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Checkliste: Erfolgreiche E-Mail Kampagne in 13 Schritten

Eine E-Mail Kampagne schüttelt man nicht einfach so aus dem Ärmel. Wer wirklich erfolgreich sein will, sorgt für eine unvergessliche User Experience, sorgt also dafür, dass der/die Empfänger/in der E-Mail auch garantiert etwas davon hat. Das bezieht sich nicht nur auf die Optik – der Inhalt ist natürlich kriegsentscheidend und nur er kann dafür sorgen, dass auch die richtige Botschaft transportiert wird: So gesehen haben E-Mail Marketing und Online Marketing viel gemeinsam. Was aber muss getan werden, damit eine E-Mail Kampagne wirklich gut und wirklich erfolgreich wird? Lies dazu die folgende Checkliste mit 13 wichtigen Punkten.

Checkliste: Erfolgreiche E-Mail Kampagne in 13 Schritten

1. Verifizierte Adressdaten nutzen

Versteht sich von selbst, oder? Keineswegs! Bei einer E-Mail Kampagne gehen Marketer gern nach dem Motto „viel hilft viel“ vor und kaufen sich munter Adressdaten ein – die aber im Zweifel nicht (mehr) stimmen müssen. Auch die E-Mail ist ein schnelllebiges Medium und Adressen, die gestern noch funktioniert haben, müssen heute nicht mehr aktuell sein. Besser: Selbst E-Mail Adressen sammeln und immer verifizieren, gleichzeitig in regelmäßigen Abständen auf Korrektheit prüfen. Dann ist man unabhängig von Dritten und kann sicher sein, dass die Daten geprüft sind.

2. Richtige Zielgruppe ansprechen

Schlaue Leute sorgen bei der Generierung von E-Mail Adressen auch gleich dafür, dass sich die E-Mail Adressen thematisch in genau dem Umfeld befinden, das man mit einer Kampagne erreichen will. „Viel hilft viel“ ist auch hier der falsche Ansatz. So sorgt man zwar für einen großen Verteiler – die Anzahl der Antworten (oder Reaktionen) auf versendete E-Mails im Rahmen einer E-Mail Kampagne lassen dann aber zu wünschen übrig. Deswegen ist es besser, auch beim E-Mail Marketing in erster Linie an die Zielgruppe zu denken. Erreicht man diese Leute, dann wird auch die eigene E-Mail Kampagne zum Erfolg. Auf der anderen Seite drohen Streuverluste, Rückläufer und Abmeldungen.

3. Überzeugende Betreffzeile verfassen

Viel hängt vom Betreff einer E-Mail ab. Überlegt mal selbst: Wie oft bekommt ihr einen Newsletter, der euch schon in der Vorschau im E-Mail Client langweilt? Das kann man vermeiden, indem man sich ganz zu Anfang genau überlegt, wie man einen potenziellen Leser empfangen will. Der Betreff entscheidet darüber, ob die E-Mail überhaupt gelesen wird oder gleich im Müll landet. Mehr noch: Verwendet man bestimmte Wörter im Begriff, dann wird die E-Mail von vielen E-Mail Clients automatisch als Spam erkannt und blockiert oder gelöscht. Besser: Persönliche Ansprache schon im Betreff nutzen, Inhalte spannend anreißen und Bedarf erzeugen. Dann wird die E-Mail Kampagne funktionieren.

4. Exklusive Inhalte bieten

Welche Funktion haben Newsletter eigentlich? Es gibt viele, eine sehr beliebte ist das Aufwärmen von Geschichten, die schon erzählt wurden. Viele Websites setzen E-Mail Kampagnen dafür ein, zum Beispiel die beliebtesten Meldungen der vergangenen Woche aufzulisten. Die Hoffnung: Man könnte noch jemanden vergessen oder nicht erreicht haben, schließlich soll die Reichweite maximiert werden. Der Wunsch ist legitim, doch es stellt sich die Frage nach dem Mehrwert für den User. Wenn einfach nur schon veröffentlichte Inhalte erneut aufgetischt werden – wo ist dann der konkrete Vorteil? Besser ist es, wenn man einen Newsletter in jeder Ausgabe mit exklusiven Inhalten aufpeppt. Dabei muss man auf die Präsentation schon veröffentlichter Inhalte nicht verzichten, die Mischung kann sogar von Vorteil sein. Ganz ohne exklusive Inhalte wird eine E-Mail Kampagne aber nicht zwingend funktionieren.

5. Einfache und kurze Texte schreiben

Lange Einleitungen, Bandwurm-Sätze und umständlicher Satzbau? Lieber nicht im Rahmen einer E-Mail Kampagne, hier ist weniger mehr. Die Leser lieben einfach und kurze Texte, die schnell und leicht verarbeitet werden können – und eigentlich muss man das auch nicht erwähnen. Zwar neigen viele Menschen dazu, Texte und Artikel unnötig kompliziert zu machen. Dabei wird aber oft der Leser aus dem Fokus verloren. Wenn das passiert, ist es eigentlich schon zu spät, denn der Leser steht natürlich im Mittelpunkt. Ihn will man als „Visit“ auf die Website locken, damit er dort im besten Fall eine bestimmte Aktion ausführt. Wer also eine erfolgreiche E-Mail Kampagne durchführen möchte, tut alles, damit die eigenen Leser ausschließlich Vorteile haben. Das bezieht sich selbstverständlich auch darauf, wie leicht eine Information zu erfassen ist.

6. Rechtschreibfehler vermeiden

In diesem Zusammenhang sind auch Rechtschreibfehler eher hinderlich. Obwohl das Gehirn einen Text auch dann umsetzen und verstehen kann, wenn es mit vielen Fehlern gespickt ist, macht es keinen guten Eindruck, einen solchen Text abzuliefern. Der Rückschluss auf die Fähigkeiten des Autors, zum Beispiel bei der Recherche, kann gezogen werden – und wird von vielen Lesern gezogen. Wer sich also bei seinem Text in Sachen Rechtschreibung schlampig verhält, der hat vielleicht auch die Informationen für den Artikel nicht sauber zusammengesucht. Ein schlechtes Zeichen also. Auch die Grammatik sollte stimmen, gleiches gilt für die Zeichenkodierung. Im Zweifel lieber mehrfach kontrollieren.

7. Belohnungen und Mehrwerte bieten

Alles dreht sich um Mehrwert, auch bei einer E-Mail Kampagne. „Was springt für mich dabei raus?“, fragt sich der User. Und diese Frage ist berechtigt. Wenn man es nicht schafft, seinen Lesern ein außergewöhnliches Erlebnis zu bieten – warum sollte der eigene Newsletter dann überhaupt gelesen werden? Eine erfolgreiche E-Mail Kampagne kann nur dann funktionieren, wenn die User wissen, dass sie dort etwas bekommen, was es woanders so nicht gibt. Es kann also nicht schaden, eine gewisse Abhängigkeit zu erzeugen, mit der man die User dann enger an sich bindet.

8. Design für mobile Endgeräte anpassen

Laut aktuellen Studien werden mehr als 40 Prozent aller E-Mails auf mobilen Endgeräten gelesen. Der größte Teil entfällt dabei auf Smartphones. Nachvollziehbar, schließlich haben die meisten von uns ihr Smartphone immer mit dabei und lesen entsprechend auch, wenn eine E-Mail eintrifft. Für eine erfolgreiche E-Mail Kampagne ist dementsprechend auch eine optimale Darstellung erforderlich – nicht nur auf dem Desktop, sondern auch auf Smartphones und Tablets. Wer seine E-Mails nicht dahingehend optimiert, geht viele Risiken ein und erhöht die Unzufriedenheit der eigenen Leserinnen und Leser.

9. Wichtige Buttons deutlich darstellen

Viele E-Mails bestehen nicht nur aus Text und arbeiten auch mit grafischen Elementen. Diese Elemente müssen entsprechend hervorgehoben werden. Besonders wichtig wird eine passende Hervorhebung, wenn die E-Mail von ihr abhängig ist, also wenn es darum geht, dass der/die Leser/in eine bestimmte Aktion durchführen soll – zum Beispiel der Sprung zu einem Online Shop, wo dann ein Produkt verkauft werden soll. Bei einer schlechten E-Mail Kampagne findet der User einen wichtigen Button im Zweifel erst gar nicht, so dass es gar nicht zu der gewünschten Conversion kommen kann. Besser ist es also, wenn man sich grafisch Mühe gibt, selbstverständlich natürlich alles im Rahmen des Designs der Website, auf der der User dann entsprechend konvertieren soll. Fehler an dieser Stelle sorgen für Verwirrung, was zu einem vermeidbaren Abbruch führen kann.

10. Klickstarken Call-To-Action nutzen

Nicht nur Grafik, Form und Farbe sind bei bestimmten Buttons ganz besonders wichtig – auch die Beschriftung kann entscheidend sein. Der Fachmann spricht hier von „Call-To-Action“. Je besser eine Handlungsaufforderungen in einer E-Mail formuliert ist (auch wenn sie allein steht und nicht mit einem Button in Verbindung gebracht wird), desto erfolgreicher wird die E-Mail Kampagne sein. Es empfiehlt sich also, seinen Usern unmissverständlich zu sagen, was getan werden soll. Nur solche Call-To-Actions sind auch klickstark, was sich wiederum in direktem Traffic für das anvisierte Ziel messen lässt – und nur darum geht es in einer E-Mail, zumindest dann, wenn Visits für eine Landing Page erzeugt werden sollen.

11. Newsletter auf Landing Page abstimmen

Stichwort Landing Page: Sie muss zur E-Mail Kampagne passenund die E-Mail andererseits muss auch zur Landing Page passen. Nur wenn beide aus einem Guss sind, kann die Kampagne funktionieren. Wer hier nicht sauber arbeitet, geht das Risiko von Verwirrung beim User ein. Beim Klick auf einen Link in einer E-Mail ist nie 100-prozentig genau bekannt, wohin der Link führt. Zwar gehen die meisten User davon aus, dass man auf der passenden Website landet. Sieht diese Seite aber komplett anders als die Aufmachung der E-Mail aus, kann das verwirren. Mögliche Folge: Auch wenn zum Beispiel der Call-To-Action zielführend und klickstark ist, kommt es nicht zu der gewünschten Aktion auf der Website oder einem anderen Ziel. Aus diesem Grund ist es besser, das Design aus einem Guss zu gestalten und dafür zu sorgen, dass sofort erkannt wird, was zusammengehört.

12. Social-Sharing-Buttons einbinden

Nicht nur Websites lassen sich weiterempfehlen, auch eine E-Mail kann mit Social-Sharing-Buttons versehen werden, damit mehr User in den Genuss des Inhalts kommen. Wer im Rahmen seiner E-Mail Kampagne solche Sharing-Möglichkeiten anbietet, muss allerdings genau überlegen, welche Inhalte damit beworben werden sollen. Wenn die eigentliche E-Mail beworben werden soll, dann muss es eine öffentliche Version davon geben, die auch für Nicht-Abonnenten des Newsletters zugänglich ist. So kann dann zwar der Inhalt konsumiert werden, der Aufbau neuer Abonnenten wird aber nicht klappen. Besser: Die Sharing-Buttons entsprechend programmieren, so dass ein interessierter User gleich auf einer passenden Website landet, wo sich der Newsletter abonnieren lässt. So sorgt man nicht nur für mehr Reichweite, man bindet auch neuen User an sich – was sich später auszahlen kann.

13. Messen und optimieren

Das Schlusswort bekommen die Analysten. Warum? Weil es sinnvoll ist, denn ohne korrekte Messungen lassen sich aus einer E-Mail Kampagne keine nützlichen Erkenntnisse gewinnen. Diese Erkenntnisse aber können kriegsentscheidend sein. Wie sonst soll man eine Kampagne optimieren? Wie soll man die Öffnungsrate von E-Mails verbessern und wie soll man ungültige E-Mails aus dem eigenen Verteiler entfernen? Das alles geht nur dann, wenn man davon Kenntnis hat. Ausgiebige Messungen sind außerdem zwingende Voraussetzung für nachhaltige Optimierungen. Wer Messungen und Optimierungen als Abschlusspunkt seines Fahrplans für erfolgreiche E-Mail Kampagnen nutzt, kann darauf basierend künftige Kampagnen verbessern. Auf diese Weise nähert man sich nach und nach letztendlich sogar der „perfekten E-Mail Kampagne“. Und wer will das nicht?

Checkliste „Erfolgreiche E-Mail Kampagnen“

1. Verifizierte Adressdaten nutzen
2. Richtige Zielgruppe ansprechen
3. Überzeugende Betreffzeile verfassen
4. Exklusive Inhalte bieten
5. Einfache und kurze Texte schreiben
6. Rechtschreibfehler vermeiden
7. Belohnungen und Mehrwerte bieten
8. Design für mobile Endgeräte anpassen
9. Wichtige Buttons deutlich darstellen
10. Klickstarken Call-To-Action nutzen
11. Newsletter auf Landing Page abstimmen
12. Social-Sharing-Buttons einbinden
13. Messen und optimieren

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Björn Tantau

Unternehmensberater, Keynote Speaker, Coach und Autor

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6 Antworten

  1. […] Doch wo fängt man an, wenn du bisher keinen Newsletter versendet hast und mit dem Aufbau einer E-Mail Liste bei Null startest? Wenn du bisher nicht mit dem Thema E-Mail Marketing beschäftigt hast, mag dir die Vielzahl an Anbietern, Tools und Möglichkeiten verwirrend und unübersichtlich erscheinen. Du wirst sehen: Ein Anfang ist schneller gemacht als du vielleicht befürchtest, Zeit- und Kostenaufwand sind überschaubar. […]

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