die du aber nicht alle kennen musst. Was du wissen solltest: Je übersichtlicher und deutlicher deine Navigation ist, desto größer sind die Chancen, dass sich deine User dort gut zurechtfinden – die beste Voraussetzung dafür, dass diese User auf deiner Seite bleiben und die dortigen Inhalte konsumieren.

Eine übersichtliche Navigation sorgt für Durchblick auf deiner Website

Eine übersichtliche Navigation sorgt für Durchblick auf deiner Website | Quelle

Auch hier sorgt gute Usability direkt für Vorteile bei der Google Suche, denn die positiven Signale deiner User sorgen dafür, dass Google deinen Content als hochwertig einstuft. Andere Websites, die sich nicht so viel Mühe bei dem Thema gegeben haben, werden als weniger hochwertig eingestuft – eindeutiger Vorteil für dich. Es lohnt sich also, dein Publikum ins Zentrum der Vermarktung deiner Website zu stellen. Alle Maßnahmen, die einen einfachen und unkomplizierten Zugang ermöglichen, sollten eingesetzt werden.

Investiere in Responsive Webdesign

Ganz besonders gilt das natürlich für deine Website selbst – also ihren Aufbau. Heutzutage kommt der übergroße Teil des Traffics im Internet nicht mehr über stationäre Computer. Smartphones haben dazu beigetragen, dass das mobile Internet allgegenwärtig ist und den größten Teil des modernen Traffics ausmacht. Auch auf Tablets entfällt im Vergleich zu vor ein paar Jahren ein größerer Teil, doch Smartphones sind ganz vorn.

Sogar Google hat 2016 beschlossen, dass stationäre Websites nicht mehr die Grundlage für Rankings sein können. Um deinen Usern also etwas zu bieten, musst du deinen Content so verpacken, dass er vor allem auf Smartphones funktioniert – und hier kommt Responsive Webdesign ins Spiel. Mit dieser Technik passt sich deine Website immer an die Größe des Displays an, auf dem sie angezeigt wird. Das ist heutzutage definitiv der Standard und du bist gut beraten, wenn du deinem Publikum diese User Experience ermöglichst… man wird es dir danken und auch Google wird dich dafür mit besseren Rankings belohnen!

Biete relevante Social Sharing Buttons an

Social Signals und Suchmaschinenoptimierung sind ein heikles Thema, das in den letzten Jahren immer wieder kontrovers diskutiert wurde. Dabei wird oft die Frage gestellt: Haben Websites mit vielen Social Shares viele Backlinks oder haben Seiten mit vielen Backlinks viele Social Shares? Die Diskussion um das Thema ist letztendlich sinnlos, denn es geht nicht darum, was wodurch begünstigt wird.

Websites mit vielen Shares haben oft auch viele Backlinks - und umgekehrt

Websites mit vielen Shares haben oft auch viele Backlinks – und umgekehrt | Quelle

Fakt ist, dass eine Website, die viele Social Shares bekommt, fast immer auch mehr Reichweite hat. Nachvollziehbar, denn diese Reichweite sorgt für mehr Traffic und wenn mehr Webmaster einen interessanten Inhalt zu Gesicht bekommen, dann steigt die Chance, dass es auch mehr Backlinks gibt. Zusätzliche Reichweite ist also immer gut und nützt deiner Website, weswegen du nicht auf die für dich relevanten Social Sharing Buttons verzichten solltest.

Facebook ist hierzulande gesetzt, weil darüber immer noch ein Großteil von Social Traffic kommt. Je nachdem, wie deine Website thematisch ausgerichtet ist, kann sich auch Pinterest als Social Sharing Button lohnen, gleiches gilt für Xing oder LinkedIn. Auch WhatsApp ist übrigens wichtig, denn sehr viele Inhalte werden mittlerweile darüber geteilt – auch eine Folge der Zunahme des mobilen Traffics.

Fazit

Das Verhalten der User auf deiner Website und der Erfolg in den Suchergebnissen von Google sind eng miteinander verbunden. Google selbst weiß, dass die User bestimmten, welche Inhalte am erfolgreichsten sind – und entsprechend wirst du als Webmaster darauf hingewiesen, dich an diese „Regeln“ zu halten. Ich schreibe „Regeln“ absichtlich in Anführungszeichen, weil es zwar schon um solche handelt – sie aber teilweise schwer zu fassen sind. Die Tatsache, dass der User mit seinem Verhalten entscheidet, ob deine Website zu den Gewinnern oder zu den Verlierern gehört, ist mit vielen alten Regeln im Bereich der Suchmaschinenoptimierung nicht so einfach zu vereinbaren. Umso wichtiger, dass du dir genau dessen bewusst wirst: Google legt großen Wert auf die User Experience… solltest du dann nicht auch stark darauf achten, dass deine Website optimal auf deine User zugeschnitten ist?

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Björn Tantau

Unternehmensberater, Keynote Speaker, Coach und Autor

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14 Antworten

  1. Danke für die wertvollen Tipps. Gerade eine übersichtliche Struktur wird meist unterschätzt. Sie geht einher mit einer sauberen ordentlichen Struktur. Eine Seite mit sauberer technischer Struktur vermeidet auch Elemente, die sich negativ auf die Ladegeschwindigkeit auswirken. Das ist nicht immer möglich, da man dem User möglichst viel Schmackhaftes in Form von Bildern, Videos usw. präsentieren will. Aber darunter leidet die Seite letztendlich.

  2. Hey Björn,
    das hast du ziemlich gut zusammengefasst, danke für deine Gedanken dazu.
    Was ich zum Punkt hochwertigen Content noch hinzufügen kann ist vor allem „Content-Variation“.
    Content = Text, Bild, Video, Audio, Infografiken, Podcasts, Pdf’s –> alle sind mit entsprechender Keywordrelevanz wertvoll für den Rankingerfolg.
    Beste Grüße und eine gute Woche dir.
    Timo

  3. Hi Björn,

    super informativer Artikel. Ich behaupte einfach mal das dass Thema „Entity Building“ in den nächsten Jahren auch eine wichtige Rolle spielen wird. Was hälst du davon?

    Timo hat ja hierzu schon einige Basics in der Rohform genannt.

    Viele Grüße,
    Andre

  4. Hallo Björn,

    dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Perfekt auf den Punkt gebracht und zusammengefasst.

    Viele Grüße aus München.

    Dominik

    1. Hallo Max,

      vieles bei der SEO ist ja eher Evergreen, insofern gehen da auch ältere Topics in Ordnung.

      Wobei man natürlich trotzdem immer dran- und auf dem Laufenden bleiben sollte.

      Gruß
      Björn

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