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E-Mail Marketing mit CleverReach: Meine Erfahrungen

Treuen Leserinnen und Lesern meiner Website wird aufgefallen sein, dass ich viel Energie in das Thema E-Mail Marketing stecke. Gleichzeitig schau ich mir gern neue Tools an – oder solche, die ich selbst noch nicht kenne. Die müssen nicht zwingend neu sein, trotzdem schadet es nicht, auch Tools zu testen, die bereits länger am Markt sind, wenn ich sie selbst eben noch nicht kenne. E-Mail Marketing ist eine extrem unterschätzte Disziplin, die enormes Potenzial bietet. Mit anderen Worten: Während man die meisten User bei Google oder via PPC-Kampagnen immer wieder neu abholen muss und auch über andere Kanäle keine besonders feste Bindung zu seinen Usern aufbauen kann (mal abgesehen von Facebook), ist das beim E-Mail Marketing zum Glück ganz anders. Genau deswegen steh ich so drauf und genau deswegen ist auch mein heutiger Test auch für einige von euch ganz sicher sehr interessant:

E-Mail Marketing mit CleverReach: Meine Erfahrungen

E-Mail Marketing mit CleverReach: Meine Erfahrungen

Gute Tools sind nicht selbstverständlich

Selbst wenn man mit einem guten Tool arbeitet, kann es nicht schaden, wachsam zu sein. Wer weiß, vielleicht wartet hinter der nächsten Ecke ein viel besseres Tool, das entdeckt werden will.

Erst kürzlich war ich auf der Suche nach deutschen Anbietern, die im Bereich E-Mail Marketing mit eigenen Tools unterwegs sind. Bei dieser Recherche bin ich unter anderem auf CleverReach gestoßen.

Nun ist es so: Für einen Test könnte man auch diverse Anbieter nebeneinander in einer Tabelle auflisten und die jeweiligen Punkte abgrasen. Viele Websites, auf denen Tests gemacht werden, verfahren ja auf diese Weise.

Grundausstattung kann sich sehen lassen

Ich persönlich finde das furchtbar langweilig. Aus diesem Grund konzentriere ich mich gern auf ein bestimmtes Angebot – und so habe ich das bei CleverReach auch gemacht.

Deswegen zunächst ein Blick auf die grundsätzliche Ausstattung: CleverReach ist gut aufgestellt und bietet Newsletter, E-Mail Kampagnen, Autoresponder und auch ganz normale Einzelmailings. Das alles sind gute Aussichten, die dafür sorgen, dass man mit diesem Tool arbeiten kann.

Doch was steckt noch dahinter? Einen einfachen Newsletter kannst du im Zweifel auch mit Outlook oder Gmail verschicken – mehr Features müssen also her.

Zusätzlich Features überzeugen

Praktischer Drag & Drop Editor

Der praktische Drag & Drop Editor erleichtert die Arbeit

Gut für CleverReach: Viele erweiterte Features sind vorhanden und teilweise sind diese Erweiterungen richtig nützlich. Fangen wir bei einer praktischen Erweiterung an, die man oft gar nicht auf dem Zettel hat – klassische E-Mail Templates!

Beim E-Mail Marketing gibt es natürlich unterschiedliche Ansätze. Ich selbst bin jemand, der einen minimalistischen Ansatz fährt: Ich verschicke lieber Newsletter, die clean und übersichtlich sind.

Ich mache mir nicht viel aus Grafiken und anderen optischen Spielereien, doch ich weiß, dass das viele Leute anders sehen – vor allem Marken und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen.

Individuelle Anpassungen möglich

Für diese Zielgruppe ist ein grafisch ansprechendes Branding wichtig, denn sie wollen ihre Marke, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung entsprechend optisch stark festigen. Dafür kann man nun selbst (oder der eigene Grafiker) tätig werden – oder ein E-Mail Template verwenden und es anpassen.

CleverReach bietet davon über 50 Stück und damit dürfte das Problem mit der Optik geklärt sein, denn bei dieser Menge muss meiner Ansicht nach für jeden etwas dabei sein. Ich selbst habe mir diverse Templates angeschaut und muss sagen – ja, ich bin zwei- oder dreimal schwach geworden und hab daran gedacht, diese Templates gleich zu benutzen.

Aber bei einem Test muss ich natürlich neutral bleiben und die Fakten bewerten, nicht meine persönlichen Vorlieben. Die Templates wären damit abgehakt, werfen wir also einen Blick auf die Verwaltung von E-Mail Adressen.

Eine gute E-Mail Liste ist rechtlich einwandfrei

Davon solltest du eine ganze Menge haben, wenn du E-Mail Marketing erfolgreich betreiben willst. „Das Geld steckt in der Liste!“, lautet ein geflügeltes Wort aus dieser Disziplin des Online Marketings.

Und soll ich dir was sagen: So ist es! Auch ich habe früher nicht so recht daran glauben wollen, aber als ich mich mit dem Thema dann immer intensiver befasst habe, bin ich auf große Potenziale gestoßen, die es zu nutzen gilt.

Besonders wichtig beim E-Mail Marketing ist die Generierung einer rechtlich einwandfreien Liste, nicht nur thematisch muss alles stimmen. Jeder Abonnent eines E-Mail Newsletters muss via „Double-Opt-in“ bestätigen, dass er den Newsletter wirklich bekommen will und auch die Abmeldung muss so einfach wie möglich durchzuführen sein.

Empfängergruppen selektieren und auswerten

Einfaches Reporting

Mehr Durchblick durch sinnvolles Reporting

Mit CleverReach ist das möglich, außerdem lassen sich Empfängergruppen und –listen definieren, die dann für passende Aktionen genutzt werden können. Das klappt sehr gut und ist äußerst komfortabel, wenn man nicht nur für ein Thema eine E-Mail Liste aufbauen will.

Solche selektierten Empfängergruppen bilden die Grundlage für die korrekte Ansprache passender Zielgruppen – und das nicht nur thematisch. Mit CleverReach lassen sich zum Beispiel auch einzelne User innerhalb einer Liste segmentieren, die eine bestimmte Aktion nicht durchgeführt haben.

Das kann nützlich sein, wenn man ein eBook promoten will und feststellt, dass zum Beispiel nur 40 Prozent aus der eigenen Liste das eBook wirklich heruntergeladen haben. Die fehlenden 60 Prozent lassen sich dann extrahieren und so für eine separate E-Mail mit einem Reminder eventuell doch noch zu einem Download überzeugen.

Keine Macht dem Spam

Apropos Erreichbarkeit: Es gibt Newsletter-Anbieter, die haben ein Problem – sie sind selbst nicht serös genug und folglich landen auch immer wieder viele E-Mails von Leuten, die über die Anbieter versenden, im Spam.

So erreichst du die Leute natürlich nicht und so kannst du auch nichts erreichen. CleverReach ist Mitglied der CSA (steht für Certified Senders Alliance). In dieser Organisation dürfen nur seriöse Anbieter mitmachen, die sich verpflichtet haben, offensiv gegen Spam vorzugehen.

Im Klartext: Solange die versendete E-Mail an sich keinen Spam enthält, wird sie auch zugestellt, wenn sie über CleverReach versendet wurde. Ein klarer Vorteil – denn das habe ich auch schon anders erlebt.

Statistiken auswerten und erfolgreicher werden

Statistiken auswerten

Statistiken helfen bei der Planung von Kampagnen

Die eigenen E-Mails kommen also an, wenn sie gut gemacht sind – doch funktionieren sie auch? Antworten auf solche Fragen bekommt man natürlich nicht, wenn man sich nicht aktiv um sie bemüht und hier lohnt auf jeden Fall immer ein Blick in die Statistiken.

CleverReach ist auch in diesem Bereich erfreulich gut aufgestellt. Der Erfolg einer Kampagne kann mit diversen Kennzahlen überprüft werden: Wie aktiv war der Empfänger einer E-Mail, welche Links wurden geklickt, welche Links haben konvertiert und was passiert in Echtzeit?

Lediglich ein paar Beispiele, die aber zeigen, dass CleverReach sinnvolle Einblicke in die eigene Kampagne gewährt. Nur so ist nämlich gewährleistet, dass man sich selbst verbessern und in Zukunft effektivere Kampagnen starten kann.

Sinnvolles E-Mail Marketing Tool

CleverReach eignet sich deswegen meiner Ansicht nach sowohl für Leute, die eben erst mit dem E-Mail Marketing gestartet sind, als auch für solche, die schon lange dabei sind und die ganze Sache professionell betreiben. Ein Grund dafür sind unter anderem die vielen Schnittstellen, mit denen sich Daten schnell und einfach übertragen und auswerten lassen.

Die administrative Oberfläche von CleverReach ist nicht kompliziert und hilft beim schnellen Einstieg. Auch das habe ich schon anders erlebt und sehe es deswegen als Pluspunkt bei diesem Anbieter.

Abschließend erwähnenswert: CleverReach kann gratis getestet werden, ist ab 10 Euro pro Monat erhältlich, bietet den zeitgesteuerten Versand von E-Mails an und ist auch beim Thema A/B-Tests auf der Höhe der Zeit. Insgesamt also ein sinnvoller und empfehlenswerter Anbieter, zumal natürlich auch Responsive Webdesign unterstützt wird – positiv fällt übrigens auch der Drap & Drop Editor auf, mit dem sich jeder Newsletter innerhalb wirklich sehr kurzer Zeit professionell erstellen lässt.

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Björn Tantau

Unternehmensberater, Keynote Speaker, Coach und Autor

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15 Antworten

  1. Ein paar Denkanstösse zu dem ansonsten guten Artikel:
    – CleverReach hat bei der CSA bereits 6 Rügen. Machen die so weiter, kann es passieren das sie rausfliegen.
    – Einen Newsletter (egal ob einfach oder nicht) via Outlook zu verschicken würde ich niemals empfehlen. Auch das kann schnell dazu führen, dass man in globalen Spamlisten landet. Da wird dann gern direkt die Domain gesperrt. Was zu einer stark eingeschränkten Unternehmenskommunikation führen kann. Zudem wird das gern grundlegend falsch gemacht und der Empfänger erhält Zugriff auf die komplette E-Mailliste. (Leider schon erlebt…)
    Newsletterversand sollte man den Profis überlassen. CleverReach ist eine sicherlich gute Alternative.

  2. Ich arbeite beruflich mit Cleverreach, finde die neue Oberfläche allerdings leider nicht so toll.

    Mich würde ein Vergleich zwischen Cleverreach und AWeber interessieren. Da Du mit AWeber arbeitest, kannst Du dazu bestimmt etwas sagen.
    Wie ist z.B. die Akzeptanz Deiner deutschsprachigen Leser?

  3. Hallo Jens,

    zugegeben – das mit dem „Newsletter via Outlook“ war schon ein drastisch vereinfachtes Beispiel.

    Ich wollte damit nur deutlich machen, dass ein sinnvolles Tools eben viel besser ist, wenn es um E-Mail Marketing geht.

    Und was die „Rügen“ angeht – davon hab ich erst jetzt durch dich erfahren, insofern konnte ich das nicht in den Artikel einfließen lassen.

    Allerdings gehe ich davon aus, dass sich die Leute bei CleverReach dessen bewusst sind und entsprechend im Fall der Fälle auch passende Gegenmaßnahmen an den Start bringen werden – ich würde das auf jeden Fall machen.

    Gruß
    Björn

  4. Hallo Angela,

    grundsätzlich funktioniert AWeber aus meiner Sicht recht gut.

    Es gibt ein paar Probleme mit Umlauten und Sonderzeichen – bei manchen Usern werden die nicht korrekt angezeigt.

    Ansonsten aber ist da alles vorhanden, was man für sinnvolle Kampagnen braucht, so wie ja auch bei CleverReach.

    Gruß
    Björn

  5. „Solange die versendete E-Mail an sich keinen Spam enthält, wird sie auch zugestellt, wenn sie über CleverReach versendet wurde. Ein klarer Vorteil – denn das habe ich auch schon anders erlebt.“

    Hier musste ich grinsen. Schau mal was mein Mailprovider mit deiner Mail gemacht hat:

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    Spam detection software, running on the system „wc10.netcup.net“, has identified this incoming email as possible spam. The original message has been attached to this so you can view it (if it isn’t spam) or label
    similar future email. If you have any questions, see
    @@CONTACT_ADDRESS@@ for details.

  6. Schöner Bericht! Ich beschäftige mich schon etwas länger mit CleverReach. Rügen werden dort in der Tat sehr ernst genommen – CleverReach hat inzwischen laut eigenen Angaben 70.000 User, da ist dann auch mal ein Spammer dabei, das Problem haben andere Anbieter mit kostenlosen Tarifen genauso.

    Ich hatte vor kurzem mal einen Artikel zum Newsletter-Versand mit Outlook geschrieben, weil ich diese Frage immer und immer wieder bekommen habe. Wie Jens schon sagt: ja, es ist eine wirklich schlechte Idee. Eine Erklärung mit mehr Details gibt es hier: http://www.emailtooltester.com/news/newsletter-mit-outlook-versenden/

    Grüße,
    Robert

  7. Hallo Mathias,

    ich versende meinen Newsletter nicht mit CleverReach, insofern gilt das mit dem Spam hier so nicht 😉

    Aber: Bei diesem Newsletter war die Gefahr, öfter mal in den Spamfilter zu rutschen, höher als sonst.

    Das liegt daran, dass in der Betreff Zeile was mit „Geschenk“ und „downloaden“ steht.

    Solche Wörter sind schon riskanter, wenn um das Thema Spam geht.

    In diesem Fall aber nicht zu vermeiden gewesen – außerdem kann auch das als Test herhalten, mit dem ich nützliche Informationen sammeln kann.

    Letztendlich werden meine Newsletter dadurch noch besser, was ja auch mein Ziel ist.

    Gruß
    Björn

  8. Hallo Robert,

    das mit Outlook war jetzt wirklich keine seriöse Empfehlung von mir 😉

    Ich seh schon, ich muss mich davon hiermit distanzieren…

    Natürlich ist Outlook KEINE sinnvolle Möglichkeit für den Versand eines Newsletters – deswegen nutze ich ja professionelle Software!

    Danke für deinen Input, werde mir den Artikel bei Gelegenheit durchlesen.

    Gruß
    Björn

  9. Verwende CleverReach schon sehr lange. Das erst kürzlich neu überarbeitete Design im Account ist als positiv zu bewerten.
    Für meine vorrangigen E-Mail-Merketing-Aktivitäten habe ich mich allerdings vor einiger Zeit für KlickTipp entschlossen.
    Weiterhin alles Gute und viel Erfolg!
    Walter Bracun

  10. Ich greife hier mal ganz kurz das Rügen-Thema auf. Ich bin leider unternehmensseitig „gezwungen“, mit MailChimp zu arbeiten, habe mich aber seit jeher für die deutschen Lösungen als Alternative interessiert. In diesem Zusammenhang bin auch ich über die Rügenliste gestolpert und habe mich gefragt, wie das zusammenhängt und das einmal direkt hinterfragt.

    Die Rügen gelten jeweils primär dem Kunden, der über System X versendet hat. Die Rüge wird aber dem System X ggü. ausgesprochen, das dann intern Konsequenzen an den jeweiligen Versender durchreichen kann. Egal, wie strikt ein Prüfprozess ist, es kann immer vorkommen, dass ein Versender ein Schlupfloch findet und Spam über das jeweilige System versendet. Es bleibt dann dem Systembetreiber nur die Möglichkeit, Schadenbegrenzung zu betreiben, die Rüge wird dennoch verhängt.

    Entscheidend ist insgesamt aber auch nicht die Anzahl der Rügen sondern das Verhältnis an Versendern (Kunden) zu Rügen. Betrachtet man jetzt einmal 80.000 Kunden Ende 2014 mit 6 Rügen bei CleverReach im Vergleich zu um die 1.100 Kunden bei Optivo mit aktuell 14 Rügen oder Rapidmail mit 40.000 Kunden und 15 Rügen, dann ist die Quote bei CleverReach verschwindend gering. Und es sei noch mal gesagt, dass eben nicht das jeweilige System Spam versendet sondern die jeweiligen Nutzer. Hier fehlt es an der nötigen Transparenz von Seiten der CSA.

    Inzwischen ist CleverReach übrigens vollständig von der Liste verschwunden und das bei aktuell über 110.000 Kunden. Die scheinen ein weitaus besseres Qualitätsmanagement zu haben als so manch anderer Anbieter.

  11. Ich muss mich leider klar gegen CleverReach aussprechen.
    Ein gänzlich neues Template anzulegen ist nicht leicht und das testen während der Entwicklung ist sehr umständlich gestaltet.
    Grundsätzlich ist man gezwungen den Code selbst zu schreiben, diesen als Template anzulegen, daraus eine neue Email zu generieren, bei welcher man jedes mal Empfänger, Subject etc. angeben muss, um sie dann als Testmail rauszuschicken, um dann festzustellen, dass doch wieder irgendetwas nicht stimmt.
    Warum nicht wie bei MailChimp Litmus eingesetzt wurde, um direkt in den verschiedenen MailingDiensten testen zu können, weiß ich leider nicht.

    Auch die vorhandenen Templates von CleverReach weisen fast alle Fehler innerhalb des TemplateCodes auf, was sogar dazu führt, dass man ihren vollen Umfang nichtmal innerhalb der CleverReach-Software verwenden kann.

    Ich für mich persönlich kann CleverReach nicht weiterempfehlen.

  12. Hallo Sebastian,

    so ist das ja „leider“ immer bei Software: Es gibt nie den Idealfall, dass es auch wirklich allen gefällt.

    Aber ich denke, das geht insgesamt in Ordnung 😉

    Gruß
    Björn

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