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Wie du dir deine verlorene Facebook Reichweite zurückeroberst

Deine Facebook Reichweite ist im Keller? Dann bist du nicht allein. Ich gebe zu, das macht die Sache nicht besser, aber als Facebook Chef Mark Zuckerberg ankündigte, dass der Fokus wieder mehr auf privaten Inhalten von Freunden, Familie und Bekannten liegen soll, gab es Unruhe. Verständlich, schließlich haben viele Publisher jahrelang daran gearbeitet, eigene Communities auf Facebook aufzubauen und dafür auch teilweise viel Geld ausgegeben. Bei all den unerfreulichen Nachrichten gibt es aber auch Lichtblicke, denn spätestens jetzt sollte allen klargeworden sein, dass es gefährlich sein kann, sich überwiegend auf fremdbestimmte Systeme zu verlassen. Und die gute Nachricht: deine Reichweite ist nicht weg, sie ist im schlimmsten Fall nur woanders – und du kannst sie dir zurückholen. In diesem Artikel zeige ich dir deine aktuellen Möglichkeiten…

Wie du dir deine verlorene Facebook Reichweite zurückeroberst

Wie du dir deine verlorene Facebook Reichweite zurückeroberst | Bild: JaysonPhotography, Shutterstock.com

Inhaltsverzeichnis

Facebook Gruppen
Messenger Marketing
E-Mail Marketing
Instagram
Andere alternative Kanäle
Facebook Werbung
Suchmaschinenoptimierung
Privates Facebook Profil
Foren Marketing
Facebook Stories
Fazit

Facebook Gruppen

Facebook Gruppen sind der neue Liebling in Sachen Facebook Marketing. Grund: hier ist die Reichweite noch in Ordnung und hier gibt es auch sehr viel Engagement. Engagement ist der wichtigste Faktor, wenn um die Steigerung von Reichweite und Aufmerksamkeit geht.

Je besser du deine vorhandenen User aktivierst und je mehr sie liken, teilen und kommentieren, desto höher steigt dein Content in der Gunst von Facebook. Das liegt daran, weil Facebook davon ausgeht, dass viel Engagement nur dann entstehen kann, wenn der Content auch wirklich relevant für die Zielgruppe ist. Nachvollziehbar, denk mal an dich selbst: würdest du einen Artikel teilen, der dich überhaupt nicht interessiert und somit nicht relevant für dich ist?

Mit einer Gruppe kannst du deine Facebook Reichweite wieder verbessern – zumindest in dieser Gruppe und bezogen auf die dortigen User. Der große Vorteil von Gruppen ist der Diskussionscharakter, so wie du das von Foren gewohnt bist. In solchen Gruppen findet ein tieferer Austausch statt und du selbst kannst viel besser auf dich oder dein Unternehmen aufmerksam machen.

Mit einer Facebook Gruppe kannst du eine aktive Commnunity aufbauen

Mit einer Facebook Gruppe kannst du eine aktive Commnunity aufbauen

Facebook Gruppen sind nicht auf Personal Brands oder einzelne Personen begrenzt, auch Marken können eine Gruppe eröffnen und dort mit den Usern kommunizieren. Das Zauberwort lautet hier „Branded Communities“. Es handelt sich also schon um eine echte Gemeinschaft, gegründet, administriert und zusammengehalten wird diese Community dann von einem Unternehmen.

„Branded Communities“ und Facebook Gruppen generell müssen immer themenrelevant sein, sonst bringt dieses Konstrukt nichts. Schau dir als Beispiel meine eigene Gruppe an. Die hat den Titel „Frag den Tantau! Online Marketing endlich verständlich!“ und zahlt natürlich auf meine Online Marketing Expertise ein.

Das ist nützlich für mich und für die User in der Gruppe, weil ich dort Fragen beantworte und bei Problemen helfe. Die User selbst tun das untereinander auch und so entsteht eine Symbiose zwischen allen Beteiligten. Das Ziel: eine nützliche Gemeinschaft wachsen zu lassen und zu formen, in der alle voneinander profitieren.

Aktuell sind Gruppen wohl der beste Weg, um direkt vor Ort die schwindende Facebook Reichweite zu bekämpfen. Leider ist nicht sicher, ob Facebook irgendwann die gleiche Nummer wie mit der Reichweite bei Facebook Seiten abzieht. Dagegen kannst du dich nicht schützen und deswegen ist es eben immer enorm wichtig, sich nicht komplett fremdbestimmten Systemen auszuliefern.

Messenger Marketing

Ein weiterer Weg zur Rückeroberung deiner Facebook Reichweite ist Messenger Marketing. Diese noch relative neue Disziplin des Online Marketings ist schon jetzt sehr beliebt, bietet sie doch die gleichen Möglichkeiten wie zum Beispiel E-Mail Marketing – nur etwas einfacher und bequemer.

Beim Messenger Marketing werden relevante Inhalte direkt via WhatsApp, Facebook Messenger oder über einen anderen Messenger verschickt. Die Aufmerksamkeit für solche Push Nachrichten ist sehr hoch, weil sie erstens direkt zugestellt und zweitens sofort im Lock Screen auf dem Smartphone angezeigt werden können. Das sorgt für eine nahezu 100-prozentige Sichtbarkeit.

WhatsApp und der Facebook Messenger haben zusammen 2,5 Milliarden Nutzer

WhatsApp und der Facebook Messenger haben zusammen 2,5 Milliarden Nutzer | Bild: Statista

Problem: für wirkungsvolles Messenger Marketing musst du dir die Abonnenten ebenfalls wieder zusammensuchen und jeweils neue Communities aufbauen – klassische Lead Generierung also. Auch hier ist E-Mail Marketing das Vorbild: mit einem Lead Magnet wie einem gratis eBook, einem Videokurs oder Rabatten und Gutscheinen ist es nach wie vor möglich, themenrelevante Leads zu generieren.

Diesen Usern kannst du dann deine Nachrichten direkt via WhatsApp oder Facebook Messenger zuschicken und sie so erreichen. Das ist keine schlechte Methode, schließlich haben beide Messenger über 1 Milliarde User weltweit und nicht nur in Deutschland hat WhatsApp die SMS abgelöst. WhatsApp wird zudem mehr und mehr zum Kommunikationstool für User, die schnell und unkompliziert erreicht werden wollen – und umgekehrt.

Immer mehr User schreiben Nachrichten über den Facebook Messenger direkt an Unternehmen und Geschäftspersonen. Auch Facebook selbst hat erkannt, dass sich da ein Trend manifestiert und eigens die „Messenger Platform“ ins Leben gerufen, auf der Anwendungen entwickelt werden können. Unter diesen Anwendungen befinden sich natürlich auch Möglichkeiten zum Verschicken von Newslettern über den Messenger.

So wird es möglich, die eigene Community genau wie über einen E-Mail Newsletter zu erreichen und Traffic direkt auf die eigene Website oder zu Produktseiten zu lenken. Die Aufmerksamkeit ist hoch und wenn es sich bei der aufgebauten Community um themenrelevante Leads handelt, dann kann damit definitiv viel Reichweite aufgebaut werden. Voraussetzung dafür ist natürlich sehr hochwertiger Content, der dann auf der eigenen Website stattfindet.

Der Nachteil: der Facebook Messenger und auch WhatsApp gehören zu Facebook. Wenn du nun für beide Messenger neue Communities aufbaust und hier Zeit und Geld investierst, kann am Ende das gleiche passieren wie jetzt mit den Facebook Seiten. Es sind ebenfalls fremdbestimmte Systeme und wenn deine Abhängigkeit zu groß ist, kann das ebenfalls problematisch werden – genau wie es jetzt der Fall ist.

E-Mail Marketing

Wenn von Facebook Reichweite gesprochen wird, dann geht es meistens um die Reichweite für einzelne Postings oder Seiten direkt auf der Plattform selbst. Letztendlich ist das aber nur der erste Schritt, denn die eigentliche Herausforderung liegt darin, die Reichweite zu konvertieren. In was genau, das hängt ganz konkret von deinen (Unternehmens-)Zielen ab.

Die meisten Publisher ärgern sich bei Reichweitensenkungen nicht direkt über den Rückgang der Sichtbarkeit für einzelne Posts, vielmehr geht es darum, den Wegfall von Traffic zu kompensieren, der direkt von Facebook kommt. Das konntest du schon immer beobachten: wenn es darum geht, Traffic aus Facebook herauszuholen und auf deine eigene Website zu schicken, dann war und ist das sehr viel schwieriger, als einen Post zu pushen, der auf Facebook selbst erscheint und wo kein Traffic nach außen gelangt.

Wenn die User also auf Facebook bleiben, dann ist alles okay. Sobald du aber die Reichweite in irgendeiner Form weiterverwerten willst, wird sie gedrosselt. Aus Sicht von Facebook ist das verständlich, schließlich ist es für Facebook besser, wenn die User die Plattform nicht verlassen – denn dann würde Facebook weniger Geld mit ihnen verdienen.

Mit E-Mail Marketing baust du dir deine eigene Reichweite auf

Mit E-Mail Marketing baust du dir deine eigene Reichweite auf | Bild: Statista

E-Mail Marketing ist eine der besten Alternativen, um diese Reichweite nicht zu konvertieren, sondern um sie auch noch zu konservieren. Ein eingesammelter Lead befindet sich zunächst in deinem E-Mail Marketing System und du kannst ihm mehrfach eine E-Mail schicken, in der du den Traffic dann wieder auf deine Landing Page lenkst. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt und gehört seit Jahren zur besten Methode, um für dich relevante User enger und länger an dich zu binden.

Der große Vorteil: nachdem du die Leads eingesammelt hast, gehören sie dir. Sie sind nicht von Facebook gemietet und du musst nicht zusätzlich bezahlen, um sie zu erreichen. Deine eigentliche Reichweite kann nicht von außen beschnitten werden und du befindest dich nicht in einem fremdbestimmten System – selbst wenn dein E-Mail Marketing Anbieter Pleite macht, kannst du die E-Mail Adressen einfach exportieren und auf einer anderen Plattform weitermachen.

Kein anderes System bietet dir diese Vorteile und zusätzlich haben die User schon früher gelernt, dass sie via E-Mail öfter Kaufangebote bekommen. Diese Art von Werbung wirkt via E-Mail weniger störend – wobei es natürlich auch hier immer User gibt, die sich davon abgestoßen fühlen und deinen E-Mail Newsletter dann entabonnieren. Außerdem ist da noch die Spam Problematik, die beim E-Mail Marketing natürlich eine große Rolle spielt.

Anders als beim Messenger Marketing gibt es beim E-Mail Marketing sehr wohl funktionierende Spam Filter, die auch oft greifen. Hier ist Fingerspitzengefühl angesagt und du musst versuchen, deine E-Mails so zu gestalten, dass sie nicht im Spam Ordner landen. Wenn deine E-Mails aber durchkommen (was für den größten Teil zutreffen wird), dann hast du deine eigene Traffic Maschine, die du auf Knopfdruck starten kannst – und so bekommst du dann auch deine eigentliche Reichweite zurück, die du zuvor via Facebook aufbauen musstest.

Instagram

Instagram ist für viele noch eine Blackbox und wenn du dich daran gewöhnt hast, vornehmlich Facebook Marketing zu machen, dann musst du bei Instagram umdenken. Das „soziale Netzwerk“ der Bilder funktioniert in vielen Punkten komplett anders als Facebook. So sind bei Instagram zum Beispiel vorzugsweise visuelle Inhalte wichtig und es ist eines der wenigen Netzwerke, bei denen Hashtags eine extrem große Rolle spielen.

Ich gebe zu, dass es ein bisschen dauern kann, bis du mit Instagram warm wirst. Allerdings hat Instagram allein Deutschland mittlerweile um die 15 Millionen monatliche aktive User, was ungefähr der Hälfte der Reichweite von Facebook in Deutschland entspricht. Und: auch wenn Instagram ebenfalls mit einem Algorithmus arbeitet, der dem von Facebook ähnelt, sind die Möglichkeiten dort beeindruckend.

Ein Beispiel dafür ist mein eigener Account auf Instagram. Der ist überschaubar, weil ich erst kürzlich angefangen habe, Instagram wirklich in meinen Online Marketing Mix zur Stärkung meiner Personal Brand aufzunehmen. Dank einer steilen Lernkurve und dem Austausch mit einigen einflussreichen Accounts auf Instagram nimmt mein Profil aber mehr und mehr Fahrt auf – und natürlich kannst du das auch, wenn du deine verlorene Facebook Reichweite komprimieren willst.

Instagram lebt stärker als jedes andere soziale Netzwerk von Interaktionen. Je mehr du es schaffst, auf Instagram eine enge Bindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen und je besser du darin bist, das Engagement zu fördern, desto erfolgreicher wirst du sein. Und das ist keine graue Theorie, denn ich spreche aus Erfahrung: im Schnitt liegt meine Engagement Rate bei meinem Account auf Instagram um und bei 10 Prozent.

Bei Instagram ist Engagement ganz besonders wichtig

Bei Instagram ist Engagement (siehe oben rechts) ganz besonders wichtig

Ein für Instagram sehr guter Wert, denn alles über 5 Prozent gilt als zufriedenstellend. Der Schlüssel ist wie gesagt die Bindung zur und die Aktivierung der Community und schnell wird deutlich, was letztendlich wirklich wichtig ist. Es geht nicht um Reichweite, sondern um Engagement!

Das wird ja auch bei Facebook immer gepredigt, denn dort ging es lange Zeit nur darum, möglichst viele Fans zu bekommen. Was das letztendlich gebracht hat, siehst du jetzt: 100.000 Fans nützen dir nicht viel, wenn du davon nur 1 Prozent erreichen kannst. Eine mögliche Folge der Kappung der Facebook Reichweite – und wenn man sich den eigenen News Feed jetzt anschaut, dann wird schnell klar, dass das keine leere Drohung war.

Instagram ist ein mögliches Gegenmittel gegen die sinkende Facebook Reichweite. Problem: auch Instagram ist natürlich ein fremdgesteuertes System (das zudem zu Facebook gehört), auf das du letztendlich keinen Einfluss hast. Du kannst Content produzieren und veröffentlichen und dieser Content kann noch so gut sein – wenn Instagram auf die Idee kommt, Updates zu machen und ebenfalls an der Reichweite zu schrauben (Stichwort „Shadowban“), dann kann dir und deinem Account dort das gleiche passieren, was bei Facebook geschehen ist.

Ob dieser Fall eintreten wird, ist natürlich nicht sicher. Es kann auch sein, dass Instagram sich als das ultimative soziale Netzwerk der Zukunft entpuppen wird und dass es in ein paar Jahren gar nicht mehr möglich sein wird, Social Media Marketing zu machen, ohne eine sinnvolle und funktionierende Strategie für Instagram zu haben. Im Kampf gegen die gesunkene Facebook Reichweite (oder sogar als Nachfolger für dein komplettes Marketing auf Facebook) ist Instagram derzeit jedenfalls aus meiner Sicht einer der aussichtsreichen Kandidaten.

Andere alternative Kanäle

Wenn um Alternativen für die am Boden liegende Facebook Reichweite geht, dann darf natürlich nicht nur Instagram genannt werden. Schließlich gibt es viele andere Player, die im Markt der sozialen Netzwerke mitmischen – wie zum Beispiel Twitter. Auch wenn Twitter in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland nicht zu den Stars gehören mag, kannst du auch dort eine ansprechende Reichweite erzeugen, wenn du eine Community aufbaust, die dir folgt und vertraut.

Vertrauen ist die Basis für den Aufbau einer Community, egal in welchem sozialen Netzwerk. Die Leute müssen dir abkaufen, dass du für Qualität stehst oder zumindest erkennen, dass du hochwertige Inhalte hast. Nur dann bist du nämlich in der Lage, die Community nicht nur aufzubauen, sondern auch dafür zu sorgen, dass du für die zur seriösen Quelle und deswegen immer wieder frequentiert wirst.

Das ist nicht nur bei Facebook, Instagram oder Twitter, sondern natürlich auch bei Pinterest, Xing, Snapchat, LinkedIn und anderen. Letztendlich geht es nicht darum, welches soziale Netzwerke du selbst am besten findest, es geht darum, welches soziale Netzwerk sich dafür eignet, deine Zielgruppe am besten zu aktivieren. Genau in diesem Kontext ist es wichtig, diese Zielgruppe auch entsprechend zu erreichen.

Pinterest kann sich lohnen und sehr viel Reichweite erzeugen

Pinterest kann sich lohnen und sehr viel Reichweite erzeugen | Bild: Pinterest

Was ich bei zahlreichen Beratungen und Gesprächen erlebe: viele Leute haben keine wirkliche Strategie in Sachen Social Media Marketing. Es geht oft darum, einfach nur „irgendwas“ zu machen und da fällt in der Regel zu Anfang Facebook als Name. Nachvollziehbar, mit 31 Millionen monatlich aktiven Nutzern in Deutschland ist Facebook auf den ersten Blick die größte Anlaufstelle.

Wenn du darüber aber etwas intensiver nachdenkst, dann wirst du schnell feststellen, dass das eben nur auf den ersten Blick auch heißt, dass Facebook für jede Zielgruppe geeignet ist. Du wirst mit Facebook theoretisch viele Menschen erreichen – aber eben nicht zwangsläufig alle, die für dich wichtig sind. Und bei bestimmten Themen und Zielgruppen ist es sinnvoller, Social Media Marketing mit Xing oder LinkedIn zu machen.

Das trifft vor allem dann zu, wenn es sich nicht um B2C, sondern schwerpunktmäßig um B2B Themen handelt. Geschäftsführer und Marketingleiter sind privat sicher auch auf Facebook, aber du kannst davon ausgehen, dass sie sich viele Informationen eben über ein soziales Netzwerk wie LinkedIn holen. Das ist auch sinnvoll, schließlich ist der Fokus dort auf beruflichen Themen und wenn du die Chance hast, schneller Kollegen aus der gleichen Branche mit den gleichen Interessen zu finden, dann bist du eben nicht auf Facebook am Start, bei einem beruflichen Netzwerk.

Sind alternative Kanäle also geeignet, deine verlorene Facebook Reichweite zu ersetzen? Das kommt darauf an, welche Zielgruppe du anvisierst und welche Themen du präsentieren willst. Auch Pinterest kann der richtige Kanal sein, wenn es bei dir vornehmlich um imposante Bilder geht – und Snapchat kann sich lohnen, wenn du oder deine Firma insbesondere junge User ansprechen wollen, zum Beispiel im Bereich des Recruitings.

Facebook Werbung

Facebook Werbung gegen die sinkende Facebook Reichweite einsetzen? Klingt paradox, ist es aber nicht. Böse Zungen behaupten ja sogar, dass das der eigentliche Grund dafür ist, dass die organische Facebook Reichweite so weit runtergefahren wurde – ob das der wirkliche Grund ist, weiß aber (vermutlich) niemand außer Mark Zuckerberg.

Letztendlich spielt es auch keine Rolle, die Situation ist so, wie sie ist und damit müssen wir leben. Facebook Werbung allerdings ist wirklich das beste Mittel für wieder mehr Facebook Reichweite, auch wenn du dafür zahlen musst. Vorteil: mit guter Facebook Werbung erreichst du deine Zielgruppe zu wirklich niedrigen Preisen und wenn du ganz konkret Produkte und/oder Dienstleistungen verkaufst, dann lohnt sich Facebook Werbung für dich.

Vor allem das Targeting ist der Schlüssel zum Erfolg in Sachen Facebook Werbung. Genau das unterscheidet „bezahltes“ Facebook Marketing übrigens auch von deinem bisherigen Facebook MarketingDas klappt ganz gut über die Core Audiences, mit denen du vor allem die Interessen der Menschen auf Facebook ansprechen kannst. Deutlich spannender wird es aber mit Custom Audiences und Lookalike Audiences, denn hier hast du die Möglichkeit, User auf Facebook nach ihrem konkreten Verhalten zu targeten und so genau die Leute zu erreichen, die zum Beispiel schon mal mit deiner Website interagiert haben oder bei dir etwas gekauft haben.

Mit hochwertiger Facebook Werbung bekommst du viel Reichweite für wenig Geld

Mit hochwertiger Facebook Werbung bekommst du viel Reichweite für wenig Geld

Simples Beispiel: wenn du eBooks und Videokurse verkaufst, dann kannst du diese Leute targeten und ihnen auch in Zukunft Produkte von dir anbieten. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch die künftigen Produkte kaufen, ist deutlich höher, weil sie dich ja schon kennen und weil du weißt, dass sie bereit sind, für deine Produkte und/oder Dienstleistungen Geld zu bezahlen. Ein klarer Pluspunkt für Facebook Werbung.

Richtig spannend wird es aber, wenn du basierend auf einer Käufergruppe mit Lookalike Audiences arbeitest, die reichweitentechnisch deutlich größer sind, im Kern aber die gleichen Interessen wie die User haben, die bei dir schon gekauft haben. Folge: du bekommst auf den Schlag neue und sehr große Zielgruppen, die sich ebenfalls für dich, deine Produkte und/oder deine Dienstleistungen interessieren, von dir aber bisher nicht erreicht werden konnten. Solche lukrativen Möglichkeiten bietet sonst kein anderes soziales Netzwerk (zumindest nicht in der ausgereiften Form, wie das bei Facebook der Fall ist).

Statt also weiterhin Geld und Zeit zu investieren, um die Fans deiner Facebook Seite bei Laune zu halten, solltest du zumindest die finanziellen Mittel in die Hand nehmen und mehr Facebook Werbung machen. Wenn du eine sinnvolle und funktionierende Strategie entwickelt hast, dann bekommst du deutlich mehr für dein Geld. Denk nur an die Generierung von Leads, also Neukundenkontakten!

Es ist viel lukrativer, einen großen E-Mail Verteiler aufzubauen, als immer neue Fans für deine Facebook Seite aufzubauen. Du kannst überhaupt nicht wissen, ob du die richtigen Leute als Fans gewonnen hast und du kannst auch nicht wissen, ob du diese Leute in Zukunft erreichst. Wenn du aber einen großen E-Mail Verteiler geschaffen hast, kannst du davon ausgehen, dass du zumindest Traffic auf Knopfdruck generieren kannst.

Ob dieser Traffic adäquat konvertiert, das hängt dann natürlich von dir und zum Beispiel deiner Landing Page ab. Das gleiche Problem wirst du aber auch haben, wenn du die letzten Reste organischer Facebook Reichweite zu Traffic machen willst. Bei einem E-Mail Verteiler kannst du aber davon ausgehen, dass die Reichweite dauerhaft für dich verfügbar ist!

Suchmaschinenoptimierung

Die gute alte Suchmaschinenoptimierung erfährt durch die Entscheidung von Mark Zuckerberg eine kleine Renaissance, da bin ich mir sicher. Versteh mich nicht falsch, SEO (englisch für „Search Engine Optimization“) war nie weg und auch ich beziehe nach wie vor einen ordentlichen Teil meines Traffics via Google – genau so muss es auch sein. Diejenigen, die komplett auf Facebook als Lieferant für Aufmerksamkeit und Traffic gesetzt haben, haben ein Problem.

Das lässt sich in Zukunft natürlich vermeiden und wenn du bisher nicht auf Suchmaschinenoptimierung gesetzt hast, dann solltest du jetzt dringend damit anfangen. In einem sinnvollen Online Marketing Mix darf SEO einfach nicht fehlen. Zugegeben, es dauert immer etwas länger, bis Maßnahmen wirken, auf Dauer gesehen aber ist SEO eines der besten Mittel, um der zusammengestrichenen Facebook Reichweite entgegenzuwirken.

Google hat einen Marktanteil von über 90 Prozent in Deutschland. Du musst kein Genie sein, um zu erkennen, dass sich das lohnt. Wenn du dazu noch bedenkst, dass das erste Suchergebnis bei Google knapp 60 Prozent des gesamten Traffics zu einem Suchbegriff bekommt, dann wird es noch leichter, sich die gewaltigen Reichweitenchancen auszurechnen. Natürlich ist auch Google eines dieser „fremdbestimmten“ Systeme und auch Google versucht immer mehr Werbung in die Suchergebnisse zu drücken – in der Regel hast du deine organischen Platzierungen aber für relativ lange Zeit sicher, wenn du gute Arbeit geleistet hast.

Dank Google kann Google für viel Reichweite sorgen

Dank Google kann Google für viel Reichweite sorgen | Bild: Statista

Auch bei Google ist natürlich nichts für die Ewigkeit. Einziger Unterschied: bei Google entscheidet größtenteils der Algorithmus, ob du Traffic bekommst oder nicht. Das ist ein wichtiger Punkt, denn die Entscheidung zur Änderung bei der Facebook Reichweite ging wohl von Mark Zuckerberg aus. Der kann natürlich die Plattform Facebook und dessen Funktionsweise beurteilen, aber weiß er auch, welche Inhalte qualitativ wirklich am besten sind?

Bei Google kannst du davon ausgehen, dass das in sehr großen Teilen der Fall ist. Nicht umsonst schauen sich die meisten Menschen bei Google nur die erste Seite der Suchergebnisse an und verlassen sich da in der Regel auf die ersten drei Plätze an. Wer dort nicht stattfindet, hat nicht viel zu lachen – das klingt hart und es scheint so, als würde Google grundsätzlich nur denen eine Chance geben, die ganz oben stehen.

Aus Sicht des Konsumenten – also der Personen, die die Suchergebnisse von Google im Rahmen der eigenen Recherche konsultieren – ist das aber gut. Es ist deswegen gut, weil Google nur dann überleben kann, wenn das beste Suchergebnisse präsentiert wird. Wie auch Facebook hat Google kein eigenes Produkt und wenn wir alle morgen aufhören, Websites und Content zu erstellen, dann hätte Google mit der Zeit immer weniger, was es präsentieren könnte.

Genau deswegen arbeitet Google so hart daran, dass die Suchergebnisse gut sind und immer besser werden – und daran wird sich auch in den kommenden Jahren vermutlich nichts ändern. Das ist der Grund, warum sich SEO für dich lohnt, um deine verschwundene Facebook Reichweite zu kompensieren. Es wird dauern, dieses Loch zu stopfen, doch mit einer gut durchdachten Strategie wirst du dich schon bald über sehr viel organischen Traffic von Google freuen.

Privates Facebook Profil

Facebook Marketing mit einem privaten Facebook Profil ist möglich, auch wenn du dabei auf ein paar Probleme stößt. Mal abgesehen davon, dass du mit einem privaten Profil schlicht und ergreifend nicht so viele Möglichkeiten hast wie mit einer Facebook Seite oder einer Facebook Gruppe – du bist bei deinen Kontakten auf 5.000 Personen limitiert. Wenn du willst, dass dir mehr Leute folgen, dann geht das nur über die „Abonnieren“ Funktion.

Das zweite große Problem ist die Sache mit dem Impressum. Wenn du Online Marketing machst, dann unterliegst du in Deutschland einigen gesetzlichen Aspekten. Die musst du befolgen, wenn du keine Schwierigkeiten bekommen willst – und einer dieser Aspekte ist das rechtsgültige Impressum, dass du hinterlegen musst (so wie das bei jeder Facebook Unternehmensseite der Fall ist).

Genau das ist bei einem privaten Profil nicht ohne weiteres möglich. Das bringt dich in die unsichere Lage, eventuell mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Und auch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) macht es dir hier nicht leichter, so dass ich grundsätzlich davon abrate, dein Facebook Marketing in Zukunft mit deinem privaten Profil durchzuführen.

Wertvolle Statistiken gibt es nur für Facebook Seiten und Gruppen

Wertvolle Statistiken gibt es nur für Facebook Seiten und Gruppen

Bei der Liste der Alternativen gegen den Schwund der organischen Facebook Reichweite darf dieser Punkt aber trotzdem nicht fehlen. Auch wenn ich dir nicht empfehle, dein privates Profil zu nutzen, ist es doch sinnvoll, zumindest zu wissen, was möglich wäre, wenn irgendwann mal wirklich alle Stricke reißen. Übrigens, neben den schon genannten Problemen bei privaten Facebook Profilen musst du zum Beispiel auch auf jede Menge andere Features verzichten.

So hast du zum Beispiel keine Statistiken und kannst nicht auswerten, was bei deinem Marketing gut funktioniert und was nicht. Selbst bei Facebook Gruppen wurden solche Statistiken mittlerweile eingeführt und bieten einen sinnvollen Einblick in den Aufbau der eigenen Gruppe und welche User zum Beispiel aktiver sind als andere. Auch kannst du keine weiteren Personen als Administratoren in deinem privaten Profil hinzufügen.

Wenn du also wirklich darüber nachdenkst, künftig dein privates Facebook Profil zu nutzen, dann solltest du davon lieber Abstand nehmen, denn die Nachteile überwiegen in meinen Augen. Trotzdem ist es wie gesagt zumindest rein theoretisch eine Möglichkeit, um deinen Kampf gegen die schwindende organische Facebook Reichweite zu kämpfen. Die Chance für das Gelingen stehen aber meiner Ansicht nach nicht gut.

Foren Marketing

Foren Marketing haben vermutlich nur eingefleischte Suchmaschinenoptimierer bisher auf dem Zettel gehabt. Ganz kurz: beim Foren Marketing geht es im Kern darum, dass du dir für dein Thema relevante Foren suchst und dich dort aktiv beteiligst. Nachdem du einen augenscheinlich vertrauenswürdigen Account aufgebaut hast, kannst du dann im Forum immer mal wieder auf eigene Inhalte hinweisen.

Dadurch werden in erster Linie Links erzeugt, die dann aus dem Forum heraus auf deine Website gerichtet sind. Hintergrund bei dieser Strategie: durch die Zunahme von externen Verlinkungen auf deine Website kann dein Ranking bei Google steigen, denn das Thema „Backlinks“ ist für Google immer noch wichtig. Der Google Algorithmus hatte genau diesen Rankingfaktor lange Jahre als Kernelement integriert.

Auch heute sind externe Verlinkungen für die Bewertung einer Website aus Sicht von Google wichtig, aber die Intensität hat nachgelassen. Heute beachtet der Google Algorithmus immer noch Backlinks, aber Faktoren wie Qualität der Inhalte, technische Aspekte der Website und User Experience sind viel wichtiger geworden. Nur mit Linkaufbau wirst du deine Website heute nicht mehr ganz nach oben bringen (zumindest nicht zu lukrativen und somit umkämpften Suchbegriffen).

Seite wie gutefrage.net sind nichts weiter als große Foren

Seiten wie „gutefrage“ sind nichts weiter als große Foren | Bild: gutefrage

Beim Foren Marketing können sich dir aber trotzdem ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Beispiel: du selbst kannst als vertrauenswürdiger Autor in einem Forum zu relativ viel Einfluss und Reichweite kommen und das schlägt sich dann natürlich auch auf die Inhalte nieder, die du in Form von Verlinkungen empfiehlst. Das kann Traffic und Reichweite bringen, auch wenn es möglicherweise nicht von langer Dauer ist.

In vielen Fällen werden solche Accounts nämlich früher oder später entlarvt und dann folgt die Löschung. Dann gibt es überhaupt keine Reichweite mehr und du musst dir einen neuen Kanal suchen. Die Methode ist also durchaus mit Vorsicht zu genießen, trotzdem ist ein möglicher Weg und aus diesem Grund will ich sie dir hier nicht vorenthalten.

Übrigens: mit der gleichen Methode kannst du auch auf Facebook in Gruppen aktiv werden. Facebook Gruppen sind letztendlich nichts Anderes als Foren und wenn du keine eigene Facebook Gruppe aufbauen willst, dann kannst du natürlich stattdessen in anderen Gruppen mitdiskutieren und so immer wieder für Traffic auf deine Website sorgen. Das funktioniert relativ gut, ist aber auch mit Risiken behaftet, denn viele Gruppenbetreiber sehen es nicht gern, wenn nur Traffic abgeschöpft werden soll.

Facebook Stories

Instagram als Alternative für die gesunkene organische Facebook Reichweite hatten wir schon und wenn du selbst bei Instagram aktiv bist, dann kennst du natürlich die Instagram Stories. Das ist ein Feature, dass Instagram ganz frech bei Snapchat geklaut und geschafft hat, es unter eigener Flagge so gut weiterzuentwickeln, dass Snapchat keine so große Rolle mehr spielt wie noch vor ein paar Jahren.

Das Prinzip der Instagram Stories gibt es auch auf Facebook, wo sie ganz simpel „Facebook Stories“ heißen. Mit einem privaten Profil oder über den Facebook Messenger kannst du solche Stories selbst machen, wenn du eine mit dem blauen Haken ausgezeichnete Facebook Seite hast, dann kannst du solche Stories aber eben auch mit dieser Seite produzieren. Eine gewisse Anzahl Fans deiner Seite sehen diese Story und so bekommst du auf jeden Fall Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit.

So erscheint der Hinweis auf die Story einer Facebook Seite in der Nähe deines News Feeds

So erscheint der Hinweis auf die Story einer Facebook Seite in der Nähe deines News Feeds

Übrigens: die Facebook Stories funktionieren auch mit manchen Gruppen. Wenn du selbst eine Gruppe betreibst, dann achte mal in der Facebook App auf deinem Smartphone darauf, ob du direkt aus der Gruppe eine Story erstellen kannst. In Kombination mit einer Gruppe ist das ein sehr interessantes Mittel, um auf dich aufmerksam zu machen.

Bleibt die Frage, was mit dieser Reichweite geschieht und ob sie dauerhaft bleibt. Fakt ist, dass Facebook Stories von Seiten die Ausnahme sind, ich selbst sehe sie zumindest sehr selten und nur ein paar große Publisher scheinen das überhaupt zu machen. Es sieht also so aus, als gäbe es da eine gute Chance, um sich erstens von der Masse abzuheben und zweitens zusätzliche Reichweite abzuschöpfen. Bei den Stories scheint es keinen Algorithmus wie bei Facebook Seiten zu geben, du erreichst aber natürlich nicht alle Fans deine Fans, denn das wäre ja auch zu schön gewesen.

Fazit

Mit der Ankündigung zur weiteren Reduzierung der Facebook Reichweite hat Mark Zuckerberg die Spielregeln geändert. Das wird vielen nicht gefallen, aber letztendlich war es meiner Ansicht nach nur eine Frage der Zeit, bis das passieren würde. Zusätzlich sehe ich die Entwicklung nicht als dramatisch, denn im Grunde wurde nur der Zustand wiederhergestellt, der vor ein paar Jahren bereits existierte.

Damals gab es auch keine kostenlose Reichweite von Facebook, weil Facebook noch nicht so einflussreich war wie heute. Auch damals musste man sich die Reichweite erkaufen, egal auf welchem Kanal. Ja, auch damals gab es schon die organischen Suchergebnisse von Google, bei denen die Reichweite kostenlos war – aber nur, wenn du als Suchmaschinenoptimierer gut warst (genau wie es heutzutage ist).

Auch bei Google reichte das aber nicht immer aus und so wurde Reichweite hinzugekauft, ganz genau wie Facebook das jetzt von Publishern „erwartet“. Es stellt sich die Frage, ob Mark Zuckerberg das von Anfang an so plante und jetzt einfach nur den richtigen Zeitpunkt abgepasst hast, um noch mehr Geld mit seinem weltweit größten sozialen Netzwerk zu verdienen. Dieser Verdacht liegt natürlich nahe, auf der anderen Seite spielt es keine Rolle, selbst wenn es tatsächlich stimmen sollte (beweisen lässt es sich natürlich nicht).

Das Internet hat sich weiterentwickelt und ist in großen Teilen zu einer riesigen Verkaufs- und Marketingplattform geworden. Nirgendwo anders ist es üblich, gratis an Reichweite zu kommen. Was ursprünglich eines der Alleinstellungsmerkmale des Internets war, gilt heute in dieser Form so nicht mehr wirklich – und wenn du darüber mal nachdenkst, dann wird dir auch einleuchten, dass es mit der organischen Facebook Reichweite so nicht ewig weitergehen konnte.

Das muss dir nicht gefallen. Wenn du aber weiterhin erfolgreich sein willst, dann musst du dir Strategien überlegen, wie du deine Zielgruppe auch weiterhin erreichst. Und in diesem Punkt geht es natürlich nicht nur um den Kanal, es geht selbstverständlich auch um die Inhalte.

Der Rückgang von Reichweite und Engagement auf Facebook ist kein neues Phänomen

Der Rückgang von Reichweite und Engagement auf Facebook ist kein neues Phänomen | Bild: Buzzsumo

Viele Inhalte müssen besser werden und so wird der Schritt zur „Abschaffung“ der organischen Reichweite dafür sorgen, dass sich dieser Bereich konsolidiert. Denn wer mit seinen Inhalten niemanden mehr erreicht, der wird diese Inhalte entweder ändern oder die Produktion schlicht und ergreifend einstellen. Sicher ist: der Aufbau alternativer Kanäle hatte schon immer Priorität und wird in Zukunft noch mehr an Wichtigkeit gewinnen.

Insbesondere E-Mail Marketing ist auch meiner Sicht einer der Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Verteilung eigener Inhalte. Messenger Marketing hat ebenfalls großes Potenzial, wobei hier im Vergleich zum E-Mail Marketing wieder die Abhängigkeit von fremdbestimmten System entsteht. Mit allen möglichen positiven, aber auch negativen Konsequenzen.

Ebenfalls vielversprechend ist der Bereich der Voice Search, wobei ich hier nicht nur Bezug auf die Google Suche nehme. Ja, die Menschen werden immer mehr Suchanfragen via Sprache „eingeben“, wesentlich interessanter sind aber aus meiner Sicht die Sprachassistenten und Smart Speaker wie Google Home oder natürlich Amazons Echo (in all seinen Ausführungen). Der HomePod von Apple gehört ebenfalls dazu und auch Facebook will in diesem Bereich mitmischen.

Hier ist noch viel Potenzial und du kannst jede Menge erwarten. Was dir heute möglicherweise noch „komisch“ vorkommt – also die sprachliche Interaktion mit einer Maschine – wird in 10 Jahren vollkommen normal sein, so wie heute die Nutzung von Google oder eben Facebook. Was du dir für dein Online Marketing in Zukunft aber auf jeden Fall auf die Fahnen schreiben musst: werde kreativer, informativer und mach dich nicht von einzelnen Plattformen abhängig.

Dann bist du deutlich besser aufgestellt und wirst erfolgreicher sein. Schritte wie der aktuelle bezüglich der gesenkten Facebook Reichweite treffen dich weniger, wenn du clever bist und dein eigenes „Reichweitenrisiko“ auf mehrere Töpfe verteilst. Denk immer daran, worum es eigentlich geht: du willst mit deinem Marketing erreichen, dass Menschen sich mit dir, deinen Produkten oder deinem Unternehmen beschäftigen – weil du sie an dich binden willst, musst du ihnen Inhalte bieten, die erstens genau auf sie zugeschnitten sind und zweitens im besten Fall woanders schlicht und ergreifend nicht zu bekommen sind… und wenn du genau das tust, dann bist du schon auf dem Weg zum Erfolg!

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Björn Tantau

Unternehmensberater, Keynote Speaker, Coach und Autor

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