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IMP 023: Wie du dich mit Personal Branding selbst erfolgreich zur Marke machst

Für mich ist Personal Branding ein wichtiges Thema, denn ich will die Menschen da draußen – also mein Publikum – möglichst in großer Menge erreichen. Das klappt meiner Erfahrung nach am besten, wenn man sich an ein paar Regeln hältst. Letztendlich sind es drei Phasen, die (d)ein erfolgreiches Personal Branding bestimmen und die einen Leitfaden darstellen, um alles richtig zu machen. Doch wie so oft reicht die graue Theorie allein nicht aus, es müssen Inhalte her… aber welche sind das? Mit welchen Methoden machst du aus dir selbst eine erfolgreiche Marke und welche Fehler musst du dabei dringend vermeiden? In der 23. Ausgabe des Internet Marketing Podcasts zeige ich dir ganz genau und Schritt für Schritt, worauf es ankommt, wenn auch du aus dir selbst dauerhaft eine erfolgreiche Marke machen willst, von der du UND dein Publikum maximal profitiert…

>Dank Personal Branding selbst erfolgreich zur Marke werden

Dank Personal Branding selbst erfolgreich zur Marke werden | Bild: Christian Bertrand, Shutterstock.com

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Transkript

Wie du dich mit Personal Branding erfolgreich selbst zur Marke machst

Hey, hallo und herzlich willkommen zur 23. Ausgabe des Internet Marketing Podcast mit mir, Björn Tantau auf bjoerntantau.com. Ja, liebe Leute, Ausgabe 23. Immer noch zwei entfernt von der 25. Wobei ich auch sagen muss, dass ich mich natürlich jetzt im September ein bisschen rar gemacht habe. Das hatte diverse Gründe, denn es sind hier relativ viele Konferenzen. Um nur ein paar zu nennen: Online Marketing Tag in Wiesbaden, Contra in Düsseldorf, dmexco, Online Marketing Konferenz in Lüneburg.

Im September ist traditionell immer sehr viel los, weil die Konferenzsaison dort in die zweite Jahreshälfte geht und wer von euch die dmexco kennt und die dmexco gerne mitnimmt und sich da auch gerne mal mit Leuten trifft,Termine macht und Networking, der weiß, das geht nicht spurlos vorbei. Deswegen habe ich da gleich gesagt: bevor ich jetzt wie so ein müder Lappen vor dem Mikro hänge und euch halb garen Scheiß präsentiere, warte ich ein bisschen und starte dann Anfang Oktober wieder mit einer brandneuen Folge durch, die dann auch wieder energiegeladen ist und richtig schön etwas bringt.

In der Tradition des Septembers und in der Tradition des Leutetreffens, Networking, viel unterwegs sein, mit Menschen sprechen, neue Ideen haben, neue Projekte ausklügeln, habe ich heute das Thema „Personal Branding“ mitgebracht. Deswegen heißt diese Folge auch: „Wie du dich mit Personal Branding erfolgreich selbst zur Marke machst“.

Und ich weiß, dass das ein Thema ist, das die Menschen draußen in der Branche interessiert. Ich weiß das deswegen, weil ich erst bei der dmexco Gespräche mit Leuten hatte, die genau das im Sinn haben und die mich genau das gefragt haben. Nach dem Motto: „Björn, hör mal zu. Du bist ja (..)“, wie sie genau immer sagten, „relativ bekannt“. Ich persönlich kommentiere so etwas nicht. Wenn die Leute mich für bekannt halten, dann ist das natürlich schön zu hören, aber ich würde das selber niemals sagen, dass ich relativ bekannt sei, weil, da gibt es noch relativ viele andere Kollegen, die aus meiner Sicht deutlich bekannter als ich sind, aber egal. Aber es geht darum, wie die Wahrnehmung auf andere Leute ist. ie Personen sagen dann: „Wie hast du es geschafft, diesen Bekanntheitsgrad in der Online Marketing Szene, Branche, wie auch immer, zu erreichen?“ Und dann ist natürlich eine meiner ersten Antworten immer: „Na klar: Personal Branding“. Aber der Begriff ist tatsächlich relativ weit gefasst.

Personal Branding ist letztendlich, wenn man das ganze Konzept von den großen Brands adaptiert, heißt das, dass man eine Marke aufbaut. Nicht mehr und nicht weniger. Ihr kennt Marken aus dem Sport: adidas. Nike. PUMA. Ihr kennt Lebensmittelmarken. Ihr kennt große Konzerne wie Nestlé. Man kennt McDonalds, ihr kennt TV-Marken wie Pro7, SAT.1, ZDF. Alles Mögliche. Und natürlich auch im Online Bereich:t3n, CHIP, Giga. All diese großen Magazine. Das sind natürlich Marken.

Und letztendlich gibt es zwei Varianten: entweder man ist ein Unternehmen und damit eine Brand, also Facebook, zum Beispiel, Google, Apple, Amazon, Microsoft, IBM. Oder auch Automarken: Audi, BMW etc. Also, die großen Brands. Oder man ist eine einzelne Person, wie zum Beispiel historisch gesehen: Albert Einstein ist sicherlich eine Brand. Steven Hawking. Mark Zuckerberg von Facebook an sich genommen ist auch eine Brand, obwohl er ja eher nicht als eigene Personal Brand auftritt, sondern eher das Ganze in den Facebook-Kontext steckt. Aber alle Menschen, die irgendwie viel dafür tun, unter eigenem Namen eine Marke aufzubauen.

Von mir aus auch irgendwelche Fußballspieler. Franz Beckenbauer war sicherlich schon einmal eine bessere Brand als heute. Aber der hat ja auch früher viel Werbung gemacht. Nehmen wir aktuellere Beispiele: Bastian Schweinsteiger, der jetzt ja nicht mehr spielt, sondern auch teilweise in irgendwelchen Mobil-Games auf dem Smartphone auftaucht. Genauso wie Arnold Schwarzenegger mit seinem Mobile-Strike. Das sind alles Personal Brands. Also Leute, die mit ihrem Namen oder durch ihren Namen bekannt geworden sind. Und das sind logischerweise die, die man in der Glitzerwelt als Promi bezeichnet. Das bin ich nicht. Ich möchte nicht als Promi bezeichnet werden; das ist mir unangenehm, aber das Prinzip ist ähnlich. Personal Branding spielt diesem Thema in die Hände und darum geht es heute in dieser Ausgabe.Ich will euch heute nur einmal die drei Stufen erklären, wie man denn so ein Personal Brand aufbaut. Denn letztendlich ist das kein großes Geheimnis.

Man muss es einfach machen, man muss dranbleiben und man braucht ein Konzept. Ein Konzept ist immer gut. Ihr wisst, ich bin ein Fan von Struktur und deshalb bin ich auch ein Fan von Konzepten. Das heißt, je besser ein Konzept ist, desto einfacher ist es auch, das durchzuhalten. Denn wenn man einen Plan hat – und ein Konzept ist ja letztendlich nur ein Plan – wenn man also eine Strategie hat, dann ist es einfacher, sich daran entlang zu hangeln, als wenn man sich plan- und kopflos irgendwo hinein stürzt. Ich weiß, es gibt viele Menschen, die sagen „du musst einfach mal sagen, du musst einfach mal was wagen“, „just do it“ und „better done than perfect“.

Ist alles richtig. Trotzdem kann es nicht schaden, wenn man sich vorher etwas Gedanken macht. Nicht zu viele Gedanken, dass man gar nicht erst loslegen kann, aber Gedanken macht, insofern, als dass man dann weiß: ja, ok. Ich habe so ungefähr einen Fahrplan. Denn dieser ungefähre Fahrplan sorgt dafür, dass man später nicht mehr entsprechend /, ja, irgendwie an einem Punkt ankommt, wo man nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll. Das kennt man von vielen kleine Blogs. Man sieht es ja immer wieder. Es gibt viele Leute, die sagen: ja, ich mache jetzt auch mal einen Blog, weil ich Schreiben oder Content produzieren gut finde. Ob das nun ein WordPress Blog auf Artikelbasis ist, ob das Podcasts sind, ob das Videoblogs sind, egal was. Vielen Leuten geht die Puste aus, weil sie irgendwann sehen: es kommt a) nicht so viel bei rum, wie sie gedacht haben und b) weil sie kein Konzept gehabt haben, wissen sie nicht ganz genau, wie das ganze jetzt weitergemacht werden soll. Das zu vermeiden ist das Ziel.

Das heißt, genau zu wissen, wie gehe ich daran, wie mache ich das. Und natürlich, werden wir von Personal Branding sprechen müssen, wenn wir auch von Content sprechen, weil Personal Branding und Content Marketing hängen ganz, ganz eng zusammen. Logisch. Ihr könnt euch nur über das was ihr tut und sagt, definieren. Und das, was ihr tut und sagt, ist praktisch Content. Ob ihr nun, wie ich, viel Content raushaut, viel schreibt oder auch podcastet oder ob ihr ein Konferenzveranstalter seid, wie die Jungs von Bits & Pretzels oder wie der Mario Jung von der Online Marketing Tag in Wiesbaden. Das ist auch Content. Das ist ein Produkt. Das eine ist ein Video oder ein Podcast oder ein Text und das andere ist ein Produkt.

Letztendlich braucht auch ein Tool wie onpage.org oder wie searchmetrics oder wie die Facelift Cloud. Die alle brauchen Content drum herum, sonst können sie diese Brand nicht aufbauen.
Wir sprechen heute über das Personal Branding. Das heißt, wie machst du dich selber als Person zur Marke? Mögliche Grundvoraussetzung: du bist vielleicht als Unternehmer unterwegs oder bist noch in einem Job drin – wie auch immer und sagst dir: Ich habe die Skills und das und das kenne ich gut. Ich kann gut SEO. Ich kann gut Facebook Marketing. Ich bin der absolute Google Ad Experte oder ich kenne mich total geil aus in Analytics oder bei Snapchat macht mir keiner was vor.

Egal worum es geht: Darum kann man ein Personal Brand aufbauen, was natürlich auch mit dem Expertenstatus verbunden ist. Um das zu erreichen, muss man aber irgendwie in der Öffentlichkeit bekannt werden und dafür sorgen, dass die Leute überhaupt mitbekommen, dass es einen gibt. Und dafür empfiehlt sich natürlich heutzutage, nach wie vor, eine Präsenz im Internet. Das kannst du – das könnt ihr – natürlich mittlerweile über Facebook machen. Ihr könnt auch reiner Snapchatter oder Instagramer werden. Aber, hintenrum schadet es nicht, wenn man nach wie vor eine Website hat.

Und deswegen ist für mich persönlich beim Personal Branding Stufe 1: Die Website. Die fängt an mit der Domain. Dazu gehört die Website, ganz klar, Positionierung und Nische. Diese vier Punkte sind ganz wichtig, denn die Domain muss das Thema widerspiegeln, wenn ihr kein Personal Brand seid. Wenn ihr aber Personal Branding macht, dann macht es natürlich Sinn, dass das ganze Ding nach euch benannt ist. Zum Beispiel bei mir: bjoerntantau.com oder auch andere Leute, wie kevinjackowski.de oder felixbeilharz.de.

All solche Kollegen, die dasselbe Ziel verfolgen: Personal Branding – also die eigene Person bekannter machen, um dann über diese Website, sprich dem Content, aufzufallen. Das machen die alle, ich mache es auch so. Ihr wisst es ja: bjoerntantau.com. Da gibt es immer die Inhalte. Da könnt ihr das nachlesen. Und ganz wichtig: In welcher Nische soll das Ganze stattfinden. Bei mir ist es Online Marketing, weil ich Online Marketing mache. Das ist meine Profession, meine Berufung, meine Leidenschaft. Das mache ich- also insgesamt, wenn man alles mal zusammenfasst – schon seit 20 Jahren. Weil, ich habe natürlich manchmal nachgerechnet. Ich habe 1996 meine erste Website programmiert und dann auch relativ schnell Projekte angefangen, die natürlich nicht alle groß wurden aber zum Üben hat es gereicht. Also tatsächlich befasse ich mich seit 20 Jahren mit dem Produzieren von Inhalten im Internet und auch so ein bisschen im Marketing drum herum. Hauptberuflich seit 10 Jahren -da kommt schon etwas zusammen. Und das ist meine Nische: Online Marketing.

Deswegen mache ich auch Online Marketing; Internet Marketing; Digitales Marketing insgesamt. Deswegen habe ich die Website. Deswegen mache ich diesen Podcast. Deswegen plane ich Videokurse, schreibe Ebooks, mache demnächst einen YouTube-Kanal auf etc. etc. All so etwas. Das heißt: ich positioniere mich als Person in einer bestimmten Nische und darauf zahlt mein Expertenstatus ein. Ganz klare Sache. Ich mache Online Marketing, ich erzähle über Digitales Marketing und zeige, mit welchen Methoden man sein Internet Marketing nach vorne bringen kann. Also mehr Traffic, mehr Reichweite, mehr Umsatz, mehr Neukunden. Der ganze Kram drumherum, damit man online ein Business aufbauen kann. Darum geht es bei mir.

Das heißt, Stufe 1 ist die ganze Vorbereitung: Website, Domain besorgen, Positionierung und daher sich vorher zu überlegen: Was möchte ich denn sein? Möchte ich jetzt die Person sein, Björn Tantau, Felix Beilharz, Kevin Jackowski und noch diverse andere geschätzte Kollegen. Oder möchte ich vielleicht mit dem Thema als Personal Branding arbeiten? Das gibt es natürlich auch, dass Leute sich ein Thema verpassen. Der Affiliate Marketer oder der SEO-Profi. Keine Ahnung, was es da gibt. Das sind auch Websites, die letztendlich Personal Branding als Triebfeder haben,aber da ist jetzt die Person nicht namentlich drin, sondern vielleicht nur mit einem Bild und auf der Website steht: Hier schreibe ich über SEO, Facebook Ads, Google Adwords, wie auch immer. Das ist auch Personal Branding. Mit einer etwas weniger starken Intention, weil der Name wegfällt.

Der Name einer Domain ist natürlich für mich persönlich das Wiedererkennungszeichen Nummer eins. Weil, egal wo du am Start bist, überall ist dein Domainname, der auf deinen richtigen Namen lautet, wie bei mir, bjoerntantau.com und natürlich ist das auch mein Twitter Profil, mein YouTube Profil, Instagram, Facebook, Snapchat. Alles heißt nach Björn Tantau. Es ist dann schwer, an diesem Namen vorbeizukommen, wenn man es als Konsument im Internet sieht, der sich für Online Marketing interessiert.

Das heißt, ich persönlich, für das wirklich reine Personal Branding, empfehle wirklich: macht es mit eurem Namen. Wenn ihr es gut macht, könnt ihr auch mit eurem Namen dahinter und dazu stehen. Das heißt, ihr müsst euch dann nicht irgendwie schämen für irgendwas, weil ihr denkt, die Leute sehen jetzt meinen Namen und ich bin jetzt irgendwie peinlich berührt, weil ich es doof finde. Dann macht es gar nicht erst. Personal Branding heißt, dass ihr hinter dem was ihr tut und sagt und macht auch wirklich steht. Also, wie es bei mir ist. Ich würde niemals etwas erzählen, wo ich nicht dazu stehen kann. Ich würde niemals ein Software Tool auf meiner Website testen, wo ich nicht sage: Das ist ein sinnvolles Tool, das bringt einen Mehrwert.

Das sehen andere manchmal nicht so. Aber wichtig ist, dass ich das so sehe und zu dem was ich tue, mache, sage, auch stehen kann. Ich muss also das ganze Thema leben und ich muss auch mich damit identifizieren können. Das ist der wichtigste Punkt beim Personal Branding. Dass bei dem Content, der von euch produziert wird, ihr auch sagt: Ja, das sind Inhalte, mit denen kann ich mich identifizieren und da steh ich auch dahinter. Egal, was die anderen sagen. Das ist mir dann auf gut Deutsch gesagt: Scheißegal. Nur so funktioniert es. Nur so kann man eine Marke aufbauen und nur so kann man mit einer Marke groß werden.

Stufe 2 beim Personal Branding ist dann die ganze Contentschiene und den Leuten zu sagen: „Ok, hier bin ich. Ich bin da. Der Junge der Website.“ Wenn du dich jetzt juliameier.com nennst, ist damit noch nichts getan. Damit ist zwar die Domain da; damit ist zwar die Positionierung da; auch die thematische Nische vielleicht. Aber dann kennt einen noch keiner. Es sei denn, man ist schon vorher ein hohes Tier gewesen in irgendeiner Company und war irgendwo schon CMO oder Pressesprecher. Dann funktioniert das. Ein Bastian Schweinsteiger war ja auch quasi ein hohes Tier beim FC Bayern und ein hohes Tier in der Fußballnationalmannschaft, das heißt, den kannte man natürlich schon vorher, weil er aus der Firma kam.

Wenn jetzt Tim Cook bei Apple aussteigen und sagen würde, ich mache jetzt eine eigene Publikation, dann würden das auch viel mehr Menschen lesen, als wenn er ein unbekannter Programmierer bei Apple wäre, der jetzt aussteigt. Das heißt, wir alle können uns diesen Luxus nicht leisten. Also in 99% der Fälle können wir uns den Luxus nicht leisten, ein Prominenter zu sein, im klassischen Sinne: Sportler, Filmstar, Medienmogul, Tag-Tycoon. Das geht nicht. Also müssen wir dafür sorgen, dass die Welt da draußen uns mitbekommt.

Dafür gehen wir auf Stufe 2. Und Stufe 2 beginnt mit viel Content. Content. Content. Content. Je hochwertiger, desto besser. Mehrwerte bieten. Probleme lösen. Guten Support bieten. Fragen, die kommen, beantworten. Immer für die User da sein, helfen, bei Schwierigkeiten, bei Problemen, bei Rückfragen. Als Experte positionieren. Nicht zu glatt sein. Also nicht alles tun für die Leute. Auch mal Ecken und Kanten zeigen. Auch mal sagen: Nein, das möchte ich jetzt nicht. Aber sich auch nicht immer allem verweigern. Also durchaus kooperativ sein und nicht sagen: Nein, also ich finde das grundsätzlich Scheiße, wenn das und das und das so ist: „Das mache ich nicht“, sondern überlegen: Bringt mir das was für mein Personal Brand? Und noch viel wichtiger: Bringt das meinem Publikum was? Denn, euer Publikum ist letztendlich genau die Zielgruppe, die euch später mal „groß“ macht.

Ohne die Leute, also ohne dich, der jetzt gerade zuhört da draußen, wäre ich persönlich überhaupt nichts. Weil ich kenne mich im Online Marketing aus. Aufgrund meiner Erfahrung und weil ich mich in viele Sachen reinhänge und weil ich mir auch immer die neuen Sachen mir ranziehe und die verstehen will, weil es mir einfach wichtig ist und weil es mich begeistert. Aber, all das was ich so an Content rauspuste, das wäre alles – muss man ganz klar sagen – nicht so viel wert oder gar nichts wert, wenn es nicht Leute wie dich geben würde, die mir zuhören, die meine Texte lesen würden und die mich auf Facebook teilen, die mich empfehlen, die meinen Newsletter lesen. Und deswegen ist es für dich wichtig: Wer ein Personal Brand sein will und wer mit seinen Themen punkten möchte, der muss sich auf jeden Fall um sein Publikum kümmern und das als sein größtes Asset betrachten. as ist der größte Schatz.

Der ist wichtiger als die Zufriedenheit des Publikums oder eines Großteils des Publikums oder zumindest des Teils des Publikums, der für dich wichtig ist – allen kann man es ja nie Recht machen -, die müsst ihr erreichen und für die müsst ihr auch was tun. Das heißt es, wenn ich sage: Als Experte positionieren, dabei aber nicht zu glatt sein und auch nicht dagegen sein. Das heißt, dass man einen eigenen Stil findet und diesen Stil auch kultiviert.

Aber um die Leute zu begeistern, muss man immer die Extra-Meile gehen. Die Extra-Meile kann sein: Du bist besonders entertainig, also du bist Gary Vaynerchuk-Style und machst da richtig krass Content und bist auch auf 180 und flippst aus und gibst da coole Weisheiten von dir. Das kann Extra-Meile gehen bedeuten . Extra-Meile kann auch sein, dass du extra viel Content bietest, extra viele Fragen beantwortest und extra nützlich bist und extra viel Mehrwert bietest und den Leuten sagst: Hier bei mir kriegst du wirklich auf alle Fragen die Antworten, die du zum Thema Twitter Marketing, immer schon wissen wolltest. Und dann hast du auch die Artikel, wo das entsprechend beschrieben ist, wie das geht mit Schritt-für-Schritt Anleitungen, Info-Grafiken, Videos, Podcasts. Alles wirklich detailliert, so gut wie es geht. So gut wie möglich. Extra-Meile. Ganz, ganz wichtig.

Noch wichtiger ist: Sei authentisch! Authentizität – mein lieblingsschwierigstes Wort – ist das Wichtigste. Die Leute da draußen im Internet merken das. Sie riechen es. Also, die Menschen an sich riechen es bei Gegenwind und bei Mülldeponien nebenan, wenn es stinkt. Sie merken es trotzdem, wenn jemand ihnen etwas vormachen will. Und, wenn du Leute vor dir hast – das weißt du aus eigener Erfahrung – die Blender sind, die kann man relativ schnell enttarnen oder sie enttarnen sich selber, weil sie irgendwo bei einem Gespräch glänzen wollen und dann irgendwann an einen Punkt kommen, wo sie irgendwas sagen, woran du merkst: Aha, ok, der hat wohl doch nicht so den Durchblick.

Deswegen: Sei authentisch. Die Leute erkennen Blender immer ganz, ganz schnell. Und nur, wenn du authentisch bist, kannst du auch diese Vertrauensbasis zu deinen Usern etablieren. Es ist ganz, ganz wichtig. Die Leute konsumieren dein Zeug einfach mehr, wenn sie dir vertrauen. Bestes Beispiel sind hier auch wieder große Marken, die bekannt sind: iPhone7 kam jetzt raus. iPhone7, ich habe es mir jetzt beim Apple Store in Hamburg Jungfernstieg angesehen. Da komme ich jeden Tag vorbei und gehe auch ab und zu mal rein um mal zu gucken, was es neues gibt. Eigentlich, weil ich mir noch ein iPad kaufen will, aber das ist eine andere Geschichte.

Das iPhone7 ist jetzt da. Ich habe ja das iPhone 6s Plus und will bei der Größe bleiben und guck mir das iPhone7 Plus dann mal an. Weil die Größe ist nach wie vor geil. 5,5 Zoll ist genau richtig, da kann man alles drauf sehen und ich möchte das nicht mehr missen. Aber das ist nur eine Notiz am Rande. Apple hat natürlich mit dem iPhone7 nicht den Vogel abgeschossen. Ich arbeite auf einem Mac, ich habe ein iPhone. Nachdem ich auch zwei Jahre mal Android Geräte hatte, muss ich aber sagen, Apple gefällt mir besser. Also bin ich wieder zu Apple zurückgekehrt. Ich habe einen iPod. Ich habe einen Macbook Pro, Macbook Air – die ganze Rutsche. Was ich damit sagen will: Ich bin jemand, der Apple Produkte kauft, weil ich sie gut finde; eil sie mir gefallen und weil ich der Ansicht bin, dass sie für mich und für die Arbeit gut sind. Ich weiß natürlich, dass Apple Geräte nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Ich weiß, es gibt da draußen Smartphones.

Ich weiß, es gibt da draußen Computer, die sind wesentlich besser, als so ein Macbook und wesentlich besser, als ein iPhone7 Plus. Das weiß ich. Aber, Apple ist eine Marke der ich vertraue. Wenn ich jetzt vor die Wahl gestellt werde, ich muss mir ein neues Laptop kaufen, weil mein Macbook Pro irgendwie abgeraucht ist, keine Ahnung, dann gehe ich zu Apple und kaufe mir ein neues Macbook Pro, weil ich a) daran gewöhnt bin und ich bin damit vertraut und ich vertraue der Marke und weiß, bei Apple gibt es immer solide Hardware, die meinen Ansprüchen genügt. Damit kann ich alles machen was ich will. Damit kann ich vor allem Audio- und Videobearbeitung machen, was für mich immer wichtiger wird. Das reicht mir. Das brauche ich, um mein Personal Brand zu kultivieren.

Das ist die Vertrauensbasis. Und diese Vertrauensbasis müsst natürlich ihr auch mit eurem Personal Brand erreichen, dass die Leute euch vertrauen. Ja, ich habe es in den letzten fünf Jahren so gemacht mit bjoerntantau.com, denn wie ich neulich tatsächlich feststellte, ist die Domain tatsächlich im Oktober 2011 auf Sendung gegangen, und ich mache jetzt bjoerntantau.com seit fünf Jahren . Interessant. Kommt mir gar nicht so lange vor, aber es ist ziemlich cool.

Worauf ich hinaus will: In der Zeit habe ich Inhalte veröffentlicht, ob geschrieben, ob als Video, als Facebook Live, als Fragenbeantworter im Podcast, habe Inhalte veröffentlicht, wo mein Publikum gesehen hat: Aha, ok, der Tantau erzählt viel, wenn der Tag lang ist. Aber was er erzählt, hat auch meistens Hand und Fuß. Auch ich bin nur ein Mensch. Auch ich kann nicht alles wissen. Auch ich täusche mich gelegentlich, aber wenn ich mir so das Feedback von den Leuten anhöre, mit denen ich auf Konferenzen und Messen spreche oder wenn ich wieder Personal Coaching habe und solche Sachen, dann sagen mir schon 90%: „Ja, das was du erzählt hast, das ist schon richtig und du erzählst auch mehr als andere Leute erzählen und das ist auch korrekt. Und ich habe deine Methoden angewendet.“

Bestes Beispiel: Mein letztes Ebook, die 1-cent-pro-Klick-Formel über günstige Facebook Ads bekomme ich mittlerweile – das Buch hat sich ja netterweise knapp 2000 mal verkauft bisher – jede Woche mindestens drei, vier E-Mails, von Leuten, die mir zurückschreiben: Mensch, ich habe dein Buch gelesen und ich habe es so angewendet, wie es drin steht und meine Facebook Ads sind jetzt total mega günstig geworden. Das sind nicht alles Leute, die alle 1-cent-pro-Klick geschafft haben, aber das sind Leute, die kommen irgendwie von 1-Euro-pro-Klick und sind jetzt bei 10-cent-pro-Klick. Zieh dir das mal rein! Das sind 90% Kostenersparnis und wenn du früher pro Klick 1 Euro ausgegeben hast, kriegst du jetzt für dasselbe Geld 10 Klicks. Wenn du das auf Landingpage und auf ein Produkt herunter brichst, ist der ROE oder der return ad spending, massiv gestiegen durch diese Anwendung.

Und das sind Sachen, die ich als Feedback bekomme. Wo ich mich natürlich auch freue, weil, wenn man so ein Buch schreibt, gibt man seine Erfahrungen wieder und man weiß nicht 100%ig genau, ob sie auch bei anderen funktionieren. Aber im Großen und Ganzen scheint es zu funktionieren. Und das ist natürlich cool, wenn dir Leute zurückschreiben und sagen „ich habe dein Buch gelesen. Das was drin steht, funktioniert.“ Ich finde es total klasse und ja – dieses Feedback ist Gold wert. Da weiß ich natürlich, dass die Leute zu mir eine Vertrauensbasis aufbauen, weil ich ihnen hochwertigste Inhalte geliefert habe, die sie selber in ihrem digitalen Alltag nutzen können, um ihre Probleme zu lösen. In dem konkreten Fall, ihre Probleme mit Facebook Ads.

Und das ist das, was worum es geht. Das ist Personal Branding. Das ist natürlich auch, vor allem, wenn man eine Company ist, also: BMW möchte auch die Leute an sich binden und bietet denen coole Autos. Also „cool“ ist ja Geschmacksache. Wer auf BMW steht, findet BMW cool. Audi, Mercedes. Egal. Die Story kennt ihr. Das ist auch nicht so wichtig jetzt,aber, darum geht es. Vertrauensbasis zu den Leuten entstehen lassen. Und das ist für ein Personal Brand, neben der Authentizität und dem guten Content das Aller-, Allerwichtigste. Nur so schafft ihr es, auch wirklich zu einem Personal Brand zu werden. Und das ist ja letztendlich das, worum es geht.

Ihr wollt den Personal Brand einsetzen, um auf euch aufmerksam zu machen. Weil ihr Geschäfte machen wollt. Ihr wollt Seminare geben. Ihr wollt Videokurse verkaufen. Ihr wollt Ebooks verkaufen. Ihr wollt eingeladen werden, um irgendwo Firmenveranstaltungen zu moderieren. Alles so einen Krempel. Das ist Personal Branding und dafür ist es wichtig. Das müsst ihr machen und diese Vertrauensbasis zum User – ich glaube, ich wiederhole mich jetzt – ist wirklich sehr, sehr wichtig und daran müsst ihr einfach arbeiten.

Personal Branding Stufe 3 – ich habe es in drei Stufen eingeteilt – ist jetzt letztendlich das, wenn es ins Eingemachte geht. Was ihr jetzt getan habt, also ihr seid jetzt an dem Punkt, Stufe 1 und Stufe 2. Wie lange es bei euch gedauert hat, weiß ich nicht. Es dauert bei dem einen vielleicht ein Jahr, bei dem anderen vielleicht zwei Jahre. Aber darum geht es. Ihr seid jetzt bei Stufe 3 angekommen und Stufe 3 ist jetzt der Punkt, wo ihr damit anfangt: Ich bin jetzt bekannt. Ich habe eine Userbase. Ich habe eine Personal Brand. Ich habe eine Facebook-Seite mit 19.000 Fans. Ich habe einen Newsletter mit 12.000 Mitgliedern … bla bla bla. All so etwas.

Jetzt überlegt ihr euch: Was mache ich jetzt weiter? Denn, nur ein Personal Brand sein, um Personal Brand zu sein, ist natürlich ganz geil, weil man weiß, ich bringe den Leuten etwas bei und das ist zum Beispiel etwas, was mich persönlich, muss ich schon sagen, erfüllt. Also, es macht mir Spaß den Leuten was beizubringen. Deswegen kann man mir auch E-Mails schreiben, auf die ich dann im angemessenen Rahmen, natürlich, wenn es die Zeit zulässt, auch antworte und da auch Tipps gebe – Unentgeltlich. Wenn jetzt jemand sagt, ich möchte eine Beratung haben zu Facebook Ads und ich muss mir ein Konto angucken und ich muss da irgendwelche Anzeigen umstellen, das ist zeitaufwendig. Und dafür muss ich dann natürlich auch im Rahmen einer Beratung Geld berechnen.

Aber ich beantworte auch Fragen, weil ich sagen muss: Mir persönlich gibt das etwas, wenn ich weiß, ich habe jetzt jemandem weitergeholfen. Der hat eine simple Frage: „Hey Björn, kannst du diese WordPress Plugin empfehlen?“ Dann sage ich so: „Ja, habe ich auch im Einsatz. Ist total super. Kostet zwar irgendwie 10 Euro aber das und das und das. Den Schalter nach links und dann ist das ein geiles Plugin.“ Dann ist die Person happy. Und ich bin auch happy, weil ich der Person geholfen habe. Ich habe sie glücklich gemacht. Und das ist etwas, was auf jeden Fall bei mir ein großer Antrieb ist, wo ich auch Wert darauf lege, dass ich das mache. Und wo ich auch den Leuten sage, ich lege darauf Wert – und ich tue es auch.

Und auch bei Leuten, die ich auf Konferenzen treffe, die mit mir sprechen wollen, denen ich dann auch sage, dass ich so etwas tue und die auch dann, wenn sie mit mir gesprochen haben, das auch glauben und dann kommen so Gespräche, wie: „Ja, wow! Hätte ich nicht gedacht, dass du das machst.“ Oder auch Leute mailen mir zurück: „Ja cool. Ich hätte gar nicht gedacht, dass du antwortest.“ Aber nur so funktioniert es. Nur so kann man diese Vertrauensbasis entwickeln. Letztendlich muss natürlich irgendwas die Rechnung bezahlen. Mein Kühlschrank füllt sich ja auch nicht von selbst. Wäre natürlich ziemlich geil, wenn ich so eine REWE-, Aldi-, Kaufland-Flatrate hätte. Habe ich leider nicht. Haben wohl die wenigsten. Ich kenne niemanden, schade. Müsste man vielleicht mal bei den Geschäften anregen.

Aber man muss Geld verdienen – ganz simpel. Man muss Geld verdienen und das muss auch mal so aussprechen können. Wir alle müssen Geld verdienen, denn sonst sitzen wir auf der Straße oder verhungern. Das heißt, wenn ihr Personal Brand seid, wenn ihr einen Expertenstatus manifestiert habt, dann müsst ihr euer Wissen monetarisieren. Ihr könnt öffentlich auftreten, ihr könnt eigene Produkte entwickeln und dafür Geld nehmen. Ebooks, Kurse, Webinare machen. Ihr könnt Coachings anbieten. Ihr könnt Inhouse Workshops anbieten. Ihr könnt in die Firmen reingehen und sagen: „Du hast gesehen, was ich alles auf meiner Website gemacht habe“ und oft kommen die ja auch zu einem selber. Bei mir zum Beispiel kommen die Leute ja zu mir und fragen mich: „Können Sie das nicht machen? Was kostet das? Wie schnell geht das? Wo machen Sie das? Machen Sie Seminare in Hamburg, Berlin, München?“ – keine Ahnung, wo überall schon angefragt wurde.

Das ist alles möglich und wenn ihr euch mal den Kollegen aus Australien reinzieht, Darren Rowse von problogger.net, er macht dieses Thema schon seit 15-20 Jahren. Aber auch schon den Monetarisierungsfaktor seit 15, 20 Jahren. Und der weiß ganz genau, mit welchen Methoden man so ein Blog oder sich selbst als Personal Brand, monetarisieren kann. Und wenn ihr mal auf problogger.net geht, dann könnt ihr sehen, dass es da von ihm auch konkrete Hinweise gibt: „how to monetize a blog“. Und letztendlich ist der Personal Brand ja mitten im Blog. Blog ist halt in Deutschland immer so ein bisschen belächelt, geliebäugelt, so: „Ha ha, der macht einen Blog und da schreibt er irgendwas über Online Marketing (..)“

Nein, ein richtig gut aufgezogener Blog ist eine ziemlich, ziemlich krass mächtige Waffe mit der ihr extrem viel Reichweite aufbauen könnt. Reputation aufbauen und kultivieren und dann entsprechend damit auch rausgehen. Dann könnt ihr sagen: „BAM in your face. This is my fucking content. Und wenn du ihn liest, bist du schlauer.“ Ja, das muss man ganz klar sehen. Ein Blog ist auf jeden Fall ein wichtiges Instrument, WENN man es richtig macht. Das ist ein anderes Thema. Zum Thema bloggen kann ich sicherlich auch noch mal diverse Podcasts füllen, ist aber heute nicht angesagt, aber im Kontext auf jeden Fall wichtig.

Ihr könnt auch mit so einem Blog noch mehr Reichweite erzeugen als ihr ohnehin schon habt, denn wenn ihr öffentlich auftretet, Wissen monetarisiert, eigene Produkte entwickelt, dann macht ihr natürlich bei all diesen Gelegenheiten auf euch und eure Website erneut aufmerksam und seid dann auch in der Lage, noch mehr Menschen zu erreichen, die ihr vielleicht so nicht erreicht hättet.
Und man darf sich auch keinen Illusionen hingeben. Auch ich als Autor von Ebooks weiß, dass Leute mein Ebook kaufen und das dann in der Firma bei sich weitergeben. Da geht mir natürlich Geld durch die Lappen. Aber das ist ok, weil die Leute die ich erreiche, gehen auch auf meine Website und werden dann auch vielleicht Abonnenten von Newslettern und somit habe ich sie in meinem Funnel drin und kann dann dafür sorgen, dass sie vielleicht später auch noch etwas kaufen. s ist auf keinen Fall verschenktes Geld. Ganz im Gegenteil. Es ist eher gut, wenn es dann noch innerhalb einer Firma herumgereicht wird, weil die Leute sich dann entsprechend weiterbilden und sehen: „Der hat es wirklich drauf“.

Und ich bin auch schon durch solche Herumreichereien zu diversen Inhouse Workshops gebucht worden, wo ich dann tatsächlich viel mehr Geld verdient habe, als mit dem Verkauf von drei, vier, fünf Ebooks in so einer Firma. Also, immer gucken, wozu es gut sein wird. Was wichtig ist, wenn ihr natürlich die Stufe 3 macht und eigene Produkte entwickeln wollt und auch Geld verdienen wollt, dann müsst ihr auch weiterhin offen für Neues sein. Ihr müsst jeden Tag dazulernen und ganz wichtig: Nicht auf euren Lorbeeren ausruhen. Das ist auch wieder so etwas. Keine Angst haben vor der Zukunft. Wir leben ja in turbulenten Zeiten, wo die Leute – wie ich persönlich immer finde – völlig unberechtigt sich ganz, ganz viele Sorgen um die Zukunft machen. Ich finde, wir leben eigentlich in sehr guten Zeiten.

Es ging den Leuten nie so gut wie heute und das ist eher Jammern auf hohem Niveau. Deswegen: Keine Angst haben vor der Zukunft! Wer von euch es auf dem Kasten hat und wer von euch wirklich richtig Gas gibt und der das, was er tut liebt und wer leidenschaftlich ist und wer auch so viel Realitätssinn im Kopf hat, dass nur Leidenschaft nicht reicht – und nur Internetaffin sein nicht reicht, sondern dass man auch wirklich dafür hart arbeiten muss, der oder die wird es auch schaffen. Auch in schwierigen Zeiten. Da bin ich fest von überzeugt. Deswegen, auch bei Rückschlägen dranbleiben, ja! Das sieht immer so lustig aus. Auch wenn man sich das hier mal anguckt „Der Tantau hat gut reden. Der hat ja irgendwie 19.000 Facebook Follower, wenn der mal auf einen Knopf drückt, dann hat er gleich irgendwie 1.000 Leute auf der Website.” Mag sein! Aber ich bin ja nicht morgens aufgewacht und Plopp! hatte ich 19.000 Facebook Fans oder ich bin nicht morgens aufgewacht und Plopp! hatte ich 12.000 Twitter Follower und ich bin auch nicht morgens aufgewacht und hatte 12.000 Newsletter-Abonnenten. Das habe ich alles aufgebaut in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Das muss man auch mal sehen.

Dass was man immer sieht bei den Leuten, das ist das, was sie erreicht haben, wenn sie schon erfolgreich sind. Dass aber George Clooney, zum Beispiel, seine ersten fünf Jahre in Hollywood sich eigentlich nur von Kellnerjobs ernährt hat – oder drei Jahre lang -, bis er dann entdeckt wurde für Emergency Room. DAS weiß eigentlich niemand. Das weiß man nur, wenn man sich mal die Biographie durchliest und sich mal Wikipedia reinzieht, wenn gerade wieder ein George Clooney Film läuft.

Oder dass Sylvester Stallone in seinen Anfängen irgendwelche dubiosen Filmchen mit zu viel nackter Haut gedreht hat oder einen, ich weiß es nicht genau. Das wissen auch die Wenigsten. Oder, dass Arnold Schwarzenegger als Arnold Strong in Herkules in New York sich da zum Lappen gemacht hat 1977. Das weiß auch keiner. Aber den Terminator und den Predator und alles andere, DAS kennt man von Arnold. Aber der ist nicht morgens aufgewacht und hat gesagt: „Boing! Ich bin jetzt Gouverneur. Ich habe jetzt ganz viel Geld.“ Arnold Schwarzenegger hat sich den Arsch aufgerissen in der Steiermark in Graz in Österreich und hat da als Jugendlicher gepumpt wie ein Blöder, damit er diese Figur hat. Hat Bodybuilding Contests gemacht und hat niemals aufgegeben.

Arnold Schwarzenegger war schon reich, bevor er Hollywood Star wurde. Der hatte Immobiliengeschäfte in L.A. gemacht und hatte schon seine Fitness- und Ernährungslinien, schon in den 70er Jahren. Das heißt, der war schon reich, bevor er der Terminator wurde. Danach war er superreich. Aber all das, was am Ende steht, das neigt man zu übersehen und erst später zu sehen, wenn man genau drauf guckt: „Der hat ja auch für den Erfolg sehr hart gearbeitet.“

Und so wird es bei euch auch sein. Wenn ihr jetzt sagt: „Ja, ich mache das.“ Oder wenn ihr sagt: „Ich will damit anfangen.“ Genauso wird es bei euch auch sein. Es gibt Rückschläge und es wird mehr als einen Tag geben, wo ihr sagt: „Das ist alles Scheiße. Ich habe da keinen Bock mehr drauf.“ Aber das zählt nicht! Das kann ich nicht gelten lassen, denn wenn ihr euch DAS zugesteht, dass ihr euch runterziehen lasst von schlechten Erfahrungen, DANN ist es wirklich falsch für euch. Dann solltet ihr euch hinsetzen in ein Büro und dort 40 Jahre arbeiten und immer das machen, was euch gesagt wird. Das ist dann zwar auch vielleicht nicht erfüllend – kann ich nicht beurteilen, es gibt ja auch Jobs, wo es erfüllend ist – aber das ist dann nicht das, was jemanden zu einem Personal Brand macht. Insofern wäre das mein Tipp: Sich selbst treu bleiben und nicht in der Vergangenheit leben.

Auch ganz wichtig. Rückschläge. Nicht zurückschauen! Auch nicht sagen: „Äh, früher war alles besser. Früher, als Google noch einfacher zu bescheißen war, war es im SEO einfacher und früher, als Facebook noch die organische Reichweite gekappt hatte, war es einfacher.“ Ja, die Dinge ändern sich und zwar ständig und immer schneller. Und es kann auch sein, dass ihr in fünf Jahren alle auf Snapchat sein müsst und Facebook und alles andere ist alles im Eimer ist. Das wissen wir vorher nicht. Das heißt, ihr müsst nicht verhaftet sein. Und wenn die organische Reichweite auf Facebook bei euch nicht mehr funktioniert, dann überlegt euch verdammt noch einmal Schritte, wie es funktioniert. Ich selber habe natürlich auch gesehen, dass bei meinen Projekten die Reichweite auf Facebook zurückging, habe aber gerade erst in der letzten Woche bei zwei Postings organisch, bei dem einen 150%, und bei dem einen sogar 250% organische Reichweite hinbekommen. Also, es geht nach wie vor.

Es hängt immer davon ab, wie die Parameter sind, welches Thema, welches Bild, welches Wording, welches Posting. Auch ein anderes Thema – aber darauf geht es. Also, NICHT sagen: „Früher war alles besser. Ich habe keinen Bock mehr.“ Manche Sachen waren früher besser, aber viele Sachen waren früher nicht besser. Das muss man mal ganz klar sehen. Die meisten Sachen sind heute besser. Und auch heute einfacher und es gibt auch heute einfach mehr Chancen, irgendwas aus sich zu machen und mehr Chancen, aus seinem Wissen etwas zu machen und daher auch sein Personal Brand nach vorne zu bringen. Und diese Eigenschaften, nach vorne zu blicken, sich auf die Zukunft freuen, wissbegierig sein authentisch sein etc. und immer, immer weiter versuchen, am Ball zu bleiben und immer auch sich selbst voranzutreiben, das ist etwas, was entsprechend den Personal Brand ausmacht, dass ihr auch das Mindset dafür habt. Da gehört auch so etwas wie Disziplin dazu.

Dass ihr jetzt sagt: „Ah, ich hätte jetzt Bock doch ein bisschen shoppen zu gehen“ oder „ich hätte jetzt Bock mit meiner Freundin ins Kino zu gehen“ oder „ich habe einfach Bock mit meinen Jungs jetzt mal einen Trinken zu gehen“ oder, was weiß ich. Wenn ihr ein Projekt am Start habt und das Projekt ist für euch wichtig und damit wollt ihr wachsen und zeigen, dass ihr ein geiler Personal Brand seid, dann müsst ihr ggf. mal auf das Bierchen mit euren Jungs verzichten oder später kommen oder zu eurer Freundin sagen: „Schatz, sorry. Ich habe dich furchtbar lieb, aber heute Abend kann ich nicht, weil ich muss noch etwas machen. Lass uns das doch morgen einfach was machen.“ Geht auch, sollte man nicht immer machen, dann werden die Frauen – aus meiner Erfahrung – ein bisschen nervös . Andersherum genauso. Man sollte auch als Frau nicht seinen männlichen Partner warten lassen. Generell sollte man seinen Partner nicht warten lassen , also egal in welcher Beziehung ihr steckt. Nicht zu oft warten lassen. Das kann nach Hinten losgehen. Aber grundsätzlich ist das ok. Und wenn ihr wirklich ein Personal Brand aufbauen wollt, dann braucht ihr auch den Support von den Leuten, die euch lieben, mögen und wertschätzen. Und wenn sie euch wirklich lieben, mögen und wertschätzen, dann werden sie auch dafür Verständnis haben, dass ihr das durchziehen wollt – euren Personal Brand.

So, das war von mir heute die 23. Ausgabe vom Internet Marketing Podcast. Heute mit ein bisschen Personal Branding. Spannendes Thema, wie ich finde und ich hoffe, euch hat es auch gefallen. Bleibt mir jetzt zum Schluss noch zu sagen: Wir hören uns in zwei Wochen wieder. Gebt mir eine Rezension auf iTunes. Einen Stern finde ich nett. Fünf Sterne finde ich netter. Damit helft ihr mir deutlich weiter. Und auch sonst, wenn ihr wollt, bewertet, rezensiert, kommentiert, teilt, gebt weiter, erzählt euren Freunden von meinem Podcast und sorgt dafür, dass ihn noch mehr Menschen hören können, denn je mehr Menschen ich helfen kann, desto glücklicher sind die Menschen – und desto glücklicher bin auch ich. In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne Zeit, wo immer ihr seid, was immer ihr tut und sage: Alles Gute! Bis dann! Euer Björn.

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Björn Tantau

Unternehmensberater, Keynote Speaker, Coach und Autor

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